01.02.2016 | Frühstück

Amaranth-Müsli mit Berberitzen. Volle Power für den Tag!

Ich fange meist ganz vernünftig an… Ein Esslöffel oder zwei auf einem Joghurt oder einem Smoothie. Aber dann werde ich zum Müsli-Monster und löffle es meist pur mit einem großen Esslöffel aus dem Glas.
Ich kann mir nicht helfen, bei selbst gemachtem Müsli setzt mein Sättigungsgefühl (und vielleicht auch mein Verstand) aus. Es ist einfach so, so lecker!

Rezept fuer amaranth muesli

Meine neueste Müsli-Mischung enthält gepufften Amaranth.
Amaranth ist noch recht neu auf meinem Speiseplan. Er musste sich lange hinter Quinoa und Buchweizen anstellen. Aber gegen Abwechslung in der Küche hat noch nie etwas gesprochen und mir wird ja sowieso schnell langweilig, wenn sich etwas wiederholt. Also hab ich mit den klitzekleinen Körnern ein Rezept für leckeres Müsli geschrieben. Das Müsli landete dann mit etwas Acerola-Saft auf Joghurt – et voilà: Frühstück ist fertig!

selbst gemachter amaranth muesli

amaranth muesli im glas

vegan fruehstuecken

Amaranth ist genau wie Quinoa und Buchweizen ein Pseudogetreide und damit glutenfrei. Es enthält viel Eisen und sehr viel Eiweiß, mehr noch als Quinoa. Geschmacklich finde ich es noch etwas erdiger und nussiger als Quinoa. In der gepufften Form merkt man das aber nicht.

Ich habe erst vor kurzem angefangen, mit Amaranth zu experimentieren.
Das liegt zugegeben an meiner leichten Paranoia, wenn ich diese klitzekleinen Amaranth-Körner sehe. Vor meinem geistigen Auge verteilen die sich nämlich bei meiner Veranlagung zum Chaos ganz schnell über dem ganzen Küchenboden.
Ich glaube die Körner würde man noch 20 Jahre später in der Ecke finden. Ein Albtraum für jemanden wie mich, der jeden Krümel von Hand vom Küchenboden aufhebt. 
Aber das hält mich zu Glück trotzdem nicht vom Kochen und Experimentieren mit Amaranth ab. Jetzt weiß ich, dass sich mit Amaranth sehr leckerer Frühstückbrei kochen lässt, schöne Gemüsebratlinge formen lassen und eben süchtig machendes Müsli herstellen lässt.

muesli mit acerola saft

joghurt mit acerola saft

Frühstückstisch mit muesli

Zu Amaranth gibt es, neben meiner Phobie vor der herunterfallenden Amaranth-Tüte, noch ein peinliches Detail: jedesmal wenn ich mit Amaranth koche, habe ich einen Ohrwurm. Amaranth von Nightwish.
Wie kann man einen Song nur nach einem Pseudogetreide benennen? Wo bleibt der Song mit dem Titel Quinoa? Oder Buckwheat?

Während ich also vor mich hin trällerte, entstand das Rezept für dieses Amaranth-Müsli.
Als ob Amaranth an und für sich nicht schon genug Nährstoffe enthielt, habe ich noch ein paar Berberitzen dazu gegeben. Noch so ein paar Power-Pakete im Mini Format. Und wie jedes Mal, wenn ich Müsli selbst mache, war es in kürzester Zeit wieder verschwunden. Zum Glück nicht auf dem Küchenboden, sondern in meinem Bauch. Wenn ein Glas frisches knuspriges Müsli in meiner Küche steht, möchte ich tagelang nichts anderes essen. Müsli auf dem Smoothie, auf dem Salat, in der Suppe. Am liebsten Müsli pur.
Na gut, die Kombination mit Joghurt und etwas Acerola-Saft war auch ganz lecker.
Sehr lecker sogar, ich geb’s ja zu. 

muesli mit joghurt

fruehstueck mit Joghurt und muesli

Müsli zum fruehstuck

Wenn ihr das Müsli einmal auf Vorrat habt und nicht wie ich in Null-Komma-Nix wieder vernichtet, lässt sich damit ein sehr schnelles Frühstück zaubern. Zum Beispiel mit etwas Joghurt und etwas püriertem Obst. Ich habe ein bißchen Acerola-Saft mit Honig verrührt und darüber geträufelt.
Die Wahl des Joghurts bleibt dabei euch überlassen. Ob ganz normaler Joghurt, Soja-Joghurt, Schafsmilchjoghurt oder – meine neueste Entdeckung – Lupinenjoghurt. Wer mag kann natürlich auch noch etwas Obst dazugeben. Den Vitaminbedarf deckt die kleine Vitaminbombe Acerola allerdings schon alleine. Dazu noch die Berberitzen – so viel Vitamin C. 

Mit diesem Super-Frühstück schicke ich euch in die neue Woche. Probiert es mal aus!
Ich träller jetzt noch ein wenig vor mich hin. Der Ohrwurm hat mich natürlich auch beim Schreiben dieses Posts nicht verschont… 

Amaranth-Müsli mit Berberitzen
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Für das Müsli
  1. 50 g getrocknete Kirschen
  2. 30 g Berberitzen
  3. 100 g gepuffter Amaranth
  4. 100 g Gehackte Mandeln
  5. 200 g Hirseflocken
  6. 2 EL Kokosblütenzucker
  7. 3 EL Kokosöl
  8. 75 ml Ahornsirup
  9. 1/2 TL gemahlene Vanille
  10. 1/2 TL Zimt
Instructions
  1. 1. Den Ofen auf 170 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den gepufften Amaranth, die gehackten Mandeln und die Hirseflocken in einer Schüssel vermischen. Die gemahlene Vanille und den Zimt unterrühren.
  2. 2. Das Kokosöl mit dem Kokosblütenzucker und dem Ahornsirup in einem kleinen Topf erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat. In die Schüssel mit den trockenen Zutaten gießen und alles gut durchmischen. Das Müsli auf einem mit Backpapier belegten Backblech ausbreiten und im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten backen. Dann die getrockneten Kirschen und die Berberitzen dazu geben und nochmal für ca. 10 Minuten backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.
  3. 3. Das Müsli zum Aufbewahren in ein Glas oder eine Dose geben.
  4. Zum Frühstück 3 EL Müsli über etwas Joghurt (z.B. Lupinenjoghurt, Schafsjoghurt oder anderer Joghurt nach Geschmack) geben. 50 ml Acerola-Saft mit 1 EL Honig vermischen und darüber träufeln. Fertig ist das gesunde und leckere Frühstück!
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Kommentare

Ela

1.02.2016 um 09:24 Uhr

Mhhm, ich liebe Amaranth! Die Idee mit den Berberitzen im Müsli finde ich auch toll. Und wie immer wunderschöne Fotos :) Da bekommt man gleich Lust auf Frühstück!

Liebe Grüße,
Ela

Denise

1.02.2016 um 09:40 Uhr

Vielen Dank Ela! Dann hab ich mein Ziel mit diesem Beitrag ja erreicht :)

Liebe Grüße,
Denise

Nessa

1.02.2016 um 10:05 Uhr

Hallo liebe Denise,

schönen Dank auch, rate mal, wer jetzt den gleichen Ohrwurm hat?! ;-) Dabei mag ich den Song nicht mal. =-O Versteh mich nicht falsch, ich bin ein Riesen-Fan der Band, allerdings empfand ich dieses Stück speziell und fast das ganze Album, auf das er gehört, als Totalausfall – mit Ausnahme von „The Islander“.
Übrigens hatte ich vor etlichen Jahren auch mal ein von einer anderen Kundin zusammengestelltes Amaranth-Müsli von „myMuesli.com“. Nannte sich -logisch- „Nightwish-Müsli“. Leider habe ich die ID der Mischung nicht mehr, ich würde es ansonsten immer noch sofort nachbestellen.

Aber zurück zum eigrntlichen Thema:
Aber Dein Müsli werde ich mal „nachbauen“, klingt großartig! *sabber* Bis auf den Kokosblütenzucker und den gepufften Amaranth habe ich sogar alles da – bloß habe ich immer noch keinen Backofen wieder. Also ein Rezept mehr für die Warteschleife. ;-)

Viele liebe Grüße
Nessa

Denise

1.02.2016 um 10:20 Uhr

Hahaha, ich bin ganz bei dir, was dieses Album angeht. Ich war auch kein Fan von Anette. The Islander ist aber wirklich ein schöner Song!

Kleiner Tipp: wenn du die Menge etwas reduzierst, kannst du Müsli auch in der Pfanne machen! Du musst es dann nur bis zur gewünschten Knurrigkeit braten. Ist mein Ruck-Zuck-Müsli ;)

Liebe Grüße,
Denise

Nessa

1.02.2016 um 10:33 Uhr

Wobei ich das Nachfolgealbum „Imaginaerum“ sogar mag, auch wenn ich die Live-Versionen dieser Songs mit Floor als Sängerin bei weitem bevorzuge. Mich haben an „Dark passion play“ aber nicht zuletzt auch die ganzen angestauten negativen Gefühle gestört.

Im Prinzip eine gute Idee, allerdings habe ich momentan nur so einen 2-Platten-Elektrokocher, mit dem ich nur bedingt zurecht komme. Ich habe immer entweder auf Ceranfeld oder Gas gekocht, das Risiko, dass mir das Müsli anbrennt, ist mir grad zu hoch. ;-) Denke, in ca. 2 Wochen habe ich erst mal meinen alten Herd zurück, dann werde ich mich wieder nach Herzenslust austoben können. :-)

Viele liebe Grüße
Nessa

Nessa

23.03.2016 um 11:36 Uhr

Liebe Denise,
mittlerweile habe ich das Müesli nachgebaut, schmeckt wie erwartet großartig! Ich esse es momentan mit Joghurt und Apfelmus. :-) Wenn es alle ist, werde ich es bestimmt wieder zubereiten, beim nächsten Mal aber Berberitzen und Kirschen nicht mitbacken, sondern hinterher zufügen. Die dürfen auch im Knuspermüesli gern noch etwas saftig und weich sein. :-)

Liebe Grüße und danke für ein wiedermal großartiges Rezept

Nessa

Caro

2.02.2016 um 10:03 Uhr

Liebe Denise,
bin gerade zufällig über deinen Blog gestolpert und begeistert! Deine Fotos sind einfach super schön und die Rezepte hören sich total lecker an!
Liebe Grüße!
Caro

Denise

2.02.2016 um 12:58 Uhr

Ganz herzlichen Dank Caro :)

Judith

5.02.2016 um 19:52 Uhr

Hallo Denise!
Habe gerade dein Müsli gemacht. Mein Ofen war wohl ein bißchen heiß…die Trockenfrüchte sind ein wenig dunkel geworden. Vielleicht reichen ja auch 5 min extra wenn die Früchte drin sind und weniger Temperatur. :-) Hab´mir extra Acerola-Saft besorgt, sah so köstlich aus auf deinen Fotos
Schmecken tut das Müsli ansonsten großartig und ich werde es mit 100 prozentiger Sicherheit wieder machen!

Danke für das schöne Rezept!

Liebe Grüße Judith

Tulpentag

7.02.2016 um 09:17 Uhr

Mhhhh, ich muss mir unbedingt mal wieder ne große Portion Knuspermüsli machen :) Deins klingt unglaublich lecker! Ich mag Amaranth auch gern und glaube, dass mir dein Rezept sehr sehr gut schmecken wird!
Lieben Gruß,
Jenny

Denise

7.02.2016 um 09:21 Uhr

Hallo Jenny,

ja, probier es unbedingt mal aus :) Ich knabber es mittlerweile einfach so zwischendurch, weil es so lecker ist :)

Liebe Grüße,
Denise

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