10.03.2014 | Frühstück, Kuchen & Co.

Versüß‘ dir den Montag: mit Möhren Scones

Scones gehören nicht unbedingt zu meinem Standard Backrepertoire.

Mein erster Versuch liegt schon länger zurück und lieferte damals ein recht, naja, sagen wir interessantes Ergebnis. Meines Scones schmeckten wie Wuppis.
Kennt ihr die? Gibt’s bei einer großen Bäckereikette mit Brezel im Logo. Relativ schwere kleine Teighaufen, die nicht wirklich viel Eigengeschmack haben.

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Danach hab ich das mit dem Scones-backen erstmal aufgegeben.
Bis mir auf vielen Blogs Rezepte für Scones begegneten, die einfach so gut aussahen, dass ich Lust bekam, es noch einmal zu versuchen.

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Also nahm ich mir vor, am Sonntag Morgen Scones zu backen.
Einfach sind sie ja, das muss man ihnen lassen. Der Teig lässt sich ganz fix in nur einer Schüssel zusammenrühren und nach etwa 20 Minuten ist alles fertig.
Aus Mangel an den üblichen Scones-Beigaben, wie Blaubeeren oder Schokolade, habe ich kurzerhand eine geraspelte Möhre zum Teig gegeben.
Möhren Scones also!
Perfekt, Ostern naht ja auch in großen Schritten und die Möhrenscones würden sich hervorragend bei einem Osterbrunch machen.

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Ganz ehrlich; ich finde immer noch, dass es unansehnliche kleine Teighaufen sind.

Wer allerdings Gebäck mag, das nicht allzu süß ist und sich zum Frühstück mit Frischkäse, Butter oder Marmelade bestreichen lässt, für den sind Scones genau das Richtige.
Ich kann mir zum Beispiel Frischkäse und Orangenmarmelade auf den Möhrenscones sehr gut vorstellen!

Möhren Scones

für 8 Scones

250 g Mehl (oder 150 normales Mehl und 100 g Buchweizen-/Vollkorn-/Dinkelmehl)
100 g Zucker
1 EL Backpulver
1/2 TL Salz
1 TL geriebene Orangenschale
113 g kalte Butter
1 Ei
120 ml Sahne
2 EL Orangensaft
1 TL Zimt
1 große Möhre
Rosinen & Walnüsse (wer mag)
etwas Sahne zum Bestreichen

1. Den Ofen auf 210°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

2. In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Zucker, Backpulver, Salz und der geriebenen Orangenschale mischen. Die Butter in kleinen Würfeln dazugeben und mit den Knethaken des Handrührgeräts zu Krümeln Verarbeitern (ich habe das mit den Händen gemacht).

2. Das Ei, die Sahne, den Zimt und den Orangensaft zu den Teigbröseln geben und gut durchkneten (jetzt aber wirklich mit dem Handrührgerät).

3. Zum Schluss die Möhre schälen und fein in den Teig raspeln. Wer mag, kann jetzt noch ein paar gehackte Walnüsse und Rosinen dazugeben.

4. Ein Stück Backpapier auf ein Backblech legen und leicht mit Mehl bestäuben. Die Hände ebenfalls. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf das Backblech geben. Mit den Händen einen runden, etwa 5 cm dicken Kreis formen. Mit einem Messer in 8 Stücke teilen und die Dreiecke leicht auseinander ziehen (das sollte dank des Mehls ganz leicht gehen). Mit Sahne bestreichen.

5. Die Scones im Ofen etwa 18 Minuten backen.

Die meisten Scones Rezepte empfehlen, die Scones frisch und noch warm aus dem Ofen zu essen. Gesagt getan. Mir persönlich schmeckten sie nächsten Morgen aber noch besser!

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Kommentare

Schokohimmel

10.03.2014 um 14:19 Uhr

Scones habe ich noch nie gebacken… sollte ich vielleicht mal! Deine machen jedenfalls Appetit! :-)

Denise

10.03.2014 um 14:26 Uhr

Scones sind hier echt noch nicht so verbreitet :) Freut mich, dass dir meine Version gefällt!

Franziska Sümpelmann

27.04.2017 um 18:44 Uhr

Ich habe über Pinterest ein englischsprachiges Rezept für Scones entdeckt und musste es unbedingt ausprobieren. Die Zutaten etwa so, wie du beschrieben hast, allerdings mit Schokostückchen. Beim ersten Bissen war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, hatte es mir weitaus süßer und „amerikanisch-klebriger“ vorgestellt (wie z. B. Brownies. Ich liebe die klebrige Konsistenz der amerikanischen Schokokuchen).

Wenn man nichts ausgesprochen Süßes oder Klebriges erwartet, sind Scones in jedem Fall ein schmackhaftes Gebäck. Die Konsistenz und die Intensität der Süße entspricht meiner Meinung nach einem Frühstückskuchen.

Der Teig war bei mir übrigens sehr klebrig, dass ich es nicht geschafft habe, die Tortenstückchen zu Formen.
Kann es daran liegen, dass ich einige Zutaten geändert hatte? (hab z. B. weniger Butter genommen und dafür etwas Kokosöl hinzugeben und nur Vollkornmehl genommen. In der englischen Variante war übrigens von 2 Eiern die Rede. Kann es vielleicht daran gelegen haben?)
Wie du habe ich den Teig mit Händen geknetet, da ich nicht über ein Handrührgerät verfüge.

Hatte übrigens den Teig als Ganzes gebacken, wie einen Riesencookie. Hab diesen später nach dem Backen geteilt.

Denise

29.05.2017 um 23:15 Uhr

Hallo Franziska,

ja, Scones sind wirklich ganz anders, als man vermutet. So ging es mir auch, als ich sie das erste mal probiert hab ;)
Es kann sein, dass mein Mehl etwas mehr Flüssigkeit aufgenommen hat und der Teig deswegen trockener wurde..

Liebe Grüße,
Denise

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