29.09.2014 | Kuchen & Co.

Vegane glutenfreie Chili-Kirsch-Brownies

Man nehme etwas Bewährtes und mache etwas vollkommen Anderes daraus…
Irgendwie muss man ja auch mal etwas Neues, Ungewohntes wagen.
Um’s einfach mal Ausprobieren geht es auch bei diesem Brownie.

Die veganen Kirsch Brownies aus der Lecker Bakery 1/14 haben schon bei unzähligen Blogs die Runde gemacht. Ich habe noch einen draufgesetzt und sie nicht nur vegan, sondern auch glutenfrei gebacken. Und ihnen mit etwas Chili Feuer unter der Kruste gemacht. Besonders gut schmecken sie mit einer Kugel Kirsch-Kirsch-Sorbet oben drauf. Zweimal Kirsch? Genau, ich habe mich nicht vertippt. Die doppelte Kirsche kommt vom Schuss Kirsch-Likör, der ins Eis kommt.

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Das Resultat schmeckt überraschend, ungewohnt, es fordert den Gaumen ein wenig heraus. Eine offene Grundhaltung, die Lust, etwas Neues zu probieren ist hier schon notwenig. Und genau darum geht’s heute mal in diesem Beitrag.

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Was das angeht, habe ich gestern auf dem Event zum Patissier des Jahres einige Reaktionen beobachtet, die ich sehr schade fand.

Die Patissiers haben wirklich unglaublich kreative Pralinen präsentiert, die auch das Publikum verkosten durfte. Salzkaramell mit Pfeffer-Ganache, Pralinen mit schwarzem Knoblauch oder Pralinen im Süßholzrauch. Ich springe schon beim Lesen vor Vorfreude im Dreieck und kann es kaum abwarten, mit welchem Gaumenkitzel die Schoko-Künstler mich überraschen.
Von dem Mädel hinter mir hörte ich allerdings nur ein mauliges „zu salzig, trau ich mich nicht“, „ihhh Knoblauch und Schokolade, das will ich nicht“, „ich mag dies nicht ich mag das nicht“. Und auch viele andere haben bei der Knoblauch-Praline abgelehnt.

Man muss auch nicht alles mögen! Aber ich finde, man sollte zumindest alles probieren. Nur so findet man doch heraus, was einem wirklich schmeckt. (Übrigens: die Knoblauch-Praline war eine Offenbarung und die Pfefferganache eine der besten Pralinen, die ich je gegessen habe).

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Schokolade und Chili ist nicht neu und ich konnte mich für diese Kombination bisher ehrlich auch gesagt nicht 100 % erwärmen. Musste für mich einfach nicht sein.

Aber ich habe Rezepte zum Thema „Hot Food“ entwickelt (hot hier im Sinne des englischen Wortes für würzig oder scharf) und so wollte ich dann doch einfach mal einen Brownie mit Chili backen.
Als Basisrezept hat mir der vegane Kirsch-Brownie aus der Lecker Bakery gedient, der bei vielen Bloggern sehr gut angekommen ist. Wieso also nicht!

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Heraus kam eine ziemlich abgefahrene Kreation.
Durch einen Flüchtigkeitsfehler meinerseits (passiert mir beim nächtlichen Backen ab und zu) habe ich alle Zutaten halbiert bis auf die Flüssigkeiten. Interessanterweise hat das Rezept trotzdem funktioniert und wurde einfach ultra-saftig. Durch das Buchweizenmehl bekommt der Brownie eine sehr herbe Note, die perfekt zur leichten Schärfe der Chili passt.
An dieser Stelle: Liebe Lecker Bakery, es tut mir leid, was ich mit eurem Rezept angestellt habe, aber es funktioniert auch so!

Also, Mutige vor und immer rein mit der Schärfe. Und wer Chili und Schokolade nicht mag, lässt die Chili im Rezept einfach weg. Dann gibt’s herrliche, extra saftige vegane Kirsch-Brownies.


Vegane glutenfreie Chili-Kirsch-Brownies

1/4 l Rapsöl
1 Glas Kirschen
100 g Zartbitterschokolade
100 g Buchweizenmehl
100 g Reismehl
100 g glutenfreie Mehlmischung
125 g Zucker
50 g Kakaopulver
1 Päckchen Vanillezucker
1 TL Natron
1 TL Backpulver
1/2 l Sojamilch
1/8 l Ahornsirup
1/2 TL Chiliflocken (wer möchte)

1. Den Ofen auf 175 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Brownieform einfetten und mit Mehl bestäuben. Die Kirschen abtropfen lassen und dabei den Saft auffangen.

2. Die Schokolade fein hacken. Die Mehlsorten mit dem Zucker, Kakao, Vanillezucker, Natron und Backpulver in einer großen Schüssel mischen.

3. Die Sojamilch mit dem Ahornsirup und 100 ml von dem Kirschsaft mischen.

4. Die flüssigen Zutaten mit einem Schneebesen unter die Mehlmischung rühren. Die gehackte Schokolade untermischen, den Teig nach Wunsch mit Chili würzen und zum Schluss vorsichtig die Kirschen unterheben. Den Teig in die Form geben und glatt streichen. Im Ofen ca. 25 – 30 Minuten backen. Auskühlen lassen und in kleine Stücke schneiden.

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Kommentare

The Fashion Fraction

29.09.2014 um 09:24 Uhr

OMG! Das sieht soooo so so gut aus

http://www.thefashionfraction.com

MaLu's Köstlichkeiten

30.09.2014 um 22:20 Uhr

Das ist ja mal ein sensationell geniales Brownie Rezept! Ich stimme dir absolut zu, dass man offen für außergewöhnliche Geschmackskominationen bleiben muss. Ich war eine der Glücklichen, die beim Patissier des Jahres in Hamburg die Pralinenkreationen der Teilnehmer probieren durfte. Was für Geschmackserlebnisse! Zugegebenermaßen wäre ich vorher wohl nie auf die Idee gekommen solche Pralinen zu kaufen. Schade, wie sich herausstellte. Sie waren fast alle sehr lecker und besonders.
Genau wie dein Brownie Rezept, das die ‚Lecker‘ Variante mal eben in den Schatten stellt. Weiter so!
Liebe Grüße Maren

Denise

30.09.2014 um 22:47 Uhr

Wow, die Lecker in den den Schatten gestellt – das ist mal ein Kompliment, vielen Dank liebe Maren!!!

Freut mich, dass du die Offenheit gegenüber neuen Geschmackserlebnissen auch so begrüßt. Ich finde, kulinarischer Mut muss auch belohnt, oder zumindest beachtet werden. Sonst treten wir ja auf der Stelle und uns würde so viel Leckeres entgehen :)

Liebe Grüße,
Denise

frauknusper

1.10.2014 um 17:23 Uhr

Oha, das sieht ja genial aus. Ich liiiebe ja Brownies und wenn sie glutenfrei UND vegan sind, sind sie ja auch richtig gesund. :D Dann eine Extraportion zu mir, bitte. :)

Liebe Grüße
Sarah

Denise

2.10.2014 um 22:33 Uhr

Gesund? Hmmm, lass mich überlegen… bestimmt :D!!! Darfst also gerne kräftig zulangen ;)

Liebe Grüße,
Denise

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