Hierauf habe ich mich das ganze Jahr gefreut!
Zum einen darauf, mein Lieblings-Dessert wieder zu machen. Cremiges Haselnussparfait. Egal zu welchem Anlass, dieses Dessert haut wirklich jeden vom Hocker. Vor zwei Jahren habe ich es zum ersten Mal als unser Weihnachts-Dessert zubereitet und seitdem passe ich es je nach Jahreszeit ein wenig an.
So passt es sowohl zu einem österlichen Frühlingsmenü als eben auch zu Weihnachten. Alles eine Frage der Gewürze!
Komplett festtauglich wird das weihnachtliche Dessert dann mit einem Birnenkompott.
Das Rezept ist gleichermaßen genial wie auch einfach.
Keine Eismaschine, kein Wasserbad, kein Schnickschnack. Dafür cremiges Parfait ohne harte Eiskristalle (sowas will keiner in seinem Eis), das auf der Zunge zergeht. Knackige geröstete Haselnüsse und ein süßes Birnenkompott mit Nelken, Zimt, Anis und Kardamom. Könnt ihr erahnen, warum es eines meiner Lieblings-Desserts ist?
Ich habe mich aber nicht nur darauf gefreut, dieses Dessert für euch neu in Szene zu setzen. Genauso habe ich mich auf eine Aktion gefreut, die ich schon das ganze Jahr über mit Zwilling J.A. Henckels geplant habe. Im Dezember bin ich Blogger des Monats bei Zwilling!
Mein Logo dort im Fenster zu sehen ist wirklich etwas ganz Besonderes für mich.
Wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Jetzt prangt mein Blog-Logo vor einem wunderschön dekorierten Schaufenster und in den Shops liegen Rezeptkarten mit meinen Rezepten (in deutsch, englisch und chinesisch!) und einem Text über mich aus.
Das alles nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in anderen ausgewählten Zwilling-Shops in Deutschland. Wow!
Das Dessert für Heiligabend zuzubereiten gehörte übrigens zu den Anfängen meiner Food-Leidenschaft.
Vor vielen Jahren bürgerte es sich so langsam ein, dass ich nach dem Fondue, dass es jedes Jahr an Heiligabend gibt, einen köstlichen Nachtisch zaubere. Und fast immer hat der etwas mit Eis oder Parfait zu tun.
Zum einen ist ein Parfait so herrlich einfach. Es lässt sich einen Tag vorher zubereiten und macht am Heiligabend kaum Arbeit. Zum anderen ist es nicht so mächtig wie z.B. ein Schokotörtchen mit flüssigem Kern.
So gab es im Laufe der Jahre schon Honig-Parfait, geeisten Kaiserschmarrn, Lebkuchen-Eistörtchen, Nougat-Parfait und Marzipan-Parfait.
Letztes Jahr habe ich Sesam-Honig-Eis mit einem Gewürztörtchen und Kumquat-Kompott gemacht. Erkennt ihr ein Muster? Etwas Geeistes + ein Kompott + evtl. noch etwas Knackiges. Funktioniert einfach immer.
Was ich für dieses Jahr geplant habe…? Hmm, soll ich euch das schon verraten? Ich werde das Rezept für mein diesjähriges Weihnachts-Dessert nämlich noch vor Weihnachten mit euch teilen.
Na gut, ich verrate es euch: es wird ein Apfelstrudelparfait geben.
Für dieses Dessert braucht ihr übrigens keine Eismaschine. Es gibt also keinen Grund, das Haselnussparfait nicht mal auszuprobieren. Es sei denn ihr mögt keine Haselnüsse. Aber mir fällt kein Grund ein, warum man die Haselnüsse nicht einfach durch Mandeln oder Pekannüsse ersetzen könnte, wenn man möchte.
Ich bekomme jedenfalls nie genug davon und freue mich immer wieder darauf.
Gibt es bei euch auch ein spezielles Weihnachts-Dessert?
- Für 4 - 6 Personen
- 50 g Haselnusskerne
- 80 g Haselnussschokolade
- 3 Eigelb
- 80 g Zucker
- 1 Vanilleshote
- ½ TL Zimt
- 300 ml Sahne
- 3 Eiweiss
- 1 Prise Salz
- 3 EL Nusslikör
- 2 Birnen
- 50 g Zucker
- 200 ml Weißwein
- 1 Zitrone
- 3 Scheiben Ingwer
- 2 Zimtstangen
- 1 Vanilleschote
- 3 Kardamomkapseln
- 5 Pimentkörner
- 2 Anissterne
- 1. Für das Parfait die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Herausnehmen, abkühlen lassen und grob hacken. Die Haselnussschokolade fein hacken.
- 2. Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen, dann langsam 40 g Zucker dazugeben und zu einer glänzenden weißen Masse schlagen. Das Eigelb mit 40 g Zucker, einer Prise Zimt und dem Mark der Vanilleschote zu einer hellen, dicken Creme aufschlagen. Die Sahne steif schlagen.
- 3. Nun abwechselnd Sahne und Eiweiß unter die Eigelbmasse heben. Dann die gehackten Haselnüsse, die Haselnussschokolade und den Nusslikör unterrühren. Die Parfaitmasse in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Kastenform (18 cm) gießen und mindestens 5 Stunden oder über Nacht gefrieren lassen.
- 4. Die Birnen halbieren, das Kerngehäuse entfernen und die Birnen in sehr dünne Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
- 5. 50 g Zucker in einem kleinen Topf langsam erhitzen, bis er karamellisiert. Mit dem Weißwein ablöschen (Achtung, zischt). Unter Rühren leicht köcheln lassen, bis der Karamell sich aufgelöst hat.
- 6. Die Birnenspalten, den Ingwer und die Gewürze dazu geben und etwa 5 Minuten in dem Wein ziehen lassen (wer mag, kann die Gewürze auch in ein Gewürzsäckchen geben, dann sind nachher sie leichter zu entfernen). Die Gewürze entfernen und den Kompott abkühlen lassen.
- 7. Das Parfait ein paar Minuten vor dem Servieren aus dem Tiefkühler nehmen. Stürzen und in Scheiben schneiden. Mit Gewürz-Birnen-Kompott servieren.
Kommentare
Carrieslifestyle
30.11.2015 um 11:23 Uhr
wow toller beitrag
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Lena
2.12.2015 um 15:51 Uhr
Huhu! Das hört sich wirklich ziemliche lecker an!^^…Ich bin nämlich dieses Jahr an Weihnachten mit dem Dessert dran :)…das hört sich shcon mal ganz gut an und eine Menge für 12 Personen kann man bestimmt auch gut schaffen^^, werde mal ein kleines Probekochen machen…lieben Dank und viele Grüße aus Levico terme ! Lena
Denise
2.12.2015 um 23:05 Uhr
Hallo Lena,
ja, das Dessert ist wirklich perfekt auch für größere Gruppen, da man es am Tag vorher vorbereiten kann.
Das wird sicher super, ich würde mich sehr freuen, wenn ich dich zu deinem Weihnachtsdessert inspirieren könnte :)
Liebe Grüße,
Denise
Lena
18.12.2015 um 11:00 Uhr
Hallo Denise!
Tolle Idee für ein Dessert, das hört sich wirklich himmlisch an!
Ich würde das ganz gerne zum Weihnachtsessen am 1. Weihnachtstag zubereiten und hab jetzt eine Frage dazu: Wenn ich das schon einen Tag vorher zubereite und über Nacht gefrieren lasse, kann ich es dann am nächsten Tag ca. 3 Stunden in einer Kühltasche im Auto transportieren? Nach der Fahrt würde ich es auch wieder bis zum Verzehr einfrieren. Ich bin an dem Tag auf dem Weg zu meinen Großeltern und hab mich bereit erklärt, den Nachtisch zu machen..und dieser wäre natürlich der Himmel auf Erden! *-*
Liebe Grüße,
Lena
Denise
18.12.2015 um 13:51 Uhr
Hallo Lena,
davon muss ich dir leider abraten! Nach 3 Stunden Autofahrt hast du wieder eine flüssige Masse. Das Parfait ist sehr cremig und schmilzt extrem schnell.
Und bitte nicht wieder einfrieren! Da sind Milchprodukte und rohe Eier drin. Man sollte angetaute TK-Produkte niemals wieder einfrieren. Ganz große Salmonellen Gefahr – und das will Weihnachten ja keiner ;)
Vielleicht machst du lieber etwas gebackenenes ;)
Liebe Grüße,
Denise
Lena
18.12.2015 um 14:17 Uhr
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort :)
Stimmt, das mit den rohen Eiern hatte ich eben nicht bedacht.. Sehr schade! :(
Dann muss ich das halt mal zu einem anderen Anlass machen und suche mir für Weihnachten ein neues Dessert aus.
Ein frohes Fest dir!
Steffi
24.01.2017 um 18:46 Uhr
Hallo liebe Denise,
ich habe vor ein paar Tagen dein Haselnussparfait gemacht! Und was soll ich sagen? Zum niederknien! :-) Einfach und doch sooooo lecker! Ich hätte die ganze Form alleine leeren können! ;-)
Da ich keinen Haselnusslikör hatte, habe ich Haselnussmus verwendet! Das machts glaub ich noch haselnussiger! *.* Bei mir gabs dazu Apple Pie! *yummy*
Vielen Dank für das Rezept!
Liebe Grüße
Steffi
Denise
25.01.2017 um 14:06 Uhr
Hallo Steffi,
freut mich sehr dass es euch genau so gut geschmeckt hat wie mir :)
Tolle Idee mit dem Haselnussmus!!
Ganz liebe Grüße,
Denise
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