04.07.2016 | Vegetarisch & Vegan

Grünes Curry mit selbst gemachter Currypaste.

Es gibt Rezepte, die ich nicht besonders oft mache, weil ich befürchte, irgendwann genug davon zu haben.
Klingt das absurd?
Rezepte, die ich nur ab und zu koche, die dadurch aber etwas Besonderes bleiben, auf das ich mich freue. Mein grünes Thai Curry gehört zu diesen Rezepten. Ich liebe es, mache es aber relativ selten und genieße es deswegen umso mehr. 

gemuese curry mit quinoa

Von allen Curry Variationen ist mir das grüne Curry am liebsten.
Früher habe ich es nur in Restaurants bestellt weil ich dachte, ich bekomme die Currypaste und diese intensiven Aromen zuhause niemals so gut hin. Ich habe es ja nicht einmal probiert!
Eine richtig würzige Currypaste selbst zu machen ist nämlich gar nicht so schwer. Ich hab da ein Rezept für euch, das ich für den riesigen Wok von Kuhn Rikon entwickelt habe!

*Werbung

zutaten grüne currypaste

zutaten grünes thai curry

gruene currypaste selber machen

Wer Curries mag, kennt das. Man möchte sein Lieblingsgericht zuhause nachkochen, kauft sich eine Würzmischung, auf der irgendwas von wegen Curry drauf steht – und ist enttäuscht. Nicht die Spur dieser unglaublichen Aromen, wie man sie gerne hätte. Oft bleibt das dann der erste und einzige Versuch, ein Curry selbst zu machen und stattdessen wird doch lieber wieder bestellt. 

Zugegeben, es gibt ja auch einige sehr gute Curry-Pasten zu kaufen, gar keine Frage. Aber es ist eben nochmal was anderes, wenn man sein ganz eigenes Rezept hat. Das man noch genau so verfeinern kann, wie man es selbst gerne mag. Ich zum Beispiel vertrage Knoblauch nicht gut. Und obwohl diese Zutat eigentlich in eine Currypaste gehört und auch wirklich gut schmeckt, kann ich drauf verzichten, wenn ich mir meine Paste selbst herstelle. 
Außerdem ist das Gefühl, etwas vollkommen selbst gemachtes zu Essen, eben doch etwas Besonderes.

gewuerze gruenes thai curry

rezept gruenes thai curry

gruenes thai curry

Die Zutaten für meine grüne Curry Paste sind auch nicht so abgefahren, dass man sie nicht bekommen würde. Das einzige, was hier etwas schwieriger zu besorgen ist, sind die getrockneten Kaffir-Limettenblätter. Aber die bekommt ihr im Asia-Supermarkt, wenn es so etwas bei euch gibt, oder ihr bestellt sie halt online. Die Dinger halten sich ewig. 
Was die restlichen Zutaten angeht, könnt ihr improvisieren. Ihr mögt keinen Brokkoli? Lasst ihn weg. Ihr bekommt keinen grünen Spargel? Nehmt einfach mehr Bohnen. Ich mag die Idee, in meinem grünen Curry nur grünes Gemüse zu verarbeiten. Aber es ist natürlich auch keine Ungmöglichkeit, rote Paprika oder Süßkartoffeln zu verwenden, wenn ihr das mögt.

gruenes gemuesecurry rezept

rezept für gruenes curry

rezept für grünes gemeuese curry

quinoa thai curry

Zubereitet habe ich das Curry im Wok von Kuhn Rikon*.
Auch so eine Sache, die ich früher nicht für nötig hielt (genau wie die selbst gemachte Curry Paste). Bevor ich einen Wok hatte, habe ich das Gemüse einfach nacheinander in der Pfanne angebraten. Der Wok ist hingegen so groß, dass ich das eine Gemüse einfach an der Wokwand hochschieben kann, während ich in der Mitte das nächste anbrate. Außerdem kann man ihn so schön dekorativ mitten auf den Tisch stellen, von wo sich jeder bedienen kann. 

Stellt man so einen Wok für alle in die Mitte des Tisches kann allerdings auch folgendes passieren: der Kampf um die Wasserkastanien.
Kennt ihr die? Ich finde Wasserkastanien unglaublich lecker. Schon als Kind habe ich sie aus jeder Asia-Gemüsemischung rausgefischt. Die knackige Konsistenz, das Geräusch beim draufbeißen, dieser süßliche Geschmack. Ich versuche jedenfalls, jede einzelne Wasserkastanie aus dem Wok auf meinen Teller zu befördern. 

*Werbung

gruenes thai gemuese curry

gruenes curry rezept
Dazu gibt es bei mir übrigens Quinoa. 
Ich brauche auf jeden Fall eine Beilage, um die leckere Kokos-Curry-Sauce aufzusaugen, aber statt weißem Reis nehme ich Quinoa. Sehr viel nahrhafter und Eiweißhaltiger und irgendwie sogar noch ein bißchen leckerer! Probiert es mal aus!

Wie mögt ihr euer Curry am liebsten?
Ich weiß auch nicht, wieso ich grünes Curry am liebsten mag.
Ich finde, es schmeckt besonders frisch. Aber vielleicht überlege ich mir ja auch noch ein Rezept für rote Currypaste, was meint ihr?

 

Grünes Curry mit selbst gemachter Currypaste
Write a review
Print
Für 4 Portionen
  1. 2 TL Kokosöl
  2. 1 Zwiebel
  3. 1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
  4. 800 ml Kokosmilch
  5. 250 g Baby Pak Choi
  6. 200 g Wasserkastanien
  7. 250 g grüner Spargel
  8. 100 g grüne Bohnen
  9. 100 g gelbe Bohnen
  10. 150 g Zuckerschoten
  11. 200 g breite Bohnen
  12. 2 EL Sojasauce
  13. 1 TL Fischsauce
  14. 3 Stängel Thai Basilikum
  15. 1 Bund Koriander
  16. Limettensaft
Für die grüne Currypaste
  1. 1 EL Kokosöl (flüssig)
  2. 1 TL Kreuzkümmelsaat
  3. 2 TL Koriandersamen
  4. ½ TL weißer Pfeffer
  5. 2 Stangen Zitronengras
  6. 1 Schalotte
  7. 30 g Ingwer
  8. 1 Bund Koriander
  9. 1/2 Limette
  10. 1 TL Kaffir Limettenblätter
  11. 1 TL Fischsauce
Zubereitung
  1. 1. Zuerst die grüne Currypaste zubereiten. Kreuzkümmel und Koriander mit dem weißen Pfeffer in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis die Gewürze anfangen zu duften. Zitronengras, Schalotte und Ingwer schälen und hacken. Die Schale der Limette abreiben und den Saft auspressen. Zusammen mit den restlichen Zutaten für die Currypaste in einen Blitzhacker geben und zu einer Paste pürieren. Die Paste hält sich ca. 5 Tage im Kühlschrank.
  2. 2. Die Zwiebel schälen und würfeln, den Ingwer schälen und fein hacken. Den Pak Choi in einzelne Blätter zerlegen. Die Wasserkastanien in Scheiben schneiden. Den grünen Spargel und die breiten Bohnen in ca. 4 cm lange Stücke schneiden. Die gelben und grünen Bohnen und die Zuckerschoten waschen und die Enden abschneiden. Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und den Spargel, die Bohnen und Zuckerschoten darin kurz blanchieren. Kalt abschrecken und beiseite stellen.
  3. 3. Das Kokosöl im Wok erhitzen. 3 EL grüne Currypaste darin 5 – 10 Minuten anbraten. Die Zwiebeln und den Ingwer hinzufügen. Mit 3 EL Kokosmilch ablöschen, einkochen lassen. Dann die restliche Kokosmilch hinzufügen, alles gut miteinander verrühren und wieder aufkochen lassen. Das gekochte Gemüse, die Wasserkastanien und den Pak Choi unterrühren und erhitzen. Das Curry mit Sojasauce, Fischsauce und etwas Limettensaft abschmecken. Zum Schluss mit gehacktem Thai-Basilikum und Koriander bestreuen und mit Reis oder Quinoa servieren.
Foodlovin' https://foodlovin.de/
[elementor-template id="24066"]

Kommentare

MMo

4.07.2016 um 16:16 Uhr

Ich hab´s noch nie so gegessen aber so beschrieben und bebildert läuft mir schon jetzt das Wasser im Mund zusammen.

Sieht einfach klasse aus!

Schreibe mir einen Kommentar

Dir hat mein Rezept gefallen? Du hast es nachgekocht und noch individuell verfeinert? Dann schreibe mir gerne einen Kommentar. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht und alle erforderliche Felder sind mit * markiert.