Kennst du das: abends so ziemlich erledigt von der Arbeit zu kommen, sich dann schnell ein Abendessen zubereiten. Und davon einfach nicht satt oder eher zufrieden zu werden und du dich dann mit einer Tüte Chips auf dem Sofa wiederfindest? Obwohl du das eigentlich vermeiden möchtest?
Nun, warum du bei Snacks manchmal einfach nicht widerstehen kannst, hat oft einfache Gründe. In diesem Beitrag erfährst du, wie es dir manchmal leichter fallen könnte, doch zu widerstehen. Wie immer ist es sehr hilfreich, wenn man einfach weiß, wieso man in bestimmten Situationen einfach nicht nein sagen kann. Die gute Nachricht: du kannst diesen Situationen vorbeugen und das Naschen auf ein Minimum reduzieren. Aber natürlich darf auch Snacken hin und wieder sein. Denn schließlich gibt es auch gesunde Knabbereien!
5 Gründe, warum du beim Snacken manchmal einfach nicht widerstehen kannst
1. Ein Energiedefizit, was dein Körper ausgleichen möchte.
Ein Grund kann sein, dass du den Tag über einfach nicht genug gegessen hast und du noch hungrig bist.
In diesem Fall ist es eine Lösung, dir einen kleinen Salat zu machen, ein paar Cracker oder Rohkost mit Hummus oder Quarkdip zu essen, einen Apfel mit etwas Nussmus, oder Energy Balls, wenn es etwas Süßes sein soll.
Merke: das Kaloriendefizit, was dich eher zum Snacken bringt, kann sich entweder auf einen einzelnen Tag oder aber auch auf eine Woche beziehen. Wenn du also generell sehr unterschiedliche Kalorienmengen im Laufe der Woche aufnimmst (also mal sehr wenig und mal mehr) neigst du eher zum Snacken. Einfach, weil der Körper dadurch ein Energiedefizit ausgleichen möchte.
Darum: regelmäßig essen, um Heißhunger zu vermeiden!
2. Deine Mahlzeiten sind nicht ausgewogen.
Wenn deine Mahlzeit nicht ausgewogen ist, bekommst du schneller wieder Hunger.
Und genau dann greifen wir schnell zu Knabbereien. Deshalb: achte darauf, dass deine Mahlzeiten ausgewogen sind und komplexe Kohlenhydrate, gute Fette, Proteine und ausreichend Ballaststoffe enthalten. So hat der Körper alles, was er benötigt und du bleibst lange satt.
3. Du isst zu viel Zucker.
Wenn du ständig Hunger hast oder dich dein Essen auch nicht lange satt hält kann es sein, dass du mit deiner Mahlzeit zu viele Einfachzucker zu dir nimmst. Dadurch steigt dein Insulinspiegel schnell an, sinkt aber auch schnell wieder ab und du bekommst erneut Hunger. Der gefürchtete Zucker-Crash, den wir alle nach einem großen Teller Nudeln am Mittag kennen
Also: weniger Zucker und mehr Ballaststoffe in deinen Mahlzeiten lassen dich hier bei der ständigen Nascherei widerstehen.
4. Du snackst aus Gewohnheit.
Ja, Gewohnheiten sind ein spannendes Thema. Sie können positive wie negative Auswirkungen haben. Es kommt eben auf die Art der Gewohnheit an.
Manche Menschen greifen bei Stress automatisch zu Süßigkeiten, andere müssen irgendetwas snacken sobald sie in die Küche laufen.
Wenn du diese „Trigger“ bei dir kennst, dann kannst du dich in Zukunft fragen: habe ich wirklich Hunger oder esse ich aus Gewohnheit?
Wenn dir das bewusst ist, kannst du die Gewohnheit in die richtige Richtung lenken.
Oft wird aus Langeweile, Wut, Frust, Freude, Ärger zwischendurch (und meistens auch nicht mal bewusst) energiereich gesnackt: man nennt das auch emotionales Essen. Aber wie gesagt: durch das Bewusst machen kannst du auch diese Angewohnheit ändern.
5. Du hast nicht die richtigen Snacks zur Hand
Natürlich können wir nur dann etwas snacken, wenn wir auch den passenden Vorrat dazu haben.
Diesen kannst du mit deinem Einkauf ganz easy beeinflussen. Sei dir einfach bewusst, dass das, was du in den Einkaufswagen legst, mit großer Wahrscheinlichkeit auch durch deinen Magen wandert.
Die beste Lösung sind natürlich gesunde, selbstgemachte Snacks!
Zum Beispiel Müsli-Bites aus Studentenfutter oder Müsliriegel ohne Backen.
Nochmal alle fünf Tipps zusammengefasst, die du in deinem Alltag beherzigen kannst:
- Ein regelmäßiger Essrhythmus
- Ausgewogene Mahlzeiten mit Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten und genügend Ballaststoffen
- Wenig Einfachzucker konsumieren
- Deine Gewohnheiten kennen
- Bewusst einkaufen und essen
Gesunde Snacks machen den Unterschied
Generell gilt: snacken als Gewohnheit, ohne Hunger (also wenn wir sowieso schon satt sind) und die Auswahl falscher Snacks solltest du vermeiden.
Allerdings gibt es sehr viele gesunde und unglaublich leckere, alternative Naschereien.
Egal ob süß oder herzhaft: gerade jetzt im Sommer kommen gesunde kleine Imbiss-Mahlzeiten mit geringem Volumen super an. Denn bei den heißen Temperaturen vertragen wir oft kleine Portionen besser. Wir haben dadurch nicht das Gefühl, so voll zu sein.
Aber Achtung bei Snacks: auch wenn die Menge und das Volumen nicht groß sind, erreichen sie schnell eine sehr hohe Energiedichte.
Deshalb schmecken sie übrigens auch so gut und wir können nicht aufhören: die Kombination aus Zucker oder Salz gemischt mit dem richtigen Anteil an Fett hat einen gewissen Sucht-Effekt.
Aufgrund der hohen Kaloriendichte nehmen wir meistens zu schnell zu viele Kalorien auf, ohne dass uns das bewusst ist.
Du solltest dich deshalb an vollwertigen Mahlzeiten satt essen und bei Snacks die gesunde Variante wählen, bzw. sie clever kombinieren. Eine handvoll Chips oder Salzstangen sind kein Weltuntergang, wenn du dazu noch ein paar Gemüsesticks und einen gesunden Gemüsedip isst.
Du siehst also: die Auswahl und das Timing von Snacks ist entscheidend.
Wenn du das beachtest, ist gegen das Snacken nichts einzuwenden.
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Kommentare
Amelie Schürer
2.08.2020 um 23:29 Uhr
Das sind echt klasse Tipps. Oft ist snacken eine unbewusste Handlung, die vielen auch gar nicht mehr auffällt. Sich diese Handlung wieder zu vergegenwärtigen und für den Fall der Fälle gesunde und nahrhafte Alternativen bereit zu haben, ist immer eine sehr gute Möglichkeit etwas bewusster mit dem snacken umzugehen.
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