28.10.2016 | Reisen

Roadtrip durch Kalifornien – Teil 4: Monterey, Carmel und Santa Cruz

Heute zeige ich euch meine letzten Stopps bevor ich in San Francisco angekommen bin.  Über den berühmten Highway 101 an der Küste von Big Sur entlang, durch Carmel-by-the-Sea und Monterey bis ins Surferstädtchen Santa Cruz. 
Diesen Teil meines Roadtrips würde ich genau so nochmal machen. Kommt noch einmal mit mir an die Küste, an den Strand, ans Meer…

kalifornia road trip carmel monterey santa cruz

Big Sur – Traumküste im Nebel.
Was ich jetzt schreibe, ist mir ja irgendwie ein bißchen unangenehm.
Aber: Big Sur hat mich nicht begeistert. 
Big Sur, dieser Wahnsinns-Abschnitt, von dem alle schwärmen. Ein absolutes Muss auf jedem California-Road-Trip.
Ich hatte aber schlichtweg Pech. Es war vollkommen vernebelt, der Himmel war grau. Mit toller Aussicht auf’s blaue Meer war also nichts. Dazu kam, dass die Nacht zuvor nicht gerade erholsam war, weil ich in San Simeon in einem furchtbaren Motel gelandet bin und morgens um 5 Uhr aus dem Bett gesprungen bin, nur um dort weg zu kommen. Aber um mal das Positive zu betonen: nachdem ich also um 5 Uhr morgens fluchtartig das Motel verlassen habe (ohne Dusche, weil im Ernst…nein, das ging gar nicht), habe ich einen heißen Chai Latte in Cambria bei Lily’s Coffee House getrunken. Balsam für die Seele. Bei etwa 8 Grad saß ich in auf der Terasse unter einem großen Heizpilz und habe einfach eine Stunde lang Tee getrunken. 

Dann ging es los Richtung Big Sur. Durch die Nebelschwaden hing eine ganz besondere Stimmung in den Bergen. Und Wolken. Wolken hingen da auch. 
Trotzdem habe ich in Big Sur beim Café Nepenthe Halt gemacht, einem Restaurant mit Wahnsinns-Aussicht und einem Souvenir-Shop, in dem ich wohl eine ganze Stunde verbracht habe.
Den Rest von Big Sur habe ich relativ zügig hinter mich gebracht. Schade, aber nicht zu ändern.

ausblick von big sur

big sur küste

restaurant nepenthe big sur

straße big sur


Carmel – Luxus-Örtchen am Meer
Mein Ziel war Carmel-by-the-Sea.
Auch bekannt als der Ort, in dem Clint Eastwood mal Bürgermeister war.
Und hier gefiel es mir schon wieder deutlich besser. Carmel ist ein reicher Ort. Ein eleganter und exklusiver Ort, äußerst gepflegt. McDonalds oder Starbucks sucht man hier vergeblich, die dürfen hier schlicht und einfach keine Filialen eröffnen. Stattdessen gibt es Luxus-Marken, Feinkost-Geschäfte und schicke Interior-Shops. 
Der Zugang zum Strand ist wunderschön, auch wenn es immer noch ziemlich kalt ist. Aber Carmel gefällt mir! Ich würde wiederkommen! 
Von Carmel aus nehme ich den 17-Mile Drive. Eine Privatstraße, die von Carmel am Meer entlang nach Monterey führt. Das Befahren der Straße kostet 10 $ aber es lohnt sich! Wunderschöne Häuser, Wälder, Golfplätze und exklusive Resorts. Auch hierhin würde ich nur zu gern wiederkommen.

galerien in carmel

carmel bakery

shops in carmel

carmel beach

strand in carmel by the sea

Monterey und das leckerste Omelette meiner Reise.
Nach einer weiteren nicht erwähnenswerten Motel-Nacht fahre ich nach Monterey.
Monterey ist vor allem bekannt für sein Aquarium, eines der größten der Welt. Erwartet habe ich deswegen einen typischen touristischen Hafen-Ort. Aber Monterey hat mich wirklich positiv überrascht. 

Ich bummle die Cannery Row entlang, die durch die Bücher von John Steinbeck berühmt geworden ist.
Klar, die Geschäfte sind touristisch, aber nicht aufdringlich. Auf dem Weg entlang der Stranpromende in Richtung Old Fisherman’s Wharf steigen auch endlich die Temperaturen wieder über 20 Grad. Hier gibt es frisches Seafood und vor allem Clam Chowder. Jeder Stand behauptet, das beste Geheimrezept für Clam Chowder zu haben. Von der Old Fisherman’s Wharf kann man Bootsausflüge machen, Segeln oder Angeln gehen. Die vielen Restaurants und Stände ziehen mich aber gar nicht an, ich hatte nämlich schon im Vorbeilaufen das Wave Café entdeckt, wo ich auf der Terasse mit Blick auf den Hafen ein Steinbeck Omelette (Eiweißomelette mit Spinat und Pilzen) mit glutenfreiem Brot und Obst bestelle.
Herrlich, eins der entspanntesten und leckersten Brunches meiner Reise!

monterey cannery row

promenade in monterey

sardinen schild monterey

monterey souvenir shop

souvenirs monterey

monterey food

food in monterey

clam chowder monterey

Santa Cruz – entspannter Hippie-Ort und Surfer-Paradies.
Nach Santa Cruz bin ich mit einigen Erwartungen und Vorurteilen gekommen.
Zum einen durch Joanna von Liebesbotschaft, die eine Zeit lang dort gelebt hat (ihre Santa Cruz Guides sind fabelhaft) zum anderen durch Hannah, die ja kurz vor mir dort war. Meine Erwartung hing also irgendwo zwischen zauberhaftem Vintage-Paradies mit Surferboys und verkifftem Hippie-Ort. Und ich glaube Santa Cruz kann einfach beides!

Ich habe in einem wundervollen AirBnB Haus in eine kleinen Wäldchen übernachtet, das ich komplett für mich hatte. Ich bin Sonntags shoppen gegangen und habe Stunden in Whole Foods und anderen Supermärkten verbracht. Habe im Cafe Gratitude vegan gegessen und bin am Santa Cruz Boardwalk mit der Seilbahn in den Sonnenuntergang gefahren. Santa Cruz ist auf jeden Fall eines: entspannt. 
Und ich würde es jederzeit San Francisco vorziehen (aber dazu ein anderes Mal mehr).

sonnenuntergang santa cruz

strand santa cruz

santa cruz boardwalk

seilbahn in santa cruz

 

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Kommentare

Jana Motschnig

2.12.2016 um 11:52 Uhr

Hallo Denise,
mit großer Freude habe ich eben deinen Blog entdeckt! Deine Bilder von Kalifornien entfachen in mir enormes Fernweh… und ich kann jetzt noch weniger drauf warten wieder dort zu sein.
Das nächste mal mit Kind- wird sicher spannend!
Wünsche dir alles Liebe und frohe Weihnachten!
Liebe Grüße Jana + Mathilda ❤️ |familyandfinishlines.de

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