05.09.2016 | Vegetarisch & Vegan

Salbeignocchi mit Pfifferlingen und Blaubeeren. Der Herbst ist da!

Darf ich jetzt? Ich glaube ich darf!
Nachdem ich vor kurzem das letzte Sommer-Rezept mit euch geteilt habe, machen wir direkt im Herbst weiter. Es wird deftiger, die Kalorienanzahl steigt und wir holen Herbst-Lieblinge wie Pilze, Beeren und Kräuter hervor. Und nehmen uns die Zeit, einfach mal Gnocchi selbst zu machen. Die schmecken nämlich sensationell. 

gnocchi mit salbei und pfifferlingen

Salbei gnocchi selbst gemacht

gnocchi selber machen

salbei gnocchi und pfifferlinge

Wenn man Gnocchi selbst machen möchte, hat man im Grunde zwei Möglichkeiten: einen Teig aus Kartoffeln oder einen Teig aus Ricotta und Ei. Was man lieber mag ist wie so ofrt Geschmackssache. Für mich sind es ganz klar die Gnocchi mit Ricotta, weil sie so herrlich leicht und fluffig sind. Die Variante mit Kartoffeln ist auch lecker, keine Frage, aber mir häufig zu schwer.
Man kann den Gnocchiteig wohl auch aus Polenta herstellen. Diese Variante kenne ich selbst noch nicht. Aber ich liebe Polenta und muss das unbedingt mal ausprobieren. 
Aber nun erstmal: Ricotta-Salbei-Gnocchi.

selbst gemachte salbei gnocchi

salbeignocchi mit pilzen

gebratene salbeignocchi aus der pfanne

Statt einen simplen Teig aus Grieß (ich nehme Hirsegrieß, weil er glutenfrei ist), Ricotta, Parmesan und Ei herzustellen, habe ich noch glatt pürierten Salbei in den Teig gegeben. Das verleiht ihm dieses herrliche Salbei-Aroma und die schöne grüne Farbe. Wenn es um Pasta geht, ist Salbei immer meine erste Wahl. 
Der Rest des Rezept bleibt simpel, so wie Pastarezepte sein müssen. Dazu kommen einfach in Butter angebratene Pfifferlinge und Blaubeeren. Was? Wie? Blaubeeren? Ja, das Rezept hier ist simpel aber außergewöhnlich. 

Pfifferlinge und Blaubeeren sind aber schon länger kein Geheimtipp mehr, wenn es um ungewöhnliche Kombinationen geht. Häufig finden die beiden in einem Risotto zueinander oder auch im Salat. Schuld ist, wie so oft, der Geschmackstherausus, der mir die Kombination aus Pfifferlingen und Blaubeeren empfiehlt.

rezept für salbeignocchi

gnocchi mit pfifferlingen und blaubeeren

gebratene gnocchi mit pilzen und parmesan schaum

Zum Schluss kommt noch etwas Parmesanschaum über die Gnocchi.
Ein himmlisches Zeug, dass ich pur löffeln könnte. Sahne und Parmesan, wie könnte man da auch widerstehen. 
Ich finde das Rezept ist doch genau das Richtige, um ganz langsam in den Herbst zu starten. 

Ich werde einfach nicht müde, euch zu erzählen, wie sehr ich den Herbst liebe. Der Duft, wenn es abends schon früher dunkel wird. Tee trinken bei Kerzenschein. Die Farben der Bäume. Die Zutaten. Erntefest, es gibt frische Äpfel, jungen Wein, Kürbisse und Pilze. Nüsse und Maiskolben und saftige Pflaumen und Wildfleisch. Es gibt mit Fell gefütterte Boots, Strickpullover, Mützen und karierte Röcke. 
Gemütliche Abends bei ein paar flaschen Rotwein, der endlich wieder besser schmeckt als bei 30 Grad und Sonnenschein. 
Aber was schreib ich hier, bevor ich in all die Freuden der Herbstzeit eintauchen kann, geht es für mich vorher erst nochmal so richtig in die Sonne.
Aber darüber verrate ich euch am Freitag mehr….

Salbeignocchi mit Pfifferlingen und Blaubeeren
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Für 2 Portionen
    Für die Salbeignocchi
    1. 200 g Ricotta
    2. 1 Eigelb
    3. 1 Bund Salbei
    4. 40 g Parmesan
    5. 70 g Mehl, glutenfrei
    6. 40 g Hirsegrieß
    7. 1 Prise Salz
    8. 1 Prise Muskat, gerieben
    9. ½ TL geriebene Zitronenschale
    10. Salz und Pfeffer
    Für die Pfifferlinge
    1. 300 g Pfifferlinge
    2. Butter
    3. Blaubeeren
    4. Salz, Pfeffer
    Für den Parmesanschaum
    1. 150 ml Sahne
    2. 150 ml Weißwein
    3. Zitronensaft
    4. Zitronenschale
    5. 150 ml Gemüsebrühe
    6. Salz, Pfeffer
    Zubereitung
    1. Für die Salbeignocchi den Ricotta gut abtropfen lassen. Die Salbeiblätter abzupfen und zusammen mit dem Ricotta in einen Mixer geben. Mixen, bis die Blätter fein püriert sind. Die Masse in eine Rührschüssel geben. Den Parmesan reiben und dazu geben. Mit dem Eigelb, dem Mehl und dem Hirsegrieß zu einem klebrigen Teig kneten und den Teig mit Salz, Muskat, Zitronenschale und Pfeffer würzen. Kurz im Kühlschrank ruhen lassen.
    2. Währenddessen die Pfifferlinge und die Blaubeeren putzen. Den Parmesan für den Parmesanschaum reiben und die restlichen Zutaten abmessen.
    3. Die Sahne mit der Gemüsebrühe auf die Hälfte einkochen lassen. Den Weißwein dazugeben und wieder einkochen lassen. Den Parmesan unterrühren bis er sich aufgelöst hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beiseite stellen.
    4. Den Gnocchiteig aus dem Kühlschrank nehmen und in drei Teile portionieren. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche jeweils zu einer ca. daumendicken Rolle formen. Von der Rolle ca. 2 cm lange Gnocchi abschneiden und mit einer Gabel eindrücken. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Gnocchi hineingeben, die Hitze herunter drehen und die Gnocchi ziehen lassen, bis sie oben schwimmen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und kurz beiseite stellen.
    5. Eine Pfanne mit etwas Butter erhitzen. Die Pfifferlinge darin scharf anbraten, mit Pfeffer würzen. Die Blaubeeren und die Gnocchi dazu geben und kurz mit anbraten.
    6. Auf Teller aufteilen. Den Parmesanschaum nochmals erhitzen und mit dem Stabmixer kurz aufmixen. Über die Gnocchi geben und servieren.
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    Kommentare

    Bina

    6.09.2016 um 21:55 Uhr

    Das sieht so lecker aus, davon könnte ich jetzt sofort eine Portion essen. Werde ich als Inspiration für ein veganes Rezept auf jeden Fall im Kopf behalten.
    Liebst, Bina
    stryleTZ

    Denise

    15.09.2016 um 17:41 Uhr

    Hallo Bina,

    oh das würde mich interessieren, was du Veganes leckeres daraus machst!

    Liebe Grüße,
    Denise

    Jetzt wird's gemütlich: 30 herbstliche Rezeptideen

    28.02.2018 um 10:30 Uhr

    […] Hast du deine Gnocchi schon mal aus Ricotta- statt Kartoffelteig gegessen? Falls nicht, solltest du das schleunigst nachholen. Denn die luftige Variante liegt nicht so schwer im Magen und passt daher hervorragend zu Pfifferlingen und – ja, du liest richtig – Blaubeeren. Zum Rezept […]

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