31.10.2013 | Kuchen & Co.

Halloween Pumpkin Pie

Ganz ehrlich, der Grund warum ich das Kochen mit Kürbis auf ein Minimum reduziere? Mich nur für eine Woche im Jahr zum Kürbis überwinden kann? Kürbis schneiden.
Das artet meist in einen Ringkampf zwischen mir vs. Kürbis aus, den ich nur mit Schweiß auf der Stirn gewinne.

Ich weiß nicht, ob es fehlende Kraft, das falsche Messer oder die falsche Schneidetechnik ist, aber ich kann mir wirklich kaum etwas unangenehmeres vorstellen, als Kürbis zu schneiden. Leider braucht man Kürbis, wenn man so köstliche Dinge wie Kürbis Muffins, Pumpkin Pie oder Pumpkin Cookies zaubern möchte.

Lange habe ich deswegen mit Neid auf die Supermärkte in den USA geschaut, die Kürbispüree zur Herbstzeit in der Dose anbieten.
Ja, ich weiß, Dose klingt erstmal nicht so attraktiv. Im Vergleich zum Kampf mit dem Kürbis auf dem Schneidebrett klingt es aber nach Erlösung.
Aber nicht für mich, denn Kürbis in Dosen wird in Deutschland wohl nicht nachgefragt und ist nicht erhältlich. Bis jetzt!

Piemix

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American Heritage ist ein kleiner Laden in Düsseldorf, bei dessen Betreten ich in eine Art Ekstase verfalle. Eine Freundin hat mir den Laden vor kurzem gezeigt und durfte das Ganze live miterleben.
„Ohhhhhh, guck mal, die haben Pumpkin Pie Mix in der Dose! Ohhhhh, flüssiges Raucharoma! Und Vanillepaste! Ahhh Nordic Ware Backformen! Und guck mal hier und der Geruuuuch!“
Ja, ich war nicht zu halten.

Umso mehr habe ich mich gefreut, als American Heritage mir angeboten hat, besagten Pumpkin Pie Mix mal zu testen.
Der Pumpkin Pie Mix enthält außer Kürbis noch Gewürze, die typischerweise in Pumpkin Pie enthalten sind: Zimt, Nelken, Piment, Vanille.

Der erste Riechtest…uhm. Skepsis. Das riecht doch stark nach Gemüse, stärker, als frisch zubereitetes Kürbispüree. Aber Millionen Amerikaner und deren über Generationen bewährte Rezepte können nicht irren. Also, frisch ans Werk!

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Mit dem Pumpkin Pie Mix ist Pie Backen wirklich eine schnelle und einfache Angelegenheit. Das einzige Stück Arbeit verursacht der Mürbeteig, aber auch bei dem habe ich ja mittlerweile Übung. Die Füllung selbst könnte nicht einfacher herzustellen sein.

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Nun der Geschmackstest.
Schwierig zu beurteilen, da ich selbst in den USA noch nie Pumpkin Pie probiert habe.
Die Füllung ist fest, aber cremig und zergeht im Mund. Ein bißchen wie Creme Brulee. Geschmacklich kommt das Kürbisaroma stark durch – auf den ersten Moment eine Überraschung. Danach drängt die Süße in den Vordergrund. Und dann holt man sich noch ein zweites Stück.

Pumpkin Pie

Für den Mürbeteig

315 g Mehl
15 g Zucker
1 Prise Salz
225 sehr kalte Butter


Für die Pie Füllung:

1 Dose Pumpkin Puree
325 ml Kondensmilch
1/2 Cup brauner Zucker
1/3 Cup weißer Zucker
1/2 TL Salz
2 Eier
1 Eigelb

1. Für den Mürbeteig das Mehl mit dem Zucker und dem Salz mischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben. Mit einem Pie Cutter oder den Knethaken des Handrührgeräts kneten, bis sich kleine Teigkrümel gebildet haben. Einen Schuss eiskaltes Wasser dazugeben, damit der Teig sich vermengt. Kurz mit den Fingern durchkneten.

2. Den Teig in ein Stück Alufolie wickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.

3. Den Ofen auf 170°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

4. Alle Zutaten für die Pumpkin Pie Füllung in einer großen Schüssel mischen.

5. Den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder einem bemehlten Stück Backpapier ca. einen halben Zentimeter dick ausrollen. Den Teig in eine Pie oder Tarte Form drücken.

6. Die Piefüllung in die Form gießen und vorsichtig in den Ofen stellen.

7. Den Pie für etwa 50-60 Minuten backen. Er ist fertig wenn die Pie-Masse am Rand fest und in der Mitte noch leicht wabbelig ist.

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Die Produkte wurden mir von American Heritage freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Die Meinung zu Produkt und Unternehmen ist meine eigene.

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