Das hier ist kein ganz normaler Beerencrumble, sondern ein Christmas Crumble.
Es könnte einer sein, wenn sich nicht ein paar höchst weihnachtliche Zutaten in das Rezept geschlichen hätten. Im Crumble-Teig hat sich nämlich etwas Spekulatius versteckt (der war noch vom Spekulatius Smoothie übrig). Und die Beeren, die baden in etwas Glühwein.
Wäre das nicht ein herrliches Frühstück für den Weihnachtsmorgen?
Ja, der Weihnachtsmorgen.
Jedes Jahr nehme ich mir vor, am Weihnachtsmorgen ein ganz besonderes Frühstück zu machen. Waffeln. Oder Pancakes. Mich mit dem Teller auf’s Sofa zu kuscheln und Michel in der Suppenschüssel oder Pippi geht von Bord zu sehen. Mit einer Tasse heißer Schokolade.
In der Realität schlafe ich zu lange und komme dann in Zeitdruck mit den Vorbereitungen für’s Essen. Frühstück fällt aus, dafür nasche ich den ganzen Tag über schon von dem, was es Abends geben wird. Nur Michel und Pippi, die stehen trotzdem auf dem Plan, weil meine Eltern einen Fernseher in der Küche haben. Käme für mich niemals in Frage (außerdem gibt es Tablets und Netflix), aber an diesem einen Tag im Jahr wirklich ausgesprochen praktisch.
Das Vorhaben mit dem tollen weihnachtlichen Frühstück verschiebe ich dann meist auf den ersten Weihnachtstag.
Ja, denkste! Da sind alle noch so satt vom Abend zuvor, dass höchstens ein, zwei Plätzchen drin sind. Will denn wirklich niemand Waffeln? Pancakes? Vielleicht diesen Christmas Crumble?
Der Christmas Crumble lässt sich morgens ganz schnell in den Ofen schieben. Der Crumble-Teig ist ganz flott zusammengerührt. Die Beeren sind tiefgekühlt, denn Beerensaison ist ja nun gerade wirklich nicht. Gerade zur Winterzeit, zu der die Auswahl an frischem Obst und Gemüse naturgegeben etwas kleiner ist, greife ich gerne zu tiefgekühltem.
Früher habe ich jedes Jahr zu Weihnachten meine Zitronen-Buttermilchmousse gemacht – natürlich mit Erdbeersauce. Die gehört einfach dazu. Mit tiefgekühlten Erdbeeren kein Problem. Ich glaube es wurde auch mal eine Himbeersauce. Gleiches Spiel. Die Himbeersauce gab es allerdings nur einmal, nachdem mein Versuch, die Sauce zu passieren, mit einem Krampf im Arm endete.
Häufig gibt es an Weihnachten bei uns Fondue. Als Beilage darf da mein Konfettisalat nicht fehlen. Die Erbsen darin? Genau, tiefgekühlt, knackig, frisch. Auch ein Dauergast in meiner Tiefkühltruhe. Die ist überhaupt ständig bis oben hin voll mit Obst und Gemüse, selbst eingefrorenem glutenfreien Brot, Kuchen, Eis…
In einem Gespräch mit dem Deutschen Tiefkühlinstitut wird mir bewusst, wie sehr ich die Vorzüge von tiefgekühlten Lebensmitteln zu schätzen weiß.
Tiefgekühlte Beeren habe ich immer, wirklich immer zu Hause. Ich gebe sie in meine Smoothies, Smoothie Bowls oder erwärme sie mit etwas Zimt und Ahornsirup und mache einen schnellen Beerenkompott für Pancakes oder Joghurt draus.
Beste Voraussetzungen also für das Weihnachtsfrühstück 2016.
Zu den Beeren kommt ein guter Schuss Glühwein.
Glühwein und Beeren sind eine köstliche Kombination. In den Crumble habe ich dann noch ein paar Spekulatius-Krümel gegeben. Dadurch wird er extra knusprig und weihnachtlich. Lässt man den Spekulatius weg, bleibt das Rezept sogar eine ziemlich gesunde Sache mit Kokosöl und Ahornsirup.
Ich sehe mich also am Weihnachtsmorgen mit einem Teller Christmas Crumble auf der Couch. Drückt mir die Daumen.
Ansonsten macht sich der Crumble aber auch sehr gut als Dessert für das Weihnachtsmenü. Am besten serviert ihr ihn dann in kleinen Ofenfesten Förmchen und gebt eine Kugel Vanilleeis darauf. Himmlisch!
Der Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tiefkühlinstitut entstanden.
- 600 g gemischte Beeren, tiefgekühlt
- 50 ml Glühwein
- 3 EL Ahornsirup
- 1 Vanilleschote
- 1 EL Stärke
- 50 g Reismehl
- 50 g Haferflocken
- 50 g Gewürzspekulatius
- 50 g gemahlene Mandeln
- 70 g Kokosblütenzucker
- 1 TL Spekulatiusgewürz
- 1 Prise Salz
- 100 g Butter oder Kokosöl
- 1. Die Beeren in einem Kochtopf mit dem Glühwein, Ahornsirup und dem Mark der Vanilleschote einmal aufkochen. Die Stärke in wenig kaltem Wasser auflösen und unter Rühren zur Beerenmischung geben, um sie etwas anzudicken. Die Beeren in eine Auflaufform geben.
- 2. Den Ofen auf 180 Grad (Ober und Unterhitze) vorheizen. Aus dem Reisemehl, Haferflocken, Spekulatius, Mandeln, Kokosblütenzucker, Spekulatiusgewürz, Salz und Kokosöl Streusel kneten. Die Streusel auf den Beeren verteilen und den Crumble im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen, bis die Streusel goldgelb sind. Mit Puderzucker bestreuen und mit Vanilleeis oder Vanillesauce servieren.
Kommentare
stadtgarten
14.12.2016 um 10:54 Uhr
Das sieht auch wieder so lecker aus! Zum Frühstück wäre es nichts für mich, da ich morgens leider nichts Süßes vertrage, aber als Dessert könnte ich mir den Crumble auch gut vorstellen.
Und heute muss ich mir endlich den ‚Spekulatius-Smoothie machen, das will ich schon die ganze Zeit, aber da ich momentan etwas grippig bin, war ich dann doch zu faul….
Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit, Monika
Christina
14.12.2016 um 12:43 Uhr
Wow, bei den Fotos kann ich den Crumble förmlich schmecken :) Das Rezept muss definitiv ausprobiert werden. Aber wahrscheinlich auch eher nicht direkt an den Weihnachtstagen. Da ist man wirklich immer schon zu sehr abgefüllt ;)
Lina
26.11.2017 um 19:13 Uhr
Hallo zusamme .
Sieht total lecker aus und steht auf meinem menüplan zu Weihnachten. Meine Frage ist….woher bekomme ich Kokosblütenzucker & Reismehl her??
LG
Schöne Weihnachtszeit
Denise
5.12.2017 um 10:51 Uhr
Hallo Lina,
das bekommst du im Bio Supermarkt oder Reformhaus.
Liebe Grüße,
Denise
Nina
20.12.2018 um 20:06 Uhr
Hey, die angegebene Menge reicht wie angegeben für eine Auflaufform.. wie viele Personen kommen damit aus?? :)
Denise
20.12.2018 um 20:31 Uhr
Hallo Nina,
das kommt drauf an, wie hungrig deine Gäste sind ;)
Für eine normale Portion reicht es für 4.
Liebe Grüße
Denise
Lisa
28.12.2018 um 12:29 Uhr
Kann ich die Streusel auch separat machen (weil ich es gerne in kleine Gläschen machen möchte) oder muss das Fruchtgemisch zwingend auch in den Backofen? Danke und LG
Denise
10.01.2019 um 23:21 Uhr
Das Fruchtgemisch sollte schon kochen. Vielleicht kannst du ja kleine ofenfeste. Porzellanförmchen nehmen.
Isabella
12.01.2019 um 18:35 Uhr
Sooo lecker! mache den crumble gerade zum 2ten mal innerhalb von 1 Monat, da er uuuunnnglaublich lecker ist und ich noch Spekulatius Reste habe Dieses mal habe ich Kokosöl statt Butter genommen, es duftet schon toll und schmeckt gleich bestimmt ebenso
Jenny
9.01.2021 um 08:43 Uhr
Ich liebe deinen Christmas Crumble!
Ich habe ihn schon mehrere Jahre in Folge gemacht und auch die Gäste sind begeistert!
Ich würde gerne den Glühwein ersetzen, da sonst immer so viel von der Riesenflasche übrig bleibt. Hast du eine Idee für mich? Vielleicht durch einen roten Saft ersetzen?
LG
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