Los Angeles, das klingt nach Hollywood, Oscar Verleihung und Grünkohl-Smoothie.
Los Angeles liebt man oder hasst man. Das Gefühl habe ich zumindest.
Und wisst ihr was? Ich liebe es!
Los Angeles war irgendwie schon immer meine Stadt. Das Lebensgefühl dort, die Lebensweise, der Los Angeles Lifestyle. Man kann die Stadt auf so viele verschiedene Arten erleben. Man kann die klassischen Sehenswürdigkeiten besuchen wie den Hollywood Walk of Fame, den Santa Monica Pier und das Hollywood Sign. Oder man lässt sich einfach ein bißchen treiben. Ich habe beides gemacht und teile heute meine Tips und Highlights für Los Angeles mit euch. Und ob man in Los Angeles wirklich ein Auto braucht, verrate ich euch auch!
Stadtteil Venice
Venice Beach
Touristisch? Ja! Sehenswert trotzdem!
Hier reihen sich Souvenirläden an Henna-Tattoo-Stände, Sportgeschäfte und Smoothie-Shops. Der Strand ist sehr breit und ein beliebter Punkt zum Surfen. Überhaupt kann man in Venice Beach gut gebauten Menschen beim Sporteln zuschauen. Holt man sich danach einen Extra Protein-Smoothie fühlt man sich fast, als hätte man sich selbst verausgabt.
Mein Tipp: einfach ein Fahrrad mieten und den Fahrradweg entlang fahren.
Abbot Kinney
Nicht weit weg von Venice Beach liegt der angesagte Abott Kinney Boulevard. Trotzdem fühlt man sich hier wieder wie in einem ganz anderen Stadtteil. Kein touristischer Ramsch mehr, sondern kleine Boutiquen und fantastische Restaurants. Gerade zur Mittagspause wird es hier voll, wenn sich die Restaurans wie Gjelina, Kreation und The Butcher’s Daughter füllen.
Bei Tortoise gibt es die schönste japanische Keramik, die ich je gesehen habe.
Urbanique führt Papeterie, Grußkarten und kleine Accessoires, allesamt so hübsch, dass ich immer wieder wehmütig an meinen begrenzten Kofferplatz denke.
Die Kanäle von Venice
Warum heißt Venice eigentlich Venice?
Tatsächlich gibt es abseits des trubeligen Strandes ein kleines Viertel, das mit Kanälen durchzogen ist und deswegen nach der italienischen Stadt benannt wurde.
Hier kommt man sich vor wie in einer ganz anderen Stadt. Es ist beschaulich und ruhig. Man flaniert über die kleinen Brücken und bestaunt die schönen Häuser.
Stadtteil Santa Monica
Auch wenn Santa Monica genau gesehen eine eigene Stadt ist, führe ich sie hier mit auf. Santa Monica liegt direkt am Strand, neben Venice Beach.
Santa Monica Pier
Muss man gesehen haben. Ein kleiner Vergügungspark auf einem Strand-Pier. Es ist laut, trubelig, es riecht nach Popcorn und überall blinken Lichter von den Fahrgeschäften. Auf der anderen Seite kann man auf dem Santa Monica Pier einen wunderschönen Sonnenuntergang sehen.
3rd Street Promenade
Erst den Sonnenutergang am Pier sehen, dann noch eine kurze Runde shoppen auf der 3rd Street Promenade. So habe ich es schon vor 15 Jahren gemacht. Hier finden sich hautpsächlich Ketten wie Victorias Secret, einen Apple Store und viele Restaurants. Solange ich denken kann gibt es auf der Ecke zur Arizona Av. das Lago, ein italienisches Restaurant. Dort habe ich vor ca. 15 Jahren meinen ersten Chocolate Martini getrunken, bin vor ca. 18 einem kreischenden Mädchen auf der Toilette begegnet, das gerade einen Heiratsantrag bekommen hat und habe zu Schulzeiten eine Mini-Speisekarte in meinem Portemonnaie herumgetragen, die mich an das Lago erinnerte (da soll nochmal einer sagen, ich war nicht schon immer leicht Food-verrückt).
Stadtteil West Hollywood und Fairfax
West Hollywood oder Fairfax wären wohl mein Stadtteil, würde ich in LA wohnen. Hier gibt hübsche Wohngegenden, natürlich auch die ein oder andere LA-typische Villa. Vor allem aber fast so etwas wie eine Infrustruktur mit Shops, Cafés und Sportplätzen. Ich habe mich hier äußerst wohl gefühlt!
Melrose Avenue
Die Melrose Avenue ist sehr lang, aber wenn man von der Melrose spricht, meint man meistens die Shoppingmeile. Ausgefallenes und Kurioses reiht sich hier an Designermarken wie Vivienne Westwood und Tattoo-Studios. Zwischendurch gibt es jede Menge angesagter Restaurants und Bars.
Sunset Strip
Hach, der Sunset Strip. Ich gerate hier immer in ein leicht melancholisches Schwärmen. Wer auf Hard Rock steht, weiß warum. Auf dem Sunset Strip liegt das legendäre Whisky-a-go-go, der Viper Room, das Roxy und der Rainbow Bar & Grill. Hier hatten Mötley Crüe, Guns’n’Roses, Skid Row oder L.A. Guns ihre besten Jahre. Längst vorbei, aber in den Clubs finden heute immer noch Konzerte statt.
The Grove
Ein wunderschön gestaltetes Outdoor-Shopping Center, an das sich der Original Farmer’s Market anschließt. Bei leiser Swing-Musik und plätschernden Springbrunnen fühlt man sich der lauten Großstadt ganz fern.
Stadtteil Malibu
Genau wie Santa Monica ist Malibu eigentlich eine eigene Stadt.
Gut 45 Minuten muss man aus der Stadt rausfahren, dafür geht es hier deutlich entspannter zu. Sämtliche Stars der Film- und Pop-Industrie wissen schon, warum sie hier ihre Häuser bauen. Einige der schönsten Strände der Gegend gibt es in Malibu: Zuma Beach oder Little Dume.
Ein Mittagessen im Malibu Farm House muss natürlich auch sein, mitten auf dem Malibu Pier, mit Blick auf’s Meer.
Fortbewegung in Los Angeles – braucht man wirklich ein Auto?
Nur ein Wort: Uber. Na gut, oder Lyft oder Sidecar.
Einer der Mythen, die sich um Los Angeles ranken ist, dass man ohne ein Auto aufgeschmissen sei. Stimmt. Und dann kam Uber.
Ich habe mein Auto während meiner gesamten Zeit in Los Angeles nicht einmal bewegt. Und dabei wahrscheinlich auch noch Geld gespart. Denn wo auch immer man mit dem Auto in Los Angeles hinfährt, es kostet. Das können schonmal 15 € für einen Parkplatz sein.
Mit Uber kommt man da oft sogar günstiger weg. Ich habe meistens Uber Pool genutzt, das bedeutet man teilt sich das Auto mit einem anderen Mitreisenden, der in eine ähnliche Richtung fährt. Für 5 $ den ganzen Weg von West Hollywood nach Santa Monica (ca. 30 Minuten)? Kein Problem. Außerdem lernt dabei wirklich die unterschiedlichsten Leute kennen und bekommt tolle Tipps.
Unterkunft in Los Angeles.
Natürlich gibt es unglaubliche Hotels in Los Angeles.
Es gibt legendäre Hotels wie das Beverly Hills Hotel, das Hollywood Roosevelt, das Chateau Marmont und noch viele mehr.
Wer Los Angeles ganz authentisch erleben möchte und erfahren will, wie die Menschen dort tatsächlich leben, sucht sich eine der zahlreichen Unterkünfte bei AirBnB. Ich hatte eine perfekte Unterkunft in West Hollywood mit Dachterasse, eigenem Bad, Parkplatz und sehr netten Gastgebern.
Restaurants in Los Angeles
Hier findet ihr einen umfangreichen Food-Guide für Los Angeles.
Habe ich etwas wichtiges vergessen? Kennt ihr vielleicht noch Geheimtipps in Los Angeles?
Kommentare
Silke Magino
12.10.2016 um 20:22 Uhr
Wunderschöner Bericht und noch schönere Bilder!
Denise
14.10.2016 um 11:47 Uhr
Ganz lieben Dank Silke :)
zorra
13.10.2016 um 11:31 Uhr
Wunderbar, da packt mich das Fernweh! Ich will nach Los Angeles, jetzt!
Denise
14.10.2016 um 11:47 Uhr
Haha, ich auch , liebe Zorra!
Kaum zwei Wochen wieder hier, könnt ich schon wieder aufbrechen :)
Ganz liebe Grüße,
Denise
*thea
13.10.2016 um 11:40 Uhr
Wow, das macht richtig Lust, auf eine Tour an die Westküste! Das Butchers doughter habe ich schon in New York besucht und war begeister!
Denise
14.10.2016 um 11:46 Uhr
Hallo Thea,
ahh, ich wusste gar nicht, dass es the Butcher’s Daughter auch in NYC gibt!
Vielleicht verschlägt es mich dort ja auch mal hin… :)
Liebe Grüße,
Denise
Municorn goes NYC // Soho, Nolita and the Butcher’s Daughter – Adventures of a Municorn
13.10.2016 um 21:52 Uhr
[…] ein bisschen New York und Amerika-Weh, seit ich den Brooklyn Post von Luzia Pimpinella und die LA-Bilder von Denise gesehen habe. Übrigens habe ich heute auf dem Weg zur Arbeit den gleichen Mantel und Schal […]
Nina
1.11.2016 um 19:36 Uhr
Denise! Ich habe es gerade sehr genossen deinen ersten Teil zu lesen und freue mich auf die anderen drei…. es braucht nur ein paar Worte und wunderschöne Bilder und man ist gleich wieder dort – in einer der schönsten Städte und dem wunderbarsten Staat der Welt. Ich danke dir! Liebe Grüße, Nina
Denise
1.11.2016 um 21:09 Uhr
Hallo liebe Nina,
ach wie mich das freut! Ich träume mich mit dir dort hin :)
Liebe Grüße,
Denise
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