30.01.2014 | Kuchen & Co.

Zum 50. Eintrag gibt’s Bier im Kuchen

Vor ein paar Tagen habe ich endlich mal meine Rezeptseite hier auf dem Blog aktualisiert.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ich bis heute genau 49 Rezepte gepostet habe. Und ich war etwas überrascht. So viele schon? Dann ist der nächste ja ein kleines Jubiläum. Was postet man zu einem Jubiläum?

Bevor ich mir zuviele Gedanken darüber machen konnte, habe ich beschlossen das Offensichtliche zu tun und einen Kuchen zu backen. Zu so einem Anlass sollte der natürlich schon etwas Besonderes sein.
Zum Feiern trinkt man doch Champagner. Also ein Champagnerkuchen? Champagner Cupkaces?
Nein, das war mir dann doch zu offensichtlich.

Und ich wäre nicht ich und ein Kuchen nicht meiner, wenn damit nicht etwas vollkommen widersprüchliches stattfinden würde.
Also gibt’s zum 50. Bier.

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Was daran so widersprüchlich ist? Nun, ich mag eigentlich kein Bier. Gar nicht.
Ich bin Weintrinkerin. Ich trinke Bier nur ganz selten mal im Sommer zum Grillen. Und Sommer ist momentan ganz eindeutig nicht.
Daraus einen Kuchen zu backen, der mir auch noch schmeckt bedeutet also eine Herausforderung. Und ich liebe Herausforderungen in der Küche!

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Aus Erfahrung weiß ich, dass man manche Zutaten im fertig gebackenen Kuchen nicht mehr so stark schmeckt. Das gilt für Möhrenkuchen, Kürbiskuchen, Petersilienwurzelkuchen, und so weiter.
Warum sollte es bei Bierkuchen anders sein?

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Und es stimmt. Ich bin die einzige, die den Biergeschmack wirklich herausgeschmeckt hat. Alle anderen fanden den Kuchen zwar saumäßig lecker, verglichen ihn aber eher mit einem Brownie. Ist jetzt nicht der schlechteste Vergleich, wie ich finde.

Der Teig ist wirklich ein Traum. Er verzeiht eigentlich alles. Er wird nicht trocken, er krümelt nicht, man kann ihn ohne Probleme in zwei Schichten schneiden.

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Was für ein Bier man für den Kuchen nimmt, ist prinzipiell egal. Es sollte ein möglichst dunkles, kräftiges sein. Da es dabei sehr regionale Präferenzen gibt, bleibt es einfach jedem selbst überlassen.

Das gleiche gilt übrigens auch für das Frosting. Ich habe den Kuchen mit einem Buttercreme-Bier-Frosting überzogen. Es gibt Leute, die können sich in Buttercreme reinlegen, andere eher nicht. Ich gehöre zu letzteren. Das Zeug ist lecker, keine Frage, aber mehr als eine Fingerspitze zum Naschen kann ich davon nicht essen.
Deswegen werde ich demnächst mal ein Meringue-Frosting ausprobieren. Ich kann mir aber auch eine einfache Schokoglasur bei diesem Kuchen gut vorstellen.


Bier-Kuchen

250 ml dunkles Bier
125 g Butter
80 g Kakao
350 g zucker
140 ml Buttermilch
2 Eier
1 EL Vanilleextrakt
275 g Mehl
2 TL Natron
½ TL Backpulver

250 g Butter
2 Pakete Puderzucker
500 ml Bier
1 TL Vanilleextrakt

1. Den Backofen auf 170 °C  (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Springform (24 cm Durchmesser) fetten und mehlen.

2. Das Bier und die Butter in einem kleinen Topf langsam heiß werden lassen und die Butter unter Rühren schmelzen. Leicht auskühlen lassen. Den Kakao, Zucker und Vanillezucker unter die warme Bier-Butter-Mischung rühren. Eier und Buttermilch ebenfalls dazu geben und gut verrühren.

3. Mehl, Natron und Backpulver zusammen in eine große Schüssel geben. Die Bier-Butter-Mischung zum Mehl geben und mit dem Handrührgerät rühren, bis ein glatter Teig entsteht.

4. Den Teig in die Backform gießen (nicht wundern, wenn er sehr flüssig ist). Etwa 50 Minuten backen, dann die Garprobe mit einem Holzstäbchen durchführen. Den Kuchen abkühlen lassen,aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

5. Für das Frosting 500 ml Bier in einen hohen Topf geben (Achtung, schäumt!) und so lange einkochen lassen, bis nur noch etwa 2 EL Flüssigkeit übrig sind. Im Kühlschrank abkühlen lassen.

6. Die Butter mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Den Puderzucker dazugeben und so lange weiterrühren, bis das Frosting eine cremige Konsistenz hat. Dann den Vanilleextrakt und das eingekochte Bier dazugeben und untermischen.

7. Den abgekühlten Kuchen mit dem Frosting überziehen.

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Wenn ich mir meine aktualisierte Rezeptseite so ansehe, fällt mir auf, dass die Backrezepte zwar eindeutig überwiegen, ich in der Vergangenheit aber auch viel Herzhaftes gezeigt habe.
Ich habe Foodlovin‘ nie als reinen Backblog angesehen und möchte zukünftig gerne wieder mehr Kochrezepte posten.
Was meint ihr dazu? Würdet ihr gerne mehr herzhafte Rezepte auf Foodlovin‘ sehen?

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Kommentare

Sonja

31.01.2014 um 10:45 Uhr

Wow, schon 50 wunderschöne Posts! Herzlichen Glückwunsch & mach weiter so ;) Ach ja, und mehr herzhafte Rezepte fänd‘ ich gut!!!
Alles Liebe, Sonja

Denise

31.01.2014 um 12:28 Uhr

Freut mich, dass es dir hier gefällt Sonja :)
Und vielen Dank für dein Feedback! Ich werde es mir zu Herzen nehmen!

Schoko-Bierkuchen mit Heidelbeeren – Geschenkideen für Männer – Schokokuss und Zuckerperle

26.07.2016 um 14:47 Uhr

[…] Quelle: abgewandelt von Foodlovin […]

Dami

26.07.2016 um 15:02 Uhr

Liebe Denise,
der Kuchen war der Hammer! Ich war ja anfangs etwas skeptisch weil ich kein Bier trinke. Aber er schmeckt so, soo saftig und nach Schokolade. Hammer! Wurde von allen sehr geliebt und sicher noch öfters gebacken. Ich habe das Rezept auch auf meinem Blog vorgestellt und natürlich auf dich verlinkt. Vielen Dank fürs Teilen des Rezepts!
http://schokokussundzuckerperle.de/schoko-bierkuchen-mit-heidelbeeren-geschenkideen-fuer-maenner/
Ganz liebe Grüße,
Dami ♥

Denise

27.07.2016 um 13:57 Uhr

Hallo Dami,

schön dass der Kuchen so gut ankam :)
Ich trinke ja auch kein Bier – aber im Kuchen macht es sich wirklich gut ;)

Ganz liebe Grüße,
Denise

Ramona

21.10.2016 um 14:18 Uhr

Hallo Denise,

ich habe vor eine Torte zum Geburstag zu machen und bin dabei auf dein Rezept gestoßen. Es soll eine Fondant Torte werden in Form eines Bierglases. Jetzt wollte ich wissen ob ich das Frosting auch als Füllung des Kuchens nehmen kann oder sollte ich da einfach meine buttercreme mit Bier machen? Vielleicht kannst du ja helfen. :-)

Denise

21.10.2016 um 14:29 Uhr

Hallo Ramona,

mit Fondant-Torten kenne ich mich überhaupt nicht aus, da kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

Liebe Grüße,
Denise

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