27.10.2015 | Vegetarisch & Vegan

Geröstetes Wurzelgemüse mit Buchweizen und Sesam-Dressing.

Jetzt ist er da, ein wunderschöner, goldgelber Herbst.
Ein bißchen erinnert mich das geröstete Wurzelgemüse auf meinem Teller an das goldgelbe Herbstlaub an den Zweigen der Bäume.
Tiefrote Beeteknollen, dunkelgelbe Möhren, orange Karotten, grüne Kräuter – genau diese Farben sehe ich auch, wenn ich jetzt durch den Wald laufe. Wenn das mal nicht Essen im Einklang mit der Natur ist… 

wurzelgemuese ofen

Zu dieser Jahreszeit gehe ich häufig am späten Nachmittag, kurz vor der Dämmerung noch eine Stunde im Wald spazieren. Das Rauschen der Blätter, die klare frische Luft, die Einsamkeit. All das hilft mir, den Kopf frei zu kriegen und neue Ideen hinein zu lassen. 
Die feuchte Erde, die braunen Blätter und die Felder haben mich zu diesem Rezept inspiriert. Wurzelgemüse aus der Erde, frische Kräuter, Körner, Samen und Saaten. Da freut sich der Sammler in uns. Ein einfaches, naturverbundenes Rezept, das uns an kalten Tagen wieder aufwärmt. 

geroestete moehren buchweizen

wurzelgemuese geroestet

Ganz ehrlich: ein paar Möhren schälen und in den Ofen schieben, das kann wirklich jeder. 
Geröstetes Gemüse ist eines der simpelsten und leckersten Herbstgerichte, die es gibt. Gemüse schneiden, mit Öl beträufeln, salzen und ab in den Ofen. Egal ob Kürbis, Kartoffeln, Rosenkohl, oder eben Wurzelgemüse, im Ofen geröstetes Gemüse ist unheimlich aromatisch und braucht eigentlich gar nicht viel drumherum. 
Ein bißchen Drumherum kann aber ganz lecker sein und so habe ich das Gemüse in etwas Kardamom, Kreuzkümmel und Pfeffer gewälzt. Das Gemüse zusammen mit etwas Buchweizen und ein paar Hanfsamen geröstet. Und über das geröstete Gemüse kam ein Sesam-Dressing. 

Merkt ihr was? Sesam, Kreuzkümmel, Kardamom, das sind Gewürze, die uns ein bißchen Feuer unter dem Hintern machen. Die uns aufwärmen. Vor allem nach einem ausgedehnten Waldspaziergang.

geroestete moehren buchweizen

herbstliches gemuese ofen

gemuese geroestet

ofen geroestete moehren

Zum Schluss wird aus ein paar schnöden Wurzeln ein richtig geniales Herbstgericht. Butterzarte, süße Karotten, nussiger, knuspriger Buchweizen und das cremige, herbe Sesamdressing – das ist einfach eine runde Sache.

Durch den Kardamom und den Kreuzkümmel hat das Gemüse eine leicht orientalische Note. Es schmeckt pur, irgendwie wie ein warmer Salat. Es passt aber auch sehr gut als Beilage zu einem Steak oder – in der veganen Variante – zu Linsen oder Kichererbsen. 
Ganz wie ihr es am liebsten möchtet.

Geröstetes Wurzelgemüse mit Buchweizen und Sesam-Dressing
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Für 2 Portionen
  1. 3 orange Karotten
  2. 3 lila Karotten
  3. 3 Pastinaken
  4. 2 Rote Bete
  5. 4 EL Buchweizen
  6. 2 TL Hanfsamen (geschält)
  7. 1/2 TL geschrotener Kardamom
  8. 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
  9. 1/2 TL schwarzer Pfeffer
  10. 1 Bund Thymian
  11. 2 EL Ahornsirup
  12. 1 EL weißer Balsamicoessig
  13. 1 EL Olivenöl
  14. Grobes Meersalz
  15. 1 EL Olivenöl
  16. 3 EL Tahini
  17. 2 TL Zitronensaft
  18. 1 EL Honig
  19. Salz und Pfeffer
Instructions
  1. 1. Den Ofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die orange und lila Karotten, die Pastinaken und die Rote Bete Knollen schälen. Die Karotten und Pastinaken längs halbieren, die Rote Bete vierteln.
  2. 2. Den Kardamom, die Kreuzkümmelsamen und den schwarzen Pfeffer in einem Mörser mahlen. In einer großen Schüssel 2 EL Ahornsirup, 2 EL weißen Balsamico und 1 EL Olivenöl vermischen. Das Gemüse, den Thymian, den Buchweizen und die Hanfsamen dazugeben und alles gut vermengen. Die gemahlenen Gewürze dazugeben und unterheben. Das Gemüse auf dem Backblech verteilen. Großzügig mit grobem Meersalz bestreuen und im vorgeheizten Ofen ca. 25 – 30 Minuten rösten bis das Gemüse weich ist.
  3. 3. Inzwischen 1 EL Olivenöl mit dem Tahini, Zitronensaft und Honig vermischen. Das Dressing mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren über das Gemüse träufeln.
  4. Wer mag, gibt etwas kühlen Joghurt mit frischen Kräutern dazu.
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Gemüse aus dem ofen

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Kommentare

*thea

27.10.2015 um 09:49 Uhr

Wunderschöne Bilder und das Rezept hört sich toll an!

Denise

27.10.2015 um 10:02 Uhr

Vielen Dank liebe Thea :)

Tanja Foodistas

27.10.2015 um 11:21 Uhr

Feuer unter Hintern in Form eines tolles Rezeptes und feinen Gewürzen, dass klingt einfach klasse liebe Denise!
Vielen Dank für diese wunderschönen Bilder und den Herbst auf dem Teller, es schaut einfach köstlich aus.
Und du hast vollkommen Recht, ein paar Möhren sind schnell geschält und in den Ofen geschoben und dein Sesam-Dressing muss ich unbedingt mal ausprobieren,
Viele liebe Grüße
Tanja

Denise

27.10.2015 um 13:28 Uhr

Hallo liebe Tanja :)
vielen dank, freut mich dass dir mein Rezept gefällt und du Lust auf ein bißchen „Feuer unterm Hintern“ bekommen hast :D

Ganz liebe Grüße,
Denise

Ela

27.10.2015 um 16:52 Uhr

Mhhm wie lecker! Jetzt ist endlich wieder Zeit für Ofengemüse, da freu ich mich auch schon sehr drauf…
Liebe Grüße,
Ela

Denise

27.10.2015 um 18:11 Uhr

Genau, was im Sommer zu Rohkost verarbeitet wird kommt jetzt einfach in den Ofen :D

Liebe Grüße,
Denise

Kat

27.10.2015 um 16:56 Uhr

Sehr schön fotografiert:-)

Denise

27.10.2015 um 18:11 Uhr

Danke :)

Claudia

16.11.2015 um 10:40 Uhr

Ich habe es gestern nachgekocht, weil mich die tollen Bilder einfach zu sehr animiert haben :D die Marinade und das Dressing sind ein Traum, soooo lecker! Und gebackener Buchweizen ist mal eine Neuentdeckung, geniale Idee und ebenfalls sehr sehr lecker. Mein einziges Problem war, dass mein Ofen das alles irgendwie nicht hinbekommen hat, und außer der Pastinake alles noch innen roh war. Das war eine knackige Angelegenheit, aber was solls ;) Ich gab noch Kartoffeln und schwarzen Sesam dazu, damit es besser satt macht . Das probiere ich auf jeden Fall nochmal, was dieses Mal mit meinem Ofen los war, ist mir allerdings ein Rätsel.
Grüßchen, Claudia

Denise

16.11.2015 um 10:45 Uhr

Hallo Claudia,

nun, knackig soll es durchaus sein. Aber natürlich nicht roh. Vielleicht hilft es, die Stücke dünner zu schneiden.
Aber schön, dass es geschmeckt hat!

Liebe Grüße,
Denise

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