01.12.2014 | Salate & Suppen

Gesundes Winter-Food: Rosenkohl-Salat

Na habt ihr euch gestern zum ersten Advent so richtig die Bäuche vollgeschlagen?
Mit leckeren Plätzchen, gebrannten Mandeln und Stollen? Ach diese Verlockungen der Weihnachtszeit…
Alles halb so wild, solange wir die Plätzchenorgien mit ein wenig gesundem Grünzeug ausgleichen. Und das ist kein bißchen weniger lecker, als Schokolade, Glühwein und Lebkuchen. Finde ich zumindest. Denn mein heutiges Rezept stößt mit Sicherheit bei vielen erstmal auf Abwehr. Der Grund: Rosenkohl.

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Jaaa, das oft verhasste Gemüse. Ich liebe es!
Es kommt nämlich einzig und allein auf die richtige Zubereitung an, dann schmecken die grünen Mini-Kohlköpfe wunderbar und gar nicht nach muffigem Oma-Gemüse (ohne Omas beleidigen zu wollen, aber daher kommen doch die meisten Rosenkohl-Traumata a la „ihhh, den hat meine Oma immer gemacht“).
Probiert sie doch einfach mal als Salat. Hat mit gekochtem Rosenkohl nix zu tun, sondern schmeckt herrlich knackig, frisch und macht trotzdem gut satt.

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Ganz ehrlich, ich mochte Rosenkohl früher auch nicht. 
Vor allem bei Kindern wird er wohl nie auf die Liste der auch nur halbwegs gut schmeckenden Speisen gelangen. Das liegt einfach daran, dass Kinder bittere Speisen noch nicht so mögen. Aber Erwachsene haben jetzt keine Ausrede mehr. Gekochter Rosenkohl ist für mich selbst heute nicht unbedingt ein Hochgenuss. Aber man kann so viele andere tolle Dinge damit anstellen. Man kann ihn Rösten, Braten, zu Püree verarbeiten, oder eben zu Salat.

Auf die Idee, Rosenkohl mal roh zu essen, kam ich durch amerikanische Foodblogs. Hierzulande wurde ich mit großen Augen angeguckt: Rosenkohl kann man doch gar nicht roh essen, oder?
Oh doch, kann man. Und wie!
Einfach den Strunk und die äußeren Blätter entfernen und in feine Streifen schneiden. Schon hat man eine wundere Basis für allerlei leckere Salate.
Rosenkohl passt besonders gut zu anderen winterlichen Obst- und Gemüsesorten wie Kürbis, Apfel, Orangen, Granatapfel, Fenchel oder Roter Bete und auch zu Nüssen. Daraus lassen sich eine Menge herrlicher Rezepte zaubern.

In meinem Salat stecken neben Rosenkohl noch Birnen, getrocknete Cranberries, Pinienkerne und Thymian.
Wer es etwas sättigender möchte, kann noch eine Avocado dazugeben, oder etwas Feta darüber bröseln. Auch gebratener Speck würde fantastisch passen.
Es ist wirklich ein bißchen Mix & Match, wobei jede Kombination schmeckt!

Rosenkohl-Salat mit Birnen und Cranberries
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Ingredients
  1. für 2 Personen
  2. 300 g Rosenkohlröschen
  3. 2 Birnen
  4. 30 g getrocknete Cranberries
  5. 20 g Pinienkerne
  6. 4 Zweige Thymian
  7. 1/2 Orange
  8. 3 EL Olivenöl
  9. 2 EL Zitronensaft
  10. Salz und Pfeffer
Instructions
  1. 1. Den Strunk vom Rosenkohl abschneiden, die äußeren Blätter entfernen und die Röschen in der feine Streifen schneiden. In eine Salatschüssel geben.
  2. 2. Die Birnen waschen und in kleine Würfel schneiden. Mit 1 EL Zitronensaft beträufeln und zum Rosenkohl geben.
  3. 3. Die Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Fett anrösten. Zusammen mit den Cranberries ebenfalls in die Salatschüssel geben und alles gut durchmischen.
  4. 4. Die Orange auspressen. Den Saft mit dem Olivenöl und 1 EL Zitronensaft zu einer Vinaigrette verrühren. Die Blätter von den Thymianzweigen abzupfen und dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, über den Salat geben und gut durchmischen.
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Kommentare

Michèle$

2.12.2014 um 16:45 Uhr

Hmm, schaut nicht nur gesund sondern auch megamässig gut aus

http://www.thefashionfraction.com

Denise

2.12.2014 um 19:27 Uhr

Danke Michèle! Ich sag ja immer, food und fashion liegen gar nicht so weit auseinander :)

Nessa

18.10.2015 um 12:13 Uhr

Hallo liebe Denise,

bin über einen Querverweis bei diesem Rezept gelandet und werde es ausprobieren. ;-)

Ich habe in meiner Kindheit auch das Rosenkohl-Trauma erlitten. :-\ Allerdings habe ich trotzdem und meiner Kindheit schon relativ viele Lebensmittel gegessen, die Kinder üblicherweise nicht mögen. Nur diese Abneigung gegen Bitterstoffe hat sich bei mir nicht so richtig gelegt.
Letztes Jahr habe ich dann, nachdem mir etliche Menschen aus meinem Umfeld immer wieder versichert haben, Rosenkohl würde überhaupt nicht mehr bitter schmecken, diesem nach ca. 30 Jahren noch mal eine Chance gegeben. Nicht etwa gekocht, sondern im Ofen gegart als orientalisch-inspiriertes Ofengemüse mit ganz vielen tollen Gewürzen. Fazit: Ich finde Rosenkohl immer noch bitter und er schmeckt mir nicht besonders. :-( Da ich aber die meisten Kohlsorten roh wegen ihrer leichten Schärfe gern esse (Blumenkohl, Brokkoli, Rotkohl etc. ), sie mir jedoch gegart nicht mehr schmecken, habe ich selbstverständlich auch Rosenkohl während der Vorbereitung roh gegessen. Wie fast zu erwarten, schmeckt mir der rohe Rosenkohl sehr gut, so dass mir dieses Rezept sofort auf die Nach“koch“-Liste sprang. :-D

Ganz liebe Grüße
Nessa

Denise

19.10.2015 um 22:52 Uhr

Hallo Nessa,

ich glaube deine „Rosenkohl-Geschichte“ ist ganz typisch. Wir haben halt früher hauptsächlich verkochten , bitteren Rosenkohl vorgesetzt bekommen. Heute haben wir entdeckt, dass Rosenkohl ja auf so vielfältige und tolle Weise zubereitet werden kann.
Ich finde rohen Rosenkohl fast schon mild und zart, ganz anders als im gegarten Zustand.
Es freut mich, dass dir mein Rezept gefällt und hoffe dass es dir schmeckt :)

Liebe Grüße,
Denise

Nessa

31.10.2015 um 12:48 Uhr

Hallo liebe Denise,

ja, allerdings wird sich bei mir der Rosenkohl-Genuss wohl wirklich auf die rohe Variante beschränken, mir hat er wie erwähnt auch im Ofen gegart und noch mit Biss nicht sehr gut geschmeckt. :-\

Deinen Salat hingegen habe ich inzwischen zubereitet, er hat -wie alle Rezepte von Dir, an denen ich mich bisher versucht habe!- fantastisch geschmeckt! <3 Die Reste am nächsten Tag waren nach einer Nacht im Kühlschrank noch genauso knackig und lecker.

Ich möchte Dir an dieser Stelle einmal ein ganz großes Lob aussprechen, ich finde Deine kreativen Rezepte einfach großartig und liebe Deine Art mit Gewürzen zu experimentieren. Dazu noch die wundervollen Fotos und Deine Texte lese ich auch immer wieder gern, mag Deine Art zu schreiben. :-)

Ganz liebe Grüße
Nessa

Denise

1.11.2015 um 18:19 Uhr

Danke liebe Nessa! Das ist unheimlich schön zu hören :)

Alena

3.12.2015 um 14:30 Uhr

Hallo Denise,

dieses Rezept sieht super aus – meine Mama will am 1. Weihnachtsfeiertag unbedingt grillen (mal was anderes als Braten und co.) und dazu verschiedene besondere Salate machen, und dieser hier wird vermutlich dabei sein. Ich freue mich jetzt schon! Ich liebe Rosenkohl abgöttisch und ich glaube, dass der roh super funktioniert. Ich mache auch gerne so einen Krautsalat aus Spitz- oder Weißkohl mit Paprika und der Kohl ist roh auch so lecker. Und gesund auch, wie ich neulich irgendwo gelesen habe :)

Liebe Grüße,
Alena

Denise

3.12.2015 um 14:48 Uhr

Hallo Alena,

ich mache den Rosenkohlsalat auch zu Weihnachten :)
Bei uns zum Fondue dazu.

Ein frohes Fest wünsch ich dir :)

Liebe Grüße,
Denise

Alena

3.12.2015 um 20:18 Uhr

Oh wie lecker! Das klingt super und zu Fondue passt der Salat bestimmt auch richtig gut :)

Danke, das wünsche ich dir auch! Kann ja nur gut werden mit dem ganzen leckeren Essen :D

Claudia

16.01.2016 um 17:47 Uhr

Ist zwar schon etwas länger her, aber ich habe diesen Salat vor Weihnachten gemacht und scheinbar gar keinen Kommentar hinterlassen, oh Schreck! Dann mal noch schnell einen hinterher: Der Salat war klasse! Da wir Birnen nicht so gerne mögen, haben wir sie gegen Äpfel ausgetauscht aber sonst alles vom Rezept übernommen. Am nächsten Tag schmeckte er noch genau so frisch und außergewöhnlich. Toll! Das wird nächstes Jahr wieder gemacht, vielleicht auch demnächst noch einmal, NOCH gibt es Rosenkohl ja :-) Liebe Grüße!

Denise

17.01.2016 um 01:08 Uhr

Hallo Claudia,
das freut mich sehr! Ich habe einen ähnlichen Salat auch zu Weihnachten zum Fondue gemacht.
Schön, dass es euch geschmeckt hat :)

Ganz liebe Grüße,
Denise

Helen

3.01.2018 um 10:42 Uhr

Die Die,e Rosenkohl roh als Salat zu verwenden, ist genial. Ich esse Rosenkohl ziemlich gerne, natürlich nicht überkocht, sondern nur leicht gedünstet. Im Supermarkt bekommt man bei uns meist nur ganze Netze und so viel schaffe ich meist nicht. Der Rest meiner Familie steht nicht so auf Rosenkohl.. Allerdings sind alle begeistert vom Rosenkohlsalat, so dass ich jetzt gute Abnehmer für meine „Reste“ habe ;-)
Natürlich schmeckt der Salat nach frischem Kohl, aber nicht bitter o.ä., was viele ja nicht mögen am Rosenkohl. Wobei ich finde, dass Rosenkohl bei weitem nicht mehr so bitter ist wie noch vor einigen Jahren – wahrscheinlich liegt das an der Züchtung…
Ich habe das Rezept inzwischen schon zig mal genauso nachgemacht, aber auch viele Variationen ausprobiert. Am Wochenende hatten wir Rosenkohl mit Belugalinsen und Apfel. Heute gibt es Rosenkohl mit Rote Bete und Orange.

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