22.05.2014 | Desserts & Eis

Der beste österreichische Kaiserschmarrn

Ich hab’s euch ja versprochen: eine meiner Leibspeisen.
Ein ganz simpler Kaiserschmarrn mit Rosinen und Mandeln.

Absolut himmlisch. Die karamellisierte Kruste macht ihn zu etwas Besonderem. Er ist außen süß knusprig und innen ganz luftig und locker.
Ich dachte immer, das perfekte Kaiserschmarrn-Rezept sei ein Mythos, gut gehütet irgendwo in einem kleinen österreichischen Dorf. Nur schwer zu kopieren und überhaupt außerhalb von Österreich eigentlich unmöglich zu erreichen.
Stimmt nicht. Der Rezept für den allerbesten Kaiserschmarrn könnte nicht einfacher sein. Ich kann es auswendig, so einfach ist es!

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Dabei hängt die Messlatte für Kaiserschmarrn bei mir recht hoch.
Oft ist er zu trocken, manchmal viel zu fettig. Ich hatte schon Kaiserschmarrn, der eher einem Rührei glich, welchen, der nach Schweinefett schmeckte und sogar Kaiserschmarrn, der frittiert wurde.

Als ich dann vor gar nicht so langer Zeit beschloss, mich selber ans Kaiserschmarrn-Backen zu wagen, habe ich schon mit einer lange Reihe nicht zufriedenstellender Versuche gerechnet.

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Dann bekam ich ein Kochbuch von einem Kollegen geliehen. Nichts glamouröses, keine schicken Bilder, nur Text. Ich erinnere mich nichtmal mehr an den Namen und Autor. Es kann ein Lafer gewesen sein, aber beschwören könnt ich’s nicht.

Jedenfalls war das Rezept sofort auf den Punkt. Perfekt.
Nur die karamellisierte Kruste ist meinen Träumen entsprungen und so habe ich sie dem Rezept selbst hinzugefügt.

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Und natürlich konnte ich mich nicht zurückhalten und musste das Weizenmehl durch glutenfreie Mehlsorten ersetzen.
Dem Rezept und dem Geschmack macht das überhaupt nichts.

Ich kann’s euch nur ans Herz legen: probiert es aus!
Beim ersten Mal vielleicht nur mit normalem Mehl, ganz ohne Überraschungen.

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Achja, dazu gehört klassisch natürlich Zwetschgenröster. Eingemachte Pflaumen.
Ich steh allerdings auch sehr auf Beerenkompott zum Kaiserschmarrn. Macht das Ganze sommerlicher als Pflaumen, finde ich. Schmeckt aber beides!

Der beste Kaiserschmarrn

50 g Buchweizenmehl
30 g Reismehl
30 g Quinoa Mehl
20 g glutenfreies Mehl
(oder 130 g Weizenmehl)

250 ml Milch
1 EL Vanillezucker
50 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
50 g Butter
30 g Rosinen
30 g Zucker
1 – 2 EL Butter
40 g gehobelte Mandeln

1. Den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Das Mehl mit dem Vanillezucker, dem Zucker und einer Prise Salz mischen und mit der Milch glattrühren.

2. Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen. Die Eigelbe zur Mehlmischung geben und unterrühren. Das steife Eiweiß unter den Teig heben.

3. Die Butter in einer gusseiserne Pfanne schmelzen. Den Teig hineingießen und mit Rosinen bestreuen. In den heißen Ofen stellen und 15 Minuten backen.

4. Den Kaischmarrn wenden (dabei ruhig zerteilen, ist einfacher) und nochmals 10 – 15 Minuten backen.

5. Aus dem Ofen nehmen und den Kaiserschmarrn in Stücke rupfen.

6. 1 – 2 EL Butter zusammen mit dem Zucker und gehobelten Mandeln in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze schmelzen. Den Kaiserschmarrn dazugeben und in der Masse schwenken, leicht anbraten. Vorsicht, darauf achten, dass der Zucker nicht zu stark karamellisiert und anbrennt.

7. Mit Puderzucker bestreuen und in der Pfanne servieren.

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Kommentare

motessa

22.05.2014 um 14:40 Uhr

Danke! Ich war bis jetzt der Überzeugung, zum Kaiserschmarrn backen gehört ein Österreichischer Pass, zumindest mir gelang es bis anhin nicht. Nun habe ich aber Hoffnung geschöpft und werde es bei nächstbester Möglichkeit testen:-)

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