17.05.2020 | Tipps

Wie dich deine Glaubenssätze von gesunder Ernährung abhalten

„Ich habe keine Zeit für gesunde Ernährung.
Mein Alltag ist schon so stressig, da bleibt keine Zeit, um mich noch ewig in die Küche zu stellen und etwas aufwändiges zu kochen, das gesund ist.
Das ist mir wirklich zu viel Stress. Das bisschen Freizeit, das ich noch habe, geht nur zum Kochen und einkaufen drauf.“

Na, hast du dich in einem dieser Sätze wiedererkannt? Denn du auf jeden Fall nicht alleine mit diesen Glaubenssätzen.
Das Blöde daran: indem sich diese Sätze unterbewusst manifestieren, hindern sie dich daran, dich gesund zu ernähren.
Warum solche negativen Sätze aber meistens nicht stimmen, möchte ich dir in diesem Blogartikel verraten.
So viel schon vorweg: gesunde Ernährung ist nicht zeitaufwändiger und nicht teurer als jede andere Ernährungsform. Außerdem erfährst du, wie du es schaffst, diese negativen Glaubenssätze über eine gesunde Ernährung durch eine positive Einstellung ersetzen.

Glaubenssätze zur Ernärhung

 

Was sind Glaubenssätze?

 

Glaubenssätze sind erst einmal subjektive Wahrheiten, die wir uns selbst immer wieder einreden. Das passiert meist gar nicht bewusst, sondern unterbewusst. So haben Glaubenssätze die Kraft, unser Handeln unbewusst zu beeinflussen – und das nicht immer zum guten.
Der Hintergrund von solchen subjektiven Statements liegt in der Vereinfachung: mit ihnen soll die Welt vereinfacht werden, um diese für unser Unterbewusstsein überschaubarer zu machen. Jede neue Information bedeutet für unser Gehirn Anstrengung. Deswegen greift es nur zu gerne auf bereits bekannte Situationen aus der Vergangenheit zurück. 
Oft reden wir uns die Dinge auch so ein, wie sie uns passen: heißt, dass wir aus Faulheit und Bequemlichkeit uns die Realität so zurechtlegen, dass wir unsere Komfortzone nicht verlassen müssen.
Manchmal sind wir diesen alten Meinungen über die Welt und über uns selbst aber einfach entwachsen. Dann werden diese Glaubenssätze zu einer Last weil sie uns davon abhalten, unser Leben in die Richtung zu gehen, in die wir gerne gehen würden. Zum Beispiel: sich gesünder zu ernähren.
Ich beobachte, dass gesunde Ernährung sehr sehr oft nicht am Willen, nicht am Können und auch nicht am Wissen darüber scheitert. Sondern an alten negativen Glaubenssätzen, die jemand zum Thema Ernährung mit sich herum trägt. 

Das Positive daran: DU gestaltest dir deine Ansichten und Wahrheiten zu einem großen Teil selbst!
Du kannst dir neue Glaubenssätze schaffen, positive Glaubenssätze!
Wenn du die Dinge positiv siehst, werden deine Glaubenssätze aufmunternd wirken. Dein Unterbewusstsein wiederholt diese Sätze immer wieder und dadurch wirst du von ihnen positiv beeinflusst.
Egal, um welche Situationen es sich handelt. Siehst du die Dinge negativ, wirst du immer das Gefühl haben, gegen Windmühlen zu laufen.
Klar, dass du dann erfolglos und dauerhaft gestresst bist.

Der beste Weg, die negative Sichtweise zu erkennen ist, sich erst einmal klarzumachen, welche Glaubenssätze sich über die Jahre manifestiert haben.
Diese können auch in der Kindheit auferlegt worden sein. In Bezug auf (gesunde) Ernährung gibt es meistens folgende, negative und (nicht wahren!) Glaubenssätze:

  • Gesund zu essen ist anstrengend und macht keinen Spaß. Schmecken tut’s auch nicht.
  • Gesunde Ernährung bedeutet Verzicht.
  • Mein Partner/meine Familie spielen da nicht mit, deshalb geht das bei mir nicht.
  • Bei all dem Stress habe ich mir eine Belohnung verdient.
  • Ich kann nicht kochen.
  • Das bin ich mir nicht wert: (besonders bei der Lebensmittelauswahl!) und Zeitinvestition.
  • Ich muss Süßigkeiten nur ansehen und werde schon dick.
  • Du musst doch was ordentliches essen, um gesund zu sein
  • Gesunde Ernährung ist langweilig und was für Ökos.
  • Nervenfutter: ich brauche jetzt Schokolade, Schokolade macht alles besser & löst die Probleme (von alleine?!)
  • In meiner Familie sind alle so, das liegt an den Genen.
  • Ich muss den Teller aufessen, sonst regnet es morgen.
  • Nachtisch gibt es nur, wenn ich aufesse.
  • Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. 

 

Na, schonmal was davon gehört?
Sagst du ein paar dieser Glaubenssätze vielleicht sogar selbst zu dir?
Bestimmt fallen dir noch andere Glaubenssätze auf, die dich auf gleichem Wege von einer gesunden Ernährung abhalten.

 

Zutaten für gesunde Ernährung

 

Wie du dir durch positive Glaubenssätze eine gesunde Ernährung aneignest

 

Was du nun tun kannst: nimm ganz bewusst wahr, welche dieser Sätze sich in deinem Unterbewusstsein manifestiert haben.
Nun versuche, diese negative Einstellung durch positive Sätze zu ersetzen.

Wann immer dir ein solcher Glaubenssatz in den Sinn kommt, hinterfrage ihn: Ist dieses Statement wahr, bringt es mich in meiner jetzigen Situation noch weiter? Oder will ich eigentlich gar nicht so denken?
Diese Glaubenssätze beeinflussen, wie du die Realität wahrnimmst!
Wenn also in deinem Kopf eine Dauerschleife der oben genannten Sätze läuft, dann ist das für dich wirklich so.
Was du tun kannst: ersetze einfach die negative Einstellung durch einen positiven Glaubenssatz. So legst du den Grundstein, dein Verhalten in die gewünschte Richtung zu ändern.

Diese (wahren!) Glaubenssätze über gesunde Ernährung können dir helfen, deine Essgewohnheiten positiv zu ändern:

  • Ich esse was mir schmeckt UND mir gut tut.
  • Egal was ich koche, es schmeckt mir immer!
  • Gesunde Ernährung fällt leicht und macht Spaß.
  • Gesundes Kochen darf einfach sein.
  • Ich werde mit Neugier und Spaß neue Rezepte ausprobieren
  • Ich koche so lecker und abwechslungsreich, dass es allen schmeckt und trotzdem gesund ist.
  • Ich alleine entscheide über meine Ernährung.
  • Wenn ich gesund und fit bin, kann ich mich mit viel mehr Energie um meinen Job / meine Familie / meine Hobbies kümmern.
  • Durch gesunde Ernährung bin ich viel leistungsfähiger.
  • Ich übernehme die Verantwortung für mich selbst und damit auch für meine Ernährung.
  • Mein Körper ist mein Kapital und ich kümmere mich gut um ihn mit dem richtigen Essen.
  • Ich höre auf meinen Körper und seine Bedürfnisse.
  • Wenn ich etwas ändern möchte, kann ich das jederzeit tun.

Klar, eine Ernährungsumstellung passiert nicht von heute auf morgen.
Auch die positive Einstellung zu gesunder Ernährung wir nicht mit dem on/off Schalter im Gehirn bedient. Alles braucht seine Zeit und du musst dir die Vorteile immer wieder vor Augen halten. Aber step by step wirst du dabei routinierter und ganz bestimmt auch überrascht sein, wie gut dir eine gesunde Ernährung tatsächlich tut.

Hier auf dem Blog findest du jede Menge alltagstaugliche Tipps und Rezepte, wie du deine Essgewohnheiten langfristig und mit Freude ändern kannst.
Eines ist sicher: du wirst positiv überrascht sein, wie viel von selbst gemachten oder auferlegten Glaubenssätzen & Gewohnheiten abhängig ist.
Das Positive: es liegt in deiner Hand, sie in die richtige Richtung zu lenken.
Fang noch heute damit an!

 

Zutaten für gesunde Ernährung

[elementor-template id="24066"]

Kommentare

Charly

17.05.2020 um 12:03 Uhr

Liebe Denise,

Mit diesem Beitrag triffst du den Nagel auf den Kopfich höre das so oft von meinen Kollegen wenn sie sich wieder den nächsten Mist reinschieben.dabei ist Planung und vorratshaltung die halbe miete und gesunde Ernährung kann sooo viel spass machen.jedem der mit meal prep und gesunder Ernährung überfordert ist empfehle ich wärmstens dein Buch.lg charly

Denise

6.06.2020 um 14:49 Uhr

Vielen lieben Dank <3

Schreibe mir einen Kommentar

Dir hat mein Rezept gefallen? Du hast es nachgekocht und noch individuell verfeinert? Dann schreibe mir gerne einen Kommentar. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht und alle erforderliche Felder sind mit * markiert.