Als ich die Idee hatte, ein Lekuchenhaus zu machen, war ganz schnell klar, wie das aussehen würde: Ich wollte es mit Nüssen und Trockenfrüchten verzieren, statt mit süßem Zuckerkram. Weil naturbelassene Nüsse mindestens genauso zauberhaft und lecker aussehen.
Auch am Lebkuchenhaus-Teig habe ich etwas herumprobiert, bis ich eine gesündere Variante gefunden habe. Als ich Seeberger von meiner Idee erzählt habe, war der Hersteller von Nüssen und Trockenfrüchten ebenfalls sofort begeistert von der Idee, eine gesündere Variante für ein Lebkuchenhaus zu backen.
So ist dieses z auberhafte Knusperhäuschen entstanden.
Enthält Werbung für Seeberger.
Habt ihr schonmal ein Lebkuchenhaus gebastelt?
Dann wisst ihr ja: das ist wirklich ganz schön viel Aufwand.
Zuerst braucht man eine wirklich große Menge Teig, je nach Größe des Hauses. Der Teig muss nach dem Backen vollständig auskühlen. Das Haus muss zusammengesetzt und gut gefestigt werden, damit es nicht beim nächsten Windhauch wieder zusammenfällt.
Aber der Lohn: ein wunderschönes Lebkuchenhaus, das ständig einen köstlichen Weihnachtsduft nach Lebkuchen verströmt. Eine bessere Weihnachtsdeko gibt es doch gar nicht.
Da ich auch zu Weihnachten so koche, wie das ganze Jahr über, war klar: eine gesündere Variante musste her.
So besteht mein Teig aus gemahlenen Haferflocken, Buchweizenmehl und gemahlenen Mandeln. Weißen oder braunen Zucker enthält der Teig nicht, dafür allerdings jede Menge Honig. Sonst wäre es einfach kein Lebkuchen. Und ein äußerst krümeliger Teig obendrein (glaubt mir, ich hatte Teigversuche, die einem Maulwurfhaufen glichen).
Der Teig, den ich letztendlich für das Lebkuchenhaus verwendet habe, eignet sich auch sehr gut für Plätzchen.
Zum Fixieren des Hauses und Festkleben der Dekoration habe ich allerdings normalen Puderzucker verwendet. Zu gerne hätte ich auch hier auf eine gesündere Alternative gewechselt, aber Dattelkaramell und Nussmus wollten einfach nicht halten.
Bei der Dekoration habe ich mich im Sortiment von Seeberger für die Produkte entschieden, die meiner Meinung nach am besten zu Lebkuchen passen: Haselnüsse, Mandeln, Pistazien, getrocknete Cranberries, Aprikosen und Kirschen.
Grundsätzlich spricht aber natürlich nichts dagegen, ein Lebkuchenhaus mit getrockneten Ananas, Bananen, Kokosraspeln und Cashewkernen zu dekorieren.
Ich denke da zwar eher an eine Strandhütte, aber der Kreativität sollen schließlich keine Grenzen gesetzt sein. Auf den zweiten Blick finde ich die Idee mit der Lebkuchen-Strandhütte eigentlich ziemlich witzig.
Der beste Kommentar zu meinem Lebkuchenhaus kam wohl von meiner Mutter: das sieht aus wie sozialer Wohnungsbau. Da würden Hänsel und Gretel sicher nicht reingehen.
Ja, danke Mama!
Das Lebkuchenhaus befand sich noch in seiner Entstehungsphase, war vollkommen nackt und unverziert. Stück für Stück, mit jeder Nuss wurde daraus dieses hübsche Meisterwerk, das sich doch durchaus sehen lassen kann, oder?
Mal sehen, wie lange es noch unversehrt bleibt… das ist ja immer der innere Kampf bei Backwerken, die so schön aussehen.
Essen oder Bewundern? Was würdet ihr tun?
Gesundes Lebkuchenhaus mit Nüssen und Trockenfrüchten
Für den Teig:
300 g Kokosöl
450 ml Honig
9 EL Mandelmilch
5 EL Melasse
3 EL Lebkuchengewürz
3 Eier
60 g Kakaopulver
300 g gemahlene Mandeln
300 g Reismehl
420 g Buchweizenmehl
780 g gemahlene Haferflocken
3 TL Backpulver
Für die Deko und zum Zusammenbauen:
120 g Seeberger grüne Pistazienkerne
200 g Seeberger Haselnusskerne
200 g Seeberger blanchierte Mandeln
125 g Seeberger Aprikosen, geschwefelt
125 g Seeberger Soft Cranberries
125 g Seeberger Soft Kirschen
1 – 2 Pakete Puderzucker
Zubereitung:
Tipp: Ich habe den Teig in mehreren Portionen zubereitet (3 mal). Ansonsten könnte es etwas zuviel Teig für herkömmliche Rührhschüsseln und Mixer werden.
1. Das Kokosöl vorsichtig erhitzen. Den Honig, die Mandelmilch und die Melasse unterrühren, bis sich alles verbunden hat. Etwas abkühlen lassen. Dann die Eier unterrühren.
2. In einer großen Rührschüssel das Kakaopulver mit den gemahlenen Mandeln, dem Reismehl, Buchweizenmehl, den Haferflocken und Backpulver mischen. Das Lebkuchengewürz dazugeben. Dann die flüssigen Zutaten hinzugeben und alles zu einem glatten Teig rühren. Den Teig ca. 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen (nicht länger, sonst wird der Teig brüchig!).
3. Währenddessen die Schablonen vorbereiten und den Ofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Ein Drittel des Teiges ausrollen, mit den Schablonen testen, ob sich später alles passend ausschneiden lässt (aber noch nicht wirklich ausschneiden). Auf einem mit Backpapier belegten Backblech ca. 30 – 40 Minuten backen. Vorsichtig herausnehmen, damit der Lebkuchen nicht bricht. Die Schablonen auflegen und den noch warmen Teig ausschneiden. Mit dem restlichen Teig und den restlichen Schablonen ebenso verfahren.
Die Lebkuchenplatten dann über Nacht auskühlen lassen.
4- Am nächsten Tag nach Lust und Laune mit Nüssen und Trockenfrüchten verzieren. Wieder vollständig trocknen lassen. Zum Schluss wird das Lebkuchenhaus zusammengesetzt.
Tipp: Dafür holt ihr euch am besten Hilfe und einige schwere Gegenstände zum Fixieren. Und rührt den Zuckerguss wirklich sehr, sehr dickflüssig an!
Kommentare
Karsten Neglia
4.12.2017 um 09:10 Uhr
Hallo Denise,
ich bin mir nicht sicher, ob ich es nicht auch anknabbern würde, obwohl es eigentlich echt zu schön ist um es aufzuessen.
Ich finde es echt super, dass Du dich für eine „gesunde“ Variante entschieden hast.
Liebe Grüße Karsten
Denise
5.12.2017 um 10:48 Uhr
Vielen Dank Karsten! Freut mich, dass es dir gefällt :)
Corina
15.12.2017 um 12:50 Uhr
Hallo liebe Denis, sieht super lecker aus. Was ist das denn für ein Untergrund, den du da benutzt hast? Selbst gebaut oder gibts die Platte so zu kaufen? Liebe Grüße und danke, Corina
Denise
18.12.2017 um 09:17 Uhr
Hallo Corina,
meinst du das kleine quadratische Holzbrett, auf dem das Lebkuchenhaus steht?
Ich glaube die gab es mal bei Xenos in drei verschiedenen Größen zu kaufen.
Liebe Grüße,
Denise
Nora
11.12.2019 um 15:39 Uhr
Hallo Denise,
ich habe den Teig gestern fertig geknetet, wegen der großen Maße und längerer Zeit kam ich nicht mehr zum Backen. Heute krümelt der Teig und lässt sich nicht ausrollen und schmeckt auch noch komisch, obwohl er gestern noch köstlich war. Hast Du einen Tipp für mich?
Vielen Dank und liebe Grüße
Nora
Denise
11.12.2019 um 15:42 Uhr
Hallo Nora,
über Nacht kühlen ist bei Kokosöl und Reismehl leider keine gute Idee.
Ich hatte das Problem letztens auch. Das Mehl zieht zuviel Flüssigkeit, der Teig wird brüchig.
Vielleicht hilft viel viel kneten.
Warum er komisch schmeckt kann ich mir allerdings nicht erklären.
Liebe Grüße
Denise
Nora
11.12.2019 um 16:10 Uhr
Hallo Denise, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich habe jetzt flüssiges Kokosöl mit Ahornsirup reingetan, damit ich mit dem Teig arbeiten kann. Ich hoffe, es hilft. Falls Du noch einen Tipp hast…
Apropos… Wie dick soll der Teig ungefähr ausgerollt sein?
Liebe Grüße
Nora
Denise
12.12.2019 um 13:51 Uhr
Hallo Nora,
sorry, diesmal war ich nicht so schnell. Ich würde ihn ca. 1 cm ausrollen.
Lg
Denise
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