Ich hab’s geschafft! Erinnert ihr euch noch daran, dass ich Probleme hatte, mittags etwas vernünftiges zu essen und abends dann so ausgehungert war, dass ich hauptsächlich Süßkram in mich reingestopft habe. Seitdem ich aus dem Urlaub zurück bin (gut, das sind gerade mal ein einhalb Wochen) hab ich das ganz gut im Griff.
Letzte Woche habe ich mir diesen gebackenen Ofenkürbis mit Hirse gemacht und gleich zweimal mittags davon gegessen. Gesund, macht satt und ist sooo lecker – was will man mehr?
Jetzt geht es richtig los mit den Kürbissen.
Einen Teil der Kürbis-Saison habe ich durch meinen Urlaub ja schon verpasst. Das will aufgeholt werden! Ich mache euch jetzt ein für Foodblogger eher peinliches Geständnis. Es gibt weit mehr als 100 Kürbis-Sorten und ich habe bisher 2 davon ausprobiert. Den Hokkaido-Kürbis und den Butternut-Kürbis. Alles andere habe ich irgendwie als nicht lecker oder Zierkürbis abgetan. Bis jetzt…
Was habe ich verpasst! Aber gut, ich freue mich ja, dass es immer noch so viel Neues zu entdecken gibt und probiere gerne, was ich noch nicht kenne!
Bei meinem Gemüsehändler hängt über den Kürbissen ein Zettel, auf dem jede Kürbis-Sorte mit ihren geschmacklichen Eigenschaften erklärt ist. Ein Kürbis Cheat-Sheet sozusagen. Das hat mir die Augen geöffnet. Dieser kleine, grün orange gesprenkelte Kürbis da, den kann ich essen. Diesen kleinen weißen, geisterhaft aussehenden Kürbis ebenfalls!
Für meinen Ofenkürbis habe ich also Sweet Dumpling Kürbisse verwendet. Und ich war so begeistert! Beim Sweet Dumpling kann man genau wie beim Hokkaido-Kürbis die Schale mitessen. Das habe ich aber erst später rausgefunden. Ich mag die Abwechslung zu Hokkaido und Butternut unglaublich gerne und werde sicher noch mehr Kürbissorten ausprobieren, solange die Saison es erlaubt!
Für ein gesundes Mittag- oder Abendessen habe ich die Kürbisse einfach geviertelt, entkernt und gebacken. Als Füllung gibt es Hirse, leicht orientalisch gewürzt mit Kreuzkümmel, gemischt mit gebratenen Apfelstücken, getrockneten Cranberries und Maronen. Mehr Herbst auf dem Teller geht nicht.
Und weil das Ganze noch nicht besonders saftig ist, gibt’s obendrauf einen veganen Harissa-Cashewdip. Wer keine Cashews mag, kann auch einfach etwas Joghurt vermischt mit Harissa darauf geben.
Ein Herbst-Traum, lasst es euch schmecken!
- 2 kleine Kürbisse
- 2 EL Olivenöl
- 1 hand voll Thymianzweige
- Grobes Meersalz
- 150 g Hirse
- 1 Apfel
- 1 Schalotte
- 1 EL Kokosöl
- 40 g getrocknete Cranberries
- 20 g Mandeln
- 100 g Maronen
- ¼ - ½ TL Harissa-Paste
- 1 Zweig Minze
- 5 Zweige Koriander oder Petersilie
- 100 ml Orangensaft
- Je 1 Prise Zimt, Cumin, Chili
- 150 g Cashews
- ½ TL Harissa-Paste
- 1 TL Zitronensaft
- Salz
- 1. Den Ofen auf 200 Grad (Ober-und Unterhitze) vorheizen. Die Kürbisse waschen, vierteln, die Kerne entfernen und den Strunk abschneiden. Die Kürbisse mit Öl bestreichen, salzen und mit abgezupften Tyhmian-Blättern bestreuen. Im Ofen ca. 15 – 20 Minuten backen.
- 2. Die Hirse nach Packungsanleitung gar kochen. Den Apfel in feine Würfel schneiden. Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Mandeln hacken und die Maronen in dünne Scheiben schneiden. Die Schalotten einer Pfanne mit etwas Kokosöl anrösten. Die Äpfel, CranberriesMandeln und Maronen dazu geben. Mit der Harissa-Paste, je einer Prise Zimt, Cumin und Chili würzen. Mit dem Orangensaft ablöschen. Minze und Koriander hacken, unterrühren und die Hirse mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- 3. Die Hirse in die Kürbisspalten füllen und im Ofen nochmals 5 Minuten backen. Währenddessen die Cashews mit 100 ml Wasser ½ TL Harissa-Pasta, dem Zitronensaft und Wasser in einen Standmixer geben und zu einer glatten Creme mixen. Evtl. noch etwas Wasser dazu geben. Mit Salz abschmecken. Den Cashew-Dip zum Kürbis servieren.-
Kommentare
*thea
10.10.2016 um 14:22 Uhr
hmmm super Idee – und danke für die Erweiterung meiner Kürbis-Kenntnisse – mehr als Hokkaido und Butternut traue ich mich nämlich auch nie zu kaufen :D
Denise
14.10.2016 um 11:51 Uhr
Ich habe mir auch vorgenommen, diesen Herbst noch mehr Kürbissorten zu probieren. Der Spaghetti Kürbis reizt mich ja, oder der schöne große Muskatkürbis. Ich glaube da werde ich mal eine Suppe draus machen :)
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!
Liebe Grüße,
Denise
Andrea
13.10.2016 um 15:41 Uhr
Vielen Dank für das Rezept!Ich bin total begeistert. Ein leichtes Gericht, das satt macht und nicht schwer im Magen liegt. Und schmeckt einfach mega lecker!
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