Das ist jetzt schon der zweite Apfelkuchen in kurzer Zeit, den ich euch zeige. Ein gesunder Apfelkuchen und damit ein ganz besonderer.
Letzte Woche gab es ja diesen Apple Pie aus Vermont. Mürbeteig plus Apfelfüllung. Heute gibt es einen klassischen Rührkuchen – nein, eigentlich ganz und gar nicht klassisch, denn der Teig besteht nicht aus Butter und Zucker, sondern aus Vollkornhaferflocken, Nüssen, Joghurt und Datteln. Damit ist dieser Apfelkuchen nicht nur gesund, sondern auch zuckerfrei, saftig, leicht und wunderbar herbstlich.
Fragt man mich nach meinem Lieblingskuchen, würde die Antwort nie Apfelkuchen lauten. Es tut mir ja irgendwie leid, aber Apfelkuchen ist mir zu…einfach. Ich weiß, manchmal ist das Einfache das Beste. Aber gerade bei Süßem mag ich das Motto je mehr desto besser. Je mehr Streusel, Schokostücke, Crunch, Schichten und Topping ein Kuchen hat, desto mehr spricht er mich an. Das ist ja bei Eis ganz genau so. Ich würde mich nie für Schoko, Vanille oder Erdbeer entscheiden, wenn ich White Chocolate Candied Macadamia Truffel oder Salted Caramel Swirled Pumpkin Brownie Cheesecake Ice Cream haben kann.
Die klassischen Kuchen – ein Streuselkuchen, ein Pflaumenkuchen auf Hefeteig, oder ein Blechkuchen haben es schwer bei mir. Vielleicht tue ich ihnen damit unrecht, vielleicht auch nicht.
Kein Zucker, sondern Ahornsirup für meinen Apfelkuchen
Gut also, dass dieser Kuchen zwar wie ein klassischer Apfelkuchen aussieht, es aber nicht ist. Zucker ist keiner drin, nur etwas Ahornsirup. Mehl ist keins drin, nur gemahlene Haferflocken und Buchweizen. Butter ist keine drin, nur etwas Joghurt und Rapsöl. Trotzdem ist dieser Apfelkuchen süß, saftig und aromatisch.
An dem Rezept habe ich auch wirklich ziemlich viel herum probiert.
Mal war der Kuchen zu trocken, mal zu wenig aromatisch, mal zu matschig. Mit dem finalen Rezept bin ich aber absolut zufrieden.
Mit Birnen oder Pflaumen stelle ich mir diesen Kuchen übrigens auch sehr köstlich vor. Am besten probiert ihr direkt aus, wie er auch am besten schmeckt!
Das Rezept für meinen gesunden Apfelkuchen
Zutaten:
4 kleine Äpfel
100 g Vollkornhaferflocken
100 g Buchweizenmehl
40 g gemahlene Mandeln
2 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
1 Prise gemahlene Nelken
1 Prise gemahlene Muskatnuss
1 Messerspitze geriebene Bourbon Vanille
1 TL geschrotete Leinsamen
3 Eier
5 EL Rapsöl
200 g Joghurt
120 ml Mandelmilch
5 EL Ahornsirup
4 Medjool Datteln
2 TL Zitronensaft
2 EL Honig
1 Prise Salz
Zubereitung:
- Die Datteln in einer kleinen Schüssel mit Wasser ca. 1 Stunde einweichen. Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine kleine Springform (24 cm Durchmesser) einfetten und ausmehlen. Die Haferflocken im Mixer zu einem feinen Mehl mahlen. In einer großen Schüssel mit dem Buchweizenmehl, den gemahlenen Mandeln, Backpulver, Zimt, Vanille, Salz sowie den Leinsamen mischen.
- In einer kleineren Schüssel die Eier mit dem Rapsöl und der Mandelmilch verquirlen. Die Datteln in feine Würfel schneiden und mit dem Ahornsirup und dem Joghurt unter die Flüssigkeit mischen.
- Die flüssigen Zutaten zu der Mehlmischung gießen und mit dem Handrührgerät vermischen, bis sich die Zutaten verbunden haben. Die Äpfel in dünne Spalten schneiden und mit 2 TL Zitronensaft, einer Prise Zimt und 2 EL Honig vermischen
- Den Teig in die Springform geben. Die Apfelspalten fächerartig darauf legen. Den Kuchen etwa 45 Minuten backen, aber zwischendurch unbedingt mit einem Holzstäbchen testen ob er schon fertig ist, damit er nicht zu trocken wird.
Kommentare
Claudia
21.10.2017 um 12:01 Uhr
Wirklich eine tolle Idee und genau nach einem Geschmack!! :) Ich habe hier glutenfreien Mehlmix, kann ich den auch statt des Buchweizenmehls verwenden? Bei den glutenfreien Sorten bin ich mir da generell etwas unsicher, da sie sich ja doch manchmal etwas unterschiedlich verhalten. Den werde ich bald nachbacken! Vielleicht schon heute :-) LG, Claudia
Denise
23.10.2017 um 09:17 Uhr
Hallo Claudia,
das stimmt, glutenfreie Mehle sind sehr unterschiedlich. Das mit dem Mehlmix sollte funktionieren – aber Buchweizenwehl ist natürlich gesünder und auch geschmacklich intensiver ;)
Liebe Grüße,
Denise
Siglinde
21.10.2017 um 14:34 Uhr
Sehr lecker, habe diesen Kuchen heute gebacken. Werde ich in meine Favoriten aufnehmen!!! Danke für’s Rezept!!!
Denise
23.10.2017 um 09:16 Uhr
Schön dass es euch geschmeckt hat!
Weber, Nicole
27.10.2017 um 18:06 Uhr
Hallo Denise,
ich habe heute den Kuchen gebacken, doch leider ist er nicht aufgegangen. Noch dazu ist der Kuchen platt geblieben u total klebrig. Vom Geschmack super. Ich bin im Nachhinein noch einmal die Zutatenliste durchgegangen. Eigentlich habe ich alles richtig gemacht. Hast du einen Tipp.
LG Nicole
Denise
7.11.2017 um 08:40 Uhr
Leider kann ich dir aus der Ferne nicht sagen, woran es gelegen haben könnte.
Steffi
6.01.2018 um 11:28 Uhr
Super lecker!!! Hab zusätzlich noch einen Teelöffel übriges selbstgemachtes Lebkuchengewürz reingeschmuggelt und der Ahronsirup wurde durch Honig ersetzt! ;-) So einfach und soooo gut! :-)
Lieben Dank fürs Rezept
Steffi
Denise
6.01.2018 um 11:51 Uhr
Ohhhh das mit dem Lebkuchengewürz klingt richtig gut!
Freut mich sehr, dass es dir geschmeckt hat :)
Liebe Grüße,
Denise
Veronika
28.02.2018 um 14:50 Uhr
Hallo Denise,
habe gerade den Kuchen gebacken, geschmacklich super lecker!!
Bei mir war allerdings auch das Problem, dass er nicht aufgegangen ist und etwas klebrig ist.
Hab alles genau so verwendet wie du, jedoch das Buchweizenmehl durch Dinkelmehl ausgetauscht, evtl liegt es daran.
Liebe Grüße,
Veronika
Denise
28.02.2018 um 14:52 Uhr
Hallo Veronika,
sehr wahrscheinlich liegt es daran ;)
Buchweizenmehl saugt viel mehr Flüssigkeit auf als Dinkelmehl, deswegen ist er wohl etwas klebrig. Dazu kommt das Gluten, was im Dinkelmehl enthalten ist, das ja auch eine „klebrige“ Eigenschaft hat.
Etwas mehr Mehl sollte es richten :)
Liebe Grüße,
Denise
Miriam
25.10.2019 um 11:03 Uhr
Ich backe den Kuchen heute zum zweiten Mal. Werde ihn als Boden für die 1. Geburtstagstorte meines Sohnes verwenden. Geschichtet mit einer Quark-Mascarpone Creme. Bin mir noch nicht sicher, ob ich mal versuche die Eiweiße aufzuschlagen, damit er etwas luftiger wird.
Geschmacklich fand ich ihn richtig super
Denise
28.10.2019 um 09:00 Uhr
Hallo Miriam,
das mit dem Eiweiß Aufschlagen wäre bestimmt eine super Idee!
Freut mich sehr, dass dir der Kuchen schmeckt :)
Ganz liebe Grüße
Denise
Jonas Zeschke
8.02.2020 um 09:04 Uhr
Das sieht fabelhaft aus! Das werde ich heute abend mal ausprobieren!! Vielen lieben Dank, für das tolle Rezept
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