13.01.2016 | Vegetarisch & Vegan

Hirsotto mit Erbsen.

Dieses Rezept wollte ich schon lange ausprobieren!
Ich liebe Hirse in jeder Form, ob in Muffins, als Falafel, als Frühstücksbrei oder im Brot. Da freue ich mich über jede neue Rezeptidee mit den leckeren nahrhaften Hirsekörnern. Eine ist mir in den letzten Monaten öfter begegnet und ich war sofort angefixt: ein Risotto mit Hirse statt mit Reis. Das klang zu gut um wahr zu sein und musste ausprobiert werden.

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Nach dem Quinoa-Risotto, dem Quinotto, folgt nun also ein Hirse-Risotto – na, ihr könnt es sicher erraten: ein Hirsotto!
Zwischen cremigem Hirsotto verstecken sich grüne Erbsen und Zuckerschoten. Und noch eine besondere grüne Geheimzutat, die dem Hirsotto seine Cremigkeit (aka. Schlonzigkeit – hallo Wortneuschöpfung) verleiht… 


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Im Prinzip sind diese ganzen -otto Rezepte ja ein bißchen trügerisch. 
Nichts ist vergleichbar mit einem richtigen Risotto. Das einzigartige, großartige und fantastische an einem Risotto ist schließlich seine Schlonzigkeit. Die entsteht durch Stärke, die beim Kochen des besonders stärkehaltigen Risotto-Reis austritt.
Quinoa hat das nicht. Hirse auch nicht. Dieses kleine Problem musste ich schon bei dem Quinoa-Risotto lösen. Hier habe ich es klassisch mit einer guten Portion Parmesan umgangen.
Aber wir sind ja im super-gesunden Januar. Irgendwie hatte ich Hemmungen, in so ein gesundes veganes Gericht zum Schluss ordentlich Butter und Parmesan reinzuhauen. Das musste doch auch anders gehen! 
Ging es auch! Wär doch gelacht!

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Ich habe einfach eine zerdrückte Avocado untergerührt.
Wenn Avocado die Butter in Kuchen oder auf dem Brot ersetzen kann, warum nicht auch in einem Risotto?
Und das Hirsotto wurde durch die Avocado wirklich herrlich cremig. Schlonziges Hirsotto – zufriedene Köchin. 
Das Resultat ist eben kein Pseudo-Risotto, das so tut als ob, sondern ein ganz eigenständiges, sehr leckeres Gericht. Keine lahme Kopie eines der beliebtesten italienischen Rezepte sondern moderne Veggie-Küche. 

Irgendwie muss ich bei diesen Worten unweigerlich an die Bloggerei denken. Auch hier gilt dieses Jahr mehr denn je: wir brauchen keine Kopien der beliebten Klassiker, sondern moderne Eigenkreationen. Jawohl! 
Das schreib ich mir selbst mal hinter die Ohren und vielleicht gibt es dem ein oder anderen von euch ja auch einen Denkanstoß. Und das alles nur wegen eines Hirsottos, herrje.

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Aber mal zurück zum Wesentlichen.
Das Hirsotto ist wieder einmal ein wunderbares Rezept von dem man Abends die doppelte Portion kochen kann um sie am nächsten Tag zum Mittag zu essen. Man fühlt sich nach diesem Hirsotto nicht erschlagen, sondern gesättigt und gestärkt. 
Durch die tolle grüne Farbe kommt schon eine ganz leichte, wirklich kleine, noch ganz zögerliche Frühlingslaune auf, die durch das frische Aroma der Zitrone und des Basilikums noch verstärkt wird. 

Ich freue mich, dass ich ein weiteres tolles Hirse-Rezept entdeckt habe und kann es gar nicht abwarten, verschiedene Hirsotto-Varianten auszuprobieren.
Mit Pilzen, mit Safran, mit Kürbis… so, ich hab jetzt Hunger bekommen! Ich hoffe ihr auch. Das Rezept steht nämlich schon für euch bereit.

Hirsotto mit Erbsen
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Für 4 Portionen
  1. 160 g Hirse
  2. 1,2 l Gemüsebrühe
  3. 1 Schalotte
  4. 1 TL Olivenöl
  5. 1 Prise Safran
  6. ½ TL Kurkuma
  7. 100 ml Weißwein
  8. 250 g Erbsen (frisch oder TK)
  9. 150 g Zuckerschoten
  10. 5 Blatt Basilikum
  11. 1 TL geriebene Bio-Zitronenschale
  12. 1 Avocado
  13. Salz und Pfeffer
Zubereitung
  1. 1. Die Gemüsebrühe in einem Topf warm halten. Die Schalotte schälen und fein würfeln.
  2. Die Zuckerschoten waschen und die Enden abschneiden. Einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Zuckerschoten und Erbsen darin kurz blanchieren, abgießen und mit eiskaltem Wasser abschrecken Beiseite stellen.
  3. 2. Das Olivenöl in einem mittelgroßen Topf erhitzen. Die Schalotten darin anbraten. Den Kurkuma und die Hirse hinzugeben und kurz mit anschwitzen. Dann mit dem Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Nun etwa eine Kelle Gemüsebrühe und den Safran hinzugeben und wieder einkochen lassen. So weitermachen bis die Hirse weich ist.
  4. 3. Inzwischen die Avocado mit einer Gabel sehr fein zerquetschen. Die Basilikumblätter fein hacken. Wenn die Hirse gar gekocht ist, Avocado, Zitronenschale und Basilikum unter das Hirsotto rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Erbsen und Zuckerschoten unterrühren und servieren.
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Kommentare

*thea

13.01.2016 um 10:09 Uhr

Nachdem ich heute schon den Buchweizen Porridge in meine Lunchbox gepackt habe, wird dieses Rezept auch bald drin sein – und das Beste: bis auf den Safran habe ich alles zuhause :D Danke für die vielen tollen Inspirationen – genau mein Geschmack!

Denise

13.01.2016 um 13:20 Uhr

Oh klasse, das freut mich total :)
Lass es dir schmecken!

Mia

14.01.2016 um 10:38 Uhr

Wie gut, dass ich gerade gestern eine große Packung Hirse gekauft habe. Das Hirsotto klingt nämlich wirklich herrlich und Avocado als Butterersatz ist eine Knalleridee. Gerade jetzt, wo ich mich einen Monat lang vegan ernähre, merke ich, wie viele tolle Rezepte es gibt, die ganz ohne tierische Produkte auskommen. Vielen Dank für diese köstliche Inspiration liebe Denise, wird gleich gepinnt :)
Liebste Grüße zu dir, Mia

Denise

14.01.2016 um 13:21 Uhr

Hallo Mia,

das passt wirklich perfekt!
Vegane Rezepte sind wirklich so herrlich kreativ, ich freue mich auch jedesmal :)
Ganz liebe Grüße,
Denise

Melanie

25.01.2016 um 17:12 Uhr

Was für ein schönes Rezept. Und da ich noch eine dreiviertel Avocado zackig verarbeiten muss (Reste von selbstgemachtem Maki-Sushi am WE), werde ich mal sehen, welche Zutaten ich nachher noch ergänzend bekomme. Statt Safran, den ich definitiv nicht da habe, werde ich wohl eine klein wenig Curry nehmen. Viele Grüße aus der Nachbarstadt Duisburg, Melanie

aboutRosi

2.02.2017 um 09:30 Uhr

Hallo liebe Denise! Dein Rezept und die super Fotos haben mich gleich so sehr angesprochen, dass ich es nachkochen musste :) Bei mir wurde ein Quinsotto daraus :)

https://aboutrosi.wordpress.com/2017/02/02/quinotto-oder-quinsotto-mit-erbsen-und-rindslungebraten/

Ich hab dich auch gleich verlinkt – damit alle sehen, woher die tolle Idee kommt!! Ich hoffe, dass ist in Ordnung? Freue mich schon auf viele weitere tolle Anregungen und Fotos von dir :) Alles Liebe, Rosi

Denise

4.02.2017 um 10:29 Uhr

Hallo Rosi,

ohja, das klingt toll! Ich könnte mich nicht entscheiden ob ich Quinoa oder Hirse lieber mag :)

Klar ist das in Ordnung, ich freue mich dass es euch geschmeckt hat!

Liebe Grüße,
Denise

Hallo Feierabend! 24 schnelle 30-Minuten-Rezepte

6.12.2017 um 16:17 Uhr

[…] Hir … was? Na, Risotto aus Hirse. Neben Hirse, Erbsen, Safran und Kurkuma für Farbe und Geschmack versteckt sich in Denise‘ Hirsotto noch eine Geheimzutat, die für die besondere Cremigkeit sorgt. Es ist keine geringere als die Avocado. Da fühlt man sich schon beim Anblick 10 Mal fitter! Zum Rezept […]

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