18.07.2016 | Vegetarisch & Vegan

Fruchtiges Pfirsich-Chutney.

Ich habe das Gefühl, man kann den Sommer am Obst ablesen.
Klingt seltsam? Lasst es mich erklären!
Es fängt an mit Rhabarber, alle flippen aus, weil es Rhabarber gibt. So gegen Ende April, Anfang Mai. Dann kommen die ersten Erdbeeren. Alle flippen aus, weil es Erdbeeren gibt. Es folgen andere Beeren, die allgemeine Euphorie schwächt etwas ab.
Irgendwie stauben diese beiden Obstsorten den Großteil der Aufmerksamkeit für sich ab. Dabei verdient das, was jetzt kommt, mindestens soviel Zuneigung. Jetzt ist nämlich Zeit für Steinobst! Nektarinen, Pfirsiche, Kirschen, Aprikosen. Absolut herrlich! 

pfirsich chutney rezept von foodlovin

Ganz besonders gern mag ich Pfirsiche. Die habe ich zu einem leckeren fruchtigen Pfirsich-Chutney eingekocht. Ein Rezept, das ich mit Mazzetti Weissweinessig* entwickelt habe. 

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reife pfirsiche

pfirsich chutney einkochen

Ich mag die Kombination aus süßem Obst in herzhaften Gerichten ja unglaublich gerne. Eine Nektarine, einfach in einen gemischten Salat geschnitten. Pfirsiche, gegrillt mit Ziegenkäse und Schinken. Und vor allem: Chutneys.
Ich finde ein fruchtiges aromatisches Chutney macht fast alles besser.

Chutneys sind im Prinzip herzhafte Marmeladen mit Gewürzen. Eine wunderbare Möglichkeit, Sommerobst einzukochen und auch nach der Saison noch genießen zu können.
Wie bei allem, was man in der Küche selbst herstellt, sind den Möglichkeiten hier keine Grenzen gesetzt und es gibt keine Regeln. Find ich ja grundsätzlich immer gut. Chutneys kann man aus so gut wie allem kochen. Nur ein paar Dinge muss man sich merken.

mazzetti weissweinessig

sommerpfirsiche

Vorraussetzung für ein leckeres Chutney ist ein guter Essig. Chutneys brauchen diese Säure als Ausgleich für die süßen Früchte und vor allem zum Konservieren. Bei hellem Obst eignet sich zum Beispiel ein Weißweinessig, bei dunklem Obst darf es auch ein dunkler Essig sein.
Ich nehme für Chutneys gern den Bio-Weissweinessig von MazzettiEr ist für sich schon sehr fruchtig, mild und passt deswegen sehr schön zu Chutneys. 
Ich verwende Weissweinessig übrigens noch an vielen anderen Stellen in der Küche. Eine kleine Geheimwaffe, wenn es um den gewissen Kick geht, z.B. bei Mürbeteig oder Kuchen. In Saucen sowieso, aber besonders auch beim Anbraten von Fleisch oder Fisch gebe ich oft einen Schuss Weissweinssig hinzu. 

Neben dem Essig braucht ein Chutney Zucker. Beides zusammen machen die eingekochten Zutaten lange haltbar. Und da wir ja keine Marmelade kochen, sondern etwas würziges, herzhaftes, kommen noch Zwiebeln dazu. Außerdem passende Gewürze wie Lorbeer, Kardamom, Zimt oder Nelken. 

Wer sein Chutney längere Zeit lagern möchte, sollte es noch heiß in steril ausgekochte Marmeladengläser füllen, gut verschließen, umdrehen und auf dem Kopf stehen abkühlen lassen. So kann man Chutneys auch wunderbar verschenken, zum Beispiel als Mitbringsel zu einem Dinner oder einer Grillparty.  

selbst gemachtes pfirsich chutney

rezept für Pfirsich chutney

Ich habe das Pfirsich-Chutney zu kurz gebratenem Thunfisch gegessen. Der wurde zwar nicht draußen gegrillt aber immerhin draußen auf der Terasse verspeist. Ein richtig schönes, leichtes Sommer-Essen.

Das Pfirsich-Chutney passt aber auch wunderbar zu gegrilltem Hühnchen, zu Käse oder auf ein Sandwich – ganz Mutige probieren es auf einer Kugel Vanille-Eis.
Geschmacksbombe, versprochen!

Pfirsich-Chutney
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Zutaten für ca. 2 Weckgläser
  1. 1,2 kg Pfirsiche
  2. 1 rote Zwiebel
  3. 150 g Gelierzucker
  4. 10 g Ingwer
  5. 1/2 Chilischote
  6. 200 ml Mazzetti Bio-Weissweinessig
  7. 1 Prise Kurkuma
  8. 1 Lorbeerblatt
Zubereitung
  1. 1. Die Pfirsiche schälen oder mit heißem Wasser überbrühen und dann häuten. In ca. 2 x 2 cm große Stücke schneiden. Die Zwiebel und den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Chilischote fein hacken.
  2. 2. Alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen lassen. Die Hitze herunter drehen und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Noch heiß in ausgekochte Schraubgläser füllen, verschließen und auf den Kopf stellen. So ist das Chutney bis zu mehreren Monaten haltbar. Wer das Chutney nicht lagern möchte, kann es auch einfach in einer Schüssel aufbewahren, dann hält es sich einige Tage.
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Kommentare

Monika

18.07.2016 um 10:39 Uhr

Liebe Deniese, danke für dieses wunderbare Rezept! Kann man anstatt des Gelierzuckers Agavendicksaft verwenden?
Liebe Grüße,
Moon

Denise

20.07.2016 um 09:10 Uhr

Hallo Monika,

ich weiß nicht, ob es mit Agavendicksaft dann so fest wird. Es könnte eher flüssig werden, wie eine Sauce. Ich würde den Gelierzucker verwenden.

Liebe Grüße,
Denise

Stefanie Rösch

20.07.2016 um 21:13 Uhr

Hallo Denise,

Ich habe heute das Chutney gekocht, geschmacklich ist es der Hammer. Ich habe es dann in Marmeldengläser gefüllt. Ist es normal das es nicht so fest wird wie eine Marmelade sondern eher noch eine etwas (vorsichtig gesagt) flüssigere Konsistenz hat?

Viele Grüße, Steffi

Denise

22.07.2016 um 20:22 Uhr

Hallo Stefanie,

ist es auch nach einiger Zeit nicht fester geworden? Es ist schon nicht ganz so fest wie eine Marmelade, eher wie ein Dip.
Mehr Gelierzucker würde ansonsten helfen.

Liebe Grüße,
Denise

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