Mit diesen (fast) ganz klassischen Nussecken mit Schokolade starten wir heute mal ganz langsam in die Plätzchen Saison.
Die Nussecken sind noch nicht wirklich weihnachtlich, eher noch herbstlich. Ach eigentlich geht dieses Gebäck doch das ganze Jahr durch. Ein Übergangs-Rezept, sozusagen. Und ein Keks-Klassiker noch dazu.
Ich konnte natürlich nicht anders, als diesem Klassiker noch meine eigene Note aufzudrücken. Also habe ich sie mit glutenfreiem Buchweizenmehl gebacken, wodurch sie noch nussiger werden. Ansonten bleibt das Rezept aber recht klassisch. Süß, mit einer knackigen Schokoschicht und unverschämt lecker.
Als Kind mochte ich keine Nussecken.
Ich weiß noch genau, wie sie geschmeckt haben. Beziehungsweise, dass sie mir nicht geschmeckt haben.
Hart, trocken und irgendwie muffig. Es gab sie beim Bäcker um die Ecke, wo wir früher gewohnt haben. Dieser Bäcker hat ganz wunderbares Mürbegebäck gemacht, Amerikaner und Puddingteilchen. Aber das mit den Nussecken. Nee…
Das erste positive Erlebnis an Nussecken hatte ich erst viel später, während eines Werkstudentenjobs bei Henkel in Düsseldorf. Zu seinem Geburtstag hat ein Kollege Nussecken mitgebracht, die seine Freundin gebacken hat, glaube ich. Tut auch nichts zur Sache.
Jedenfalls waren diese Nussecken so ganz anders als das, was ich von früher kannte.
Nicht hart, sondern mürbe und knackig. Süß und nussig. Und vor allem sehr klein geschnitten. Mini-Nussecken sozusagen. Hat auch nicht geholfen, denn 4 Mini-Nussecken sind auch eine ganze und so viele habe ich davon mindestens gegessen.
Ich war also Nussecken-bekehrt.
Trotzdem hat es noch lange gedauert, bis ich sie selbst gebacken habe. Ganz ehrlich, ich wusste nicht, ob ich sie auch so gut hin bekomme und wollte diese schöne Erinnerung an Nussecken nicht verderben. Seltsam, ich weiß.
Wäre ich früher über meinen Schatten gesprungen, wüsste ich schon längst, wie einfach es ist, Nussecken selbst zu machen. Sogar eines der einfachsten Gebäcksorten, die ich kenne.
Also, lasst euch nicht abschrecken, probiert dieses Nussecken-Rezept aus und freut euch. Egal ob ihr sie als Weihnachtsplätzchen in die Plätzchendose packt oder zu einer Tasse Kakao an einem kalten November-Nachmittag genießt.
- 100 g Buchweizenmehl
- 100 g glutenfreies Mehl
- 50 g Quinoa-Mehl
- 130 g Kokosöl
- 60 g Kokosblütenzucker
- ½ Vanilleschote
- 2 Eier
- 4 EL Aprikosenkonfitüre
- 200 g Butter
- 200 g Zucker
- 5 EL Wasser
- 100 g Buchweizen
- 100 g Mandelstifte
- 100 g gehackte Haselnüsse
- 100 g gehobelte Mandeln
- 100 g gehobelte Haselnüsse
- 1. Die Mehlsorten in eine Schüssel geben und mit dem Kokosöl, Kokosblütenzucker, dem Mark der Vanilleschote und den Eiern zu einem glatten Teigverkneten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in der Größe des Backbleches (ca. 20 x 30 cm) ausrollen. Den Teig auf das Backblech legen, festdrücken und mehrmals mit einer Gabel einstechen, überschüssigen Teig abschneiden. Die Aprikosenmarmelade kurz erwärmen und auf dem Teig verstreichen.
- 2. Den Ofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Nüsse und den Buchweizen in eine Schüssel geben
- Die Butter mit dem Zucker und 5 EL Wasser in einem Topf erhitzen, ohne dass die Masse kocht. Zu den Nüssen in die Schüssel geben und gut vermischen. Die Nussmischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Im vorgeheizten Ofen ca. 45 - 50 Minuten backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, dann vorsichtig aus dem Blech stürzen. Vor dem Schneiden vollständig abkühlen lassen. Dann in kleine Dreiecke schneiden
- 3. Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen. Die Nussecken in die Schokolade tauchen und zum Trocknen auf ein Stück Backpapier legen.
Kommentare
Daniela
21.11.2016 um 08:39 Uhr
Ich mochte als Kind auch keine Nussecken ;), aber mittlerweile esse ich sie total gern – natürlich am liebsten selbstgemacht. Mein Rezept ist übrigens mit Dinkelmehl, auch das passte super, wobei ich mir das Buchweizenmehl ebenfalls gut vorstellen kann.
Hab einen guten Wochenstart und liebe Grüße,
Daniela
Denise
21.11.2016 um 08:41 Uhr
Hallo Daniela,
witzig, dass es dir auch so geht :D
Ich probiere gern verschiedene Varianten aus, ich hab zum Beispiel auch schonmal Erdnuss-Ecken gemacht, auch sehr gut ;)
Ganz liebe Grüße,
Denise
Ela
21.11.2016 um 10:38 Uhr
Ich liebe Nussecken, leider sind die vom Bäcker oft furchtbar. Trockener Teig statt knackige Nüsse! Deine sehen absolut perfekt aus und ich möchte sie am liebsten gleich nachbacken :)
Liebe Grüße,
Ela
Jenny
21.11.2016 um 14:29 Uhr
Ich liebe Nussecken – „leider“ schon immer :D Oder vielleicht hatte ich einfach Glück mit unserem Bäcker – wer weiß das schon so genau? Dein Rezept klingt fantastisch und unglaublich lecker – ich würde so eine Nussecke jetzt SOFORT nehmen…also falls du da was arrangieren könntest, sag Bescheid ;-)
Liebe Grüße
Jenny
Rieke
26.11.2016 um 12:43 Uhr
Wieviel Schokolade braucht man für die Nussecken?
Denise
27.11.2016 um 11:22 Uhr
ich würde eine tafel kuvertüre nehmen.
Liebe Grüße,
Denise
Judith
5.04.2019 um 09:30 Uhr
Hallo Denise,
meinst du, ich könnte das Quinoamehl ersetzen durch mehr glutenfreies Mehl (gibt es da verschiedene Sorten?) oder mehr von dem Buchweizenmehl (letzteres plane ich im Mixer selbst zu mahlen)
Ich hab sonst immer so viele Reste ;-)
Liebe Grüße
Judith
Denise
8.04.2019 um 21:51 Uhr
Hallo Judith,
ich denke mehr Buchweizenmehl sollte gut klappen!
Beim Kokosöl reicht es, wenn es weich ist.
LG
Denise
Schreibe mir einen Kommentar
Dir hat mein Rezept gefallen? Du hast es nachgekocht und noch individuell verfeinert? Dann schreibe mir gerne einen Kommentar. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht und alle erforderliche Felder sind mit * markiert.