20.07.2020 | Tipps

Was bedeutet eigentlich „Plant-Based Food“?

Du hast den Begriff sicher schonmal gehört Plant-Based.
Aber was bedeutet pflanzenbasiert Ernährung“ eigentlich?
Ist das nicht das gleiche wie Vegan?
Ist das ein neuer Food-Trend, ist es wieder ein Hype der kommt und geht? Wie eine der vielen Ernährungstrends, die es mittlerweile wie Sand am Meer gibt?
In diesem Beitrag erfährst du mehr über die pflanzenbasierte Ernährung und bekommst eine fundierte Einschätzung dazu.

Pflanzliche Ernärhung

 

Ernährungstrend Plant Based?

 

Es gibt immer wieder neue Ernährungstrends.
So viele, dass wir manchmal den Überblick verlieren und sicherlich auch ein Stück weit verunsichert werden, was nun wirklich gesunde Ernährung ausmacht.
Oft sind solche Trends auch Ernährungsformen, die eine oder mehrere Lebensmittelgruppe komplett ausschließen, also verbieten.

Diese Trends tragen sicherlich auch ein psychologisches Phänomen unserer Wohlstandsgesellschaft mit sich: Nahrung ist im Überfluss vorhanden, deshalb versuchen wir, die Lebensmittelauswahl durch selbst auferlegte Verbote einzugrenzen und Orientierung zu finden. 
Viele Menschen wissen einfach nicht mehr genau, was überhaupt eine ausgewogene Ernährung ist und klammern sich deswegen an strikte Regeln wie „no-Carb“, „Low-Fat“ oder essen nach 18 Uhr nichts mehr. Die einen ernähren sich vegan, die anderen Paleo, wieder andere meiden Milchprodukte.
Ist Plant-Based jetzt schon wieder ein weiterer Trend, mit dem man sich auseinander setzen muss?

 

Meiner Meinung nach ist die pflanzenbasierte Ernährung eher eine Ernährungsform, die sich langfristig etablieren wird.
Einerseits, weil sie keine extremen Einschränkungen vorgibt und sehr vielfältig ist.
Andererseits, weil sie sehr gut in unsere Zeit passt, in der sich viele bewusster ernähren möchten, aber ohne Zwänge und strikte Vorschriften.

Viele verwechseln Plant Based nämlich mit einer veganen Ernährung, was so nicht stimmt.

Vegan bedeutet, auf sämtliche tierischen Produkte, also Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und Honig komplett zu verzichten. 
Plant-Based bedeutet, dass die Grundlage der Ernährung pflanzliche, unverarbeitete Produkte sind. Fleisch, Fisch und Eier werden aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen und ergänzen die Grundlage. Bei allen Lebensmitteln wird darauf geachtet, dass sie möglichst unverarbeitet sind und möglichst saisonal und regional sind.
Für mich ist es einfach die Ernährung der Zukunft, die für uns Menschen und die Umwelt am nachhaltigsten ist.

 

Die Grundsätze der gesunden, pflanzenbasierten Ernährung

 

Wie sieht die Plant Based Ernährung aus?
Leider herrscht hier noch keine ganz eindeutige Meinung. Viele setzen sie nämlich immer noch mit Vegan gleich, was schlichtweg nicht stimmt.

Kurz und knapp kann man dazu folgende Leitlinien aufgreifen:

1. Die Basis der Lebensmittelauswahl sind pflanzliche, unverarbeitete Produkte.

Die Grundlage der pflanzenbasierten Ernährung sind, wie der Name es schon sagt, pflanzliche Lebensmittel. Wer dabei jetzt nur ans Salatblatt-Knabbern denkt, irrt sich.
Zu einer pflanzenbasierten Ernährung gehören:

  • Gemüse und Obst aller Art
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen
  • Vollkorngetreide und Pseudogetreide (Hirse, Quinoa, Buchweizen etc.)
  • Nüsse und Samen

 

2. Tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte in geringen Mengen

Im Gegensatz zum Veganismus wird hier jedoch nicht auf tierische Produkte verzichtet, sondern die pflanzliche Basis bewusst und vereinzelt ergänzt.
Ein Salat mit Feta oder Mozzarella, Joghurt, Quark, Eier, Fisch sowie etwas Fleisch ergänzen die Grundlage aus pflanzlichen Lebensmitteln

Bei der Auswahl der tierischen Produkte solltest du darauf achten, dass sie aus verantwortungsvoller Haltung stammen.
Lieber mal kein Grillwürstchen kaufen als eines, von dem du nicht weißt, wo es herkommt und was drin ist.

 

3. Vermeide verarbeitete Lebensmittel

Hier überschneidet sich das Plant-Based Prinzip mit dem Clean Eating.
Verarbeitete Lebensmittel so weit wie möglich zu meiden, ist die Grundlage jeder langfristigen gesunden Ernährung. 

Hier liegt übrigens auch ein weiterer Unterschied zur veganen Ernährung, die zwar tierische Produkte ausschließt, aber oft stark verarbeitete Ersatzprodukte oder vegane Süßigkeiten erlaubt. 

 

4. Vermeide zugesetzten Zucker und ungesunde Fette

Das erledigt sich quasi von selbst, wenn du auf verarbeitete Lebensmittel verzichtest.
Backwaren, Süßigkeiten und leider auch viele „angeblich gesünderen“ Produkte enthalten viel zugesetzten Zucker, zum Beispiel Müslis oder Joghurt. 
Gesättigte Fettsäuren und Transfette stecken vor allem in Backwaren und Fleisch- und Wursterzeugnissen. Das sind die Fette, dir du wirklich wirklich meiden solltest (ganz im Gegenteil zu gesunden Fetten aus Olivenöl, Avocado oder Nüssen)

 

Vegetarischer Nudelsalat

 

Ist die Plant-Based Ernährung etwas für mich?

 

Die Plant Based Ernährung ist als langfristige Ernährungsform absolut perfekt.
Sie ist einfacher umzusetzen, als eine strikt vegane Diät, sie ist unkompliziert und wird schnell zu einer absoluten Selbstverständlichkeit. 

Ein absoluter Pluspunkt der Plant Based Ernährung ist der geringe Verarbeitungsgrad der Lebensmittel. Wenige Zusatzstoffe und die Vermeidung zugesetzter Zucker sind die Grundlagen einer gesunden Ernährung. 
Sie legt den Fokus auf unverarbeitete Lebensmittel. Und statt auf künstliche Ersatzprodukte für Fleischprodukte zu setzen, sind tierische Produkte in geringem Maße Teil der Ernährung. Auch die Vermeidung von gehärteten Fetten aus Backwaren wie Croissants, Kuchen, Knabbereien wie Chips und Co. ist sehr empfehlenswert. 

Also alles in allem ist die pflanzenbasierte Ernährung ein sehr wertvoller Trend, der sicherlich langfristig Zukunft hat.

Plant Based ist gut für deine Gesundheit sowie auch für’s Klima. Denn die Produktion Pflanzlicher Lebensmittel ist weniger CO2-intensiv als die tierischer Lebensmittel.
Hier auf dem Blog findest du eine Menge pflanzenbasierter Rezepte, genau wie Rezepte mit Fisch und Fleisch.
Lass dich inspirieren und probiere sie aus!

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Kommentare

Anton

26.07.2020 um 12:27 Uhr

Danke für die super Informationen zu pflanzlicher Ernährung und die Rezepte !

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