03.10.2016 | Reisen, Restaurants

Los Angeles Food Guide.

Los Angeles ist ein Food-Mekka der besonderen Art. 
Natürlich findet man auch hier amerikanische Barbecues, Burger und frittierte Doughnuts. Die werden auch gerne gegessen. Am nächsten Tag gleicht man hier seinen Burger allerdings mit einem grünen Detox-Smoothie aus oder wirkt dem Cocktail-Kater von letzter Nacht mit einem Ingwer-Kurkuma-Shot entgegen. 
Los Angeles ist ein Superfood-Mekka. An keinem anderen Ort der Welt findet ihr mehr Smoothie-Shops, Acai-Bowl-Cafés oder Superfood Restaurants als hier. 
Für mich ein absolutes Paradies. Die Kreativität und Innovation der Restaurants hier haben mich restlos überzeugt. Heute nehme ich euch mit auf eine Tour durch meine Lieblings Food-Spots in Los Angeles.

los angeles food guide

Café Gratitude
Während ich vier Tage in Los Angeles verbracht habe, war ich ungefähr 6 mal im Café Gratitude. Das ist eigentlich absolut untypisch für mich, weil ich am liebsten so viele verschiedene Café ausprobiere, wie ich kann. Aber das Café Gratitude hat mich immer wieder zurück geholt. 
Warum?
Angefangen bei glutenfreien Zimtschnecken, dem besten glutenfreien Banana Bread und glutenfreien Cookies. Am ersten Tag habe ich zum Frühstück Avocado auf Hirse-Brot gegessen. Beim zweiten Mal die glutenfreien Buchweizen-Leinsamen Pancakes. 
Mittags hatte ich eine unglaubliche mexikanische Lasagne aus Mais, Zucchini, Tomaten, einer Cashew-Creme, Koriander-Kürbis-Pesto und Kürbis-Nudeln. Der vegane Caesar’s Salad gehörte zu den leckersten, die ich je probiert habe. Der Matcha Latte mit Mandelmilch ist einfach perfekt.
An meinem letzten Tag habe ich dann auch endlich eine der verführerisch aussehenden Rohkost-Torten probiert. Einen Raw Key Lime Pie. Oh mein Gott. Himmlisch. Ich habe mich ja schon selbst an der ein oder anderen Rohkost-Torte probiert, aber das hier ist einfach etwas ganz anderes. Die Creme aus Avocado, Limette und Cashews zergeht im Mund, schmeckt reichhaltig und überhaupt nicht pflanzlich. 
Ich habe es nicht geschafft, mich durch die ganze Karte zu probieren. Wenn ich wieder nach Los Angeles kommen sollte, mache ich weiter, wo ich aufgehört habe. Ganz klare Empfehlung! 

Das Café Gratitude gibt es an verschiedenen Orten, z.B. in der Nähe von Venice Beach, in West Hollywood oder in Downtown L.A.

cafe gratitude los angeles

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M Café
Eine ganz zufällige Entdeckung war das M Café. Um die Ecke von meinem AirBnB Apartment habe ich es auf der Melrose entdeckt und einen Smoothie probiert, der mich überzeugt hat am nächsten Morgen zum Frühstück wieder zu kommen.
Es gibt Quinoa Oatmeal, glutenfreies Avocado Toast und Tofu-Burritos zum Frühstück.
Mittags fällt die Wahl zwischen verschiedene Curries oder Quinoa-Bowls, gesunden Sandwiches mit Tempeh oder Burger mit gegrilltem Thunfisch nicht leicht.
Besonders begeistert mich die Kurkuma-Milch. 

Das M Café gibt es auch in mehreren Stadtteilen, auf der Melrose Avenue, in Beverly Hills und in Brentwood.

Gracias Madre
Mexikanisches Essen ist eine große Sache in Los Angeles. Das Gracias Madre liegt in den selben Händen wie das Café Gratitude. Klar, dass es mir hier gefällt.
Hier gibt es veganes mexikanisches Essen, kreativ und bunt. Viel Bohnen, viel Avocado, aber nie langweilig und immer feurig gewürzt. Genial: die Kokosnuss-Ceviche Toastadas. Perfekt auch, um andere Menschen zu beobachten und zu raten, bei welcher Serie oder welchem Film sie mitgemacht haben. 

Kreation
Kreation ist vor allem bekannt für seine Säfte, bietet aber auch eine große Karte mit gesunden Leckereien an. Die Salate sind riesig, bunt und vielseitig. Hier geht es nicht nur vegan zu, trotzdem ist natürlich alles bio und glutenfrei, es gibt viel Rohkost und Hollywood-Stars lieben es.

Urth CaffeUrth Caffe ist groß und sicher kein Geheimtipp mehr. Ich fühle mich hier schon fast ein bißchen wie bei Starbucks. Trotzdem sei es der Vollständigkeit halber genannt, denn auch hier bekommt man Grünkohlsalat mit Süßkartoffeln, glutenfreies Müsli und eine große Auswahl an Frühstücks-Omelettes. Die Kuchentheke im Urth Caffe ist alles andere als gesund und glutenfrei, aber das darf ja auch mal sein.  

restaurants abott kinney

Plant, Food & Wine
Das Restaurant von Matthew Kenney, einem Rohkost-Pionier mit eigener Kochschule, mehreren Kochbüchern und Restaurants. Wahnsinn. Hier erlebt man, dass gesunde Rohkost-Küche nichts mit Verzicht zu tun hat. Auf der wunderschönen Terasse schmecken die kreativen Gerichte gleich noch mal so gut. Toll!

Salt & Straw
So, jetzt mal Schluss mit gesund und vegan. Bei Salt & Straw gibt es Eiscreme. Die beste, die ich in den USA gegessen habe. Kokos Straciatella mit schwarzem Tee (ja gut, war auch noch vegan) und kandierter Kürbis mit Pecannüssen hauen mich wirklich um.
Hingehen und genießen!

Erin McKennas
Wer Lust auf Genuss abseits von gesund, grün und roh hat aber trotzdem kein Gluten verträgt, ist bei Erin McKenna richtig: Donuts, Cupcakes, Torten, Cookies, Muffins und Brownies, wie man sie sich nur erträumen kann. Vegan. sojafrei und zuckerfrei noch obendrein. In Los Angeles kann man es eben nicht lassen…

Gjusta
Ich habe drei Anläufe gebraucht, um den Hinterhof zu finden, in dem das Gjusta liegt. Da war ich allerdings die einzige, denn der Laden und die Terasse sind rappelvoll. Für mich gibt’s hier nicht viel, das Gjusta back herrlich aussehendes Sauerteig Brot, belegt es mit Eiern, Knoblauchconfit, Steak und Bacon, Pastrami oder Burrata. In den Theken stapeln sich knuspriges Gebäck und rustikale Kuchen, Käse, Wurst und Salate warten darauf, mitgenommen zu werden. Die Stimmung ist laut, wuselig und typisch LA, der Kaffee stark und gut. 

los angeles gjusta

los ángeles gjusta

gjusta los angeles

Alfred Coffee
But first…Coffee. Schonmal gehört? Der Spruch, der auf jedem zweiten Instagram Account zu finden ist, stammt von Alfred Coffee. Allein deswegen lohnt sich ein Besuch. Der Kaffee schmeckt natürlich auch so gut, wie es der Spruch verspricht. 

Ostrich Farm
Typisch Los Angeles, toll für einen Brunch und immer voll. Auf dem Sunset Boulevard liegt das Ostrich Farm, das mich (natürlich) vor allem mit seinen Bowls überzeugt. Grünkohl, Kichererbsen, pochierte Eier und Feta. Quinoa, Süßkartoffel und Halloumi. Genau mein Geschmack!

Malibu Farm House
Das Malibu Farm House gehört nur im weiteren Sinne in einen Los Angeles Food Guide. Malibu liegt gut 45 Minuten außerhalb von Los Angeles. Mitten auf dem Malibu Pier befindet sich das Malibu Farm House, gleich mit zwei Locations. Am Anfang des Piers liegt das Restaurant, in dem man ab Mittag typische LA Küche mit Blick auf’s Meer genießen kann. Roher Rosenkohlsalat, Heilbutt Sandwich, Gemüsepaella, die Karte ist frisch und leicht. 
Am Ende des Malibu Piers liegt das Café mit einer kleineren Karte. Zum Frühstück gibt es warmen Quinoa und Rührei, Mittags eine low carb Zucchini Pizza. Hier hat man das Gefühl, mitten auf dem Meer zu sitzen. Unglaubliche Aussicht, leckeres Essen. Hat natürlich seinen Preis, aber das gönnt man sich hier gerne. 

malibu farm los angeles

malibu pier cafe

rosenkohl salat malibu

Rustic Canyon
Das Rustic Canyon zeigt, warum ich die Kalifornische Küche so liebe: Kreativität bei der Kombination der Zutaten. Lavendel-Mandeln zum Wein, rote Bete mit Beeren, Quinoa und Pistazien als Vorspeise, Ente mit Blaubeer-Confit, Reispudding mit Fenchel-Streuseln. Gerichte wie diese machen mich neugierig auf mehr.

Sqirl
Jedes Café, das mir glutenfreie Pancakes serviert, ist ein gutes Café. Im Sqirl gibt es ausserdem Reis-Porridge, Toast mit Haselnussbutter und Hash Browns aus Blumenkohl.

Lemonade
Das Lemonade ist kein Restaurant, in dem man stundenlang gemütlich sitzt. Aber wenn man sich schnell einen gesunden Snack oder ein Mittagessen mitnehmen möchte, wird man bei Limonade fündig. Grünkohl mit Haselnuss und Feige, Pfirsich mit gegrilltem Hühnchen, Wassermelone mit Feta – alles darf probiert werden, erst dann muss man sich entscheiden. 

restaurants abott kinney

The Butcher’s Daughter
The Butcher’s Daughter ist kein Burger-Laden, wie es der Name vielleicht vermuten lässt, im Gegenteil!
Hier gibt es grüne Säfte, Smoothies, glutenfreie Muffins und Cookies, Acai Bowls, Matcha-Pancakes und Kokosjoghurt. Verschiedene Avocado-Sandwiches, Pizza und – das beste überhaupt – ein glutenfreies Ice-Cream Sandwich mit warmen Cookies.

Grand Central Market
Habt ihr schonmal 100 Japaner für ein Eier-Sandwich anstehen sehen? Im Grand Central Market liegt das Eggslut. Hier steht man für das berühmte Eier-Sandwich gut eine Stunde an. Ansonsten ist der Grand Central Market weniger ein Markt, als eine Food Hall mit vielen verschiedenen Ständen. Hier geht es viel weniger gesund zu. Hier gibt es Barbecues mit Pulled Pork, riesige Pizzen, frittierte chinesische Teigtaschen, riesige Donuts, Käse, Pasta und natürlich viele mexikanische Burritos. 

central market LA

central market los angeles

The Original Farmers Market
Direkt neben dem Shopping Center The Grove liegt The Original Farmer’s Market. Eine Mischung aus Markt, Streetfood und Küchen-Shops. Hier treffen sich viele Einheimische zum Essen.

Kleiner Fun-Fact am Rande. Ich wollte das Schild eines Eis-Standes hier fotografieren. Davor standen einige Tische, ein paar davon etwas weiter in einer Ecke. Ich halte also meine Spiegelreflexkamera mit dem großen Objektiv in Richtung des Schildes, habe aber genug Abstand um theoretisch auch noch alle Tische mit auf das Bild zu bekommen. Plötzlich sehe ich, wie sich am Tisch ganz außen links ein Mann seine Zeitung vor’s Gesicht hält als er sieht, dass ich die Kamera in seine Richtung halte. War wohl irgendjemand wichtiges. Passiert in LA halt schonmal. Ist aber genau so gut wie die Story, als ich aus Versehen ein Bild von Benedikt Höwedes beim Mittagessen gemacht habe.
Vielleicht sollte ich über eine Zweit-Karriere als Paparazzi nachdenken. In Los Angeles, natürlich.

original farmers market

ice cream farmers market

la farmers market

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Kommentare

Isabel

3.10.2016 um 10:08 Uhr

Liebe Denise, könntest du noch ein paar mehr Food Guides zu deutschen Städten machen? Da läuft einem nämlich als Zölie das Wasser im Mund zusammen, aber leider ist es so weit weg.
Ich finde deine Blog ganz wunderbar, mach weiter so.

Denise

5.10.2016 um 14:29 Uhr

Liebe Isabel,

sehr gerne :) Nur geben die meisten deutschen Städte (außer vielleicht Berlin) ja leider nicht soooo viel für uns Zölis her.
Aber wann immer ich etwas tolles entdecke, schreibe ich gern darüber, wie z.B. über die Patisserie Isabella in Düsseldorf :)

Liebe Grüße,
Denise

Neele

4.10.2016 um 19:58 Uhr

Oh wow!!! So tolle Tipps. Wir planen gerade unseren nächsten Trip an die Westküste, inklusive einem Besuch in L.A, da kommt dein Beitrag gerade recht :) Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße

Neele vom Modeblog Justafewthings.de

Denise

5.10.2016 um 14:22 Uhr

Hallo Neele,
na perfekt :) Ich wünsche euch ganz viel Spaß, genießt es, es ist wirklich sooo traumhaft dort :)

Liebe Grüße,
Denise

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