Lust auf einen Schluck vom Himmel?
Ich habe Pistazienmilch gemacht. Das ist so wie Kokosmilch oder Mandelmilch. Nur eben aus Pistazien. Pistazienmilch ist wohl die dekadenteste Nussmilch, die es gibt, betrachtet man die Preise für Pistazien.
Aber wirklich: ein Schluck vom Himmel. Ich liebe diese Pistazienmilch als erfrischenden kühlen Drink am Nachmittag oder als heiße Milch am Abend.
Mit Nussmilch lassen sich ja allerlei köstliche Dinge anstellen.
Man kann Smoothies damit mixen oder Smoothie Bowls. Sie für Porridge verwenden oder sie zu Milchschaum für den Kaffee aufschlagen.
Ich habe ja mittlerweile für jeden Anlass die passende Milch (klingt so bescheuert) und in meinem Kühlschrank stehen meist vier verschiedene Sorten Nussmilch aneinander gereiht (was mein Freund nie verstehen wird). Aber im Oatmeal habe ich nunmal am liebsten Mandelmilch, im Matcha Latte Kokosmilch (aber nur eine bestimmte Sorte), Sojamilch ergibt den besten Milchschaum für Kaffee und manchmal habe ich noch Lust auf etwas ausgefallenes wie eine Milch mit Vanille-Geschmack oder Haselnussmilch.
Aber eine Sorte Nussmilch hatte ich bisher nicht probiert. Was auch daran liegt, das man sie nicht einfach im Handel bekommt: Pistazienmilch.
Trotzdem konnte ich nicht damit aufhören mir vorzustellen, wie köstlich Pistazienmilch sein muss. Schließlich ist Pistazieneis mein Lieblingseis und ich liebe alles, was mit Pistazien zu tun hat.
Also habe ich es doch mal ausprobiert, auch wenn ich meine Nussmilch zugegeben nur sehr selten selbst mache. Ein Rezept für selbst gemachte Mandelmilch gibt es schon hier auf dem Blog.
Die Schritte zum Herstellen der Pistazienmilch sind im Grunde dieselben: Nüsse einweichen, abgießen und mit Wasser und etwas Süße und Gewürzen pürieren. Durch ein superfeines Sieb oder Tuch streichen, fertig.
Und noch ein Tipp: auf gar keinen Fall die Nuss-Rückstände wegschmeißen, die beim Sieben zurück bleiben. Diese Nusspaste eignet sich wunderbar zum Backen, für Pancakes oder auch in Smoothies.
Ich bin gespannt, wie die Pistazienmilch euch schmeckt!
- 200 g Pistazienkerne (geschält und ungeröstet)
- 1 l Wasser
- 1 Prise Kardamom, gemahlen
- 1 TL Ahornsirup
- 1/2 Vanilleschote
- optional: 1 Prise Matcha-Pulver
- Die Pistazien etwa 2 Stunden in kaltem Wasser einweichen. Danach das Wasser abgießen und die Pistazien gut abspülen. Mit 1 l Wasser, dem Mark der halben Vanilleschote, einer Prise Kardamom und dem Ahornsirup in den Mixer geben und erst auf niedriger, dann auf höchster Stufe pürieren, bis keine Stücke mehr zu sehen sind.
- Die Pistazienmilch dann durch ein sehr feinmaschiges Sieb oder ein grobes Küchentuch gießen. Die Nusspaste im Sieb anderweitig verwenden (z.B. zum Backen, zum Wegwerfen wäre sie viel zu schade und Pistazien viel zu teuer!) und die Pistazienmilch im Kühlschrank aufbewahren. Sie hält sich ca. 2 – 3 Tage. Tipp: Wer eine extra grüne Farbe möchte, kann einfach etwas Matcha Pulver hinzugeben. Nur nicht zuviel, sonst überdeckt es den tollen Geschmack der Pistazien!
Hast Du eines meiner Rezepte ausprobiert?
Dann teile Deine Fotos auf Instagram und verlinke mich mit @_deniserenee_.
Kommentare
Ela
17.01.2018 um 09:36 Uhr
Oha, ich hätte gedacht, dass man wesentlich mehr Pistazien benötigt. Und die Farbe wird wirklich so grün? Abgefahren :)
Liebe Grüße,
Ela
Denise
17.01.2018 um 09:59 Uhr
Mann kann auch 250 g nehmen, dann schmeckt’s noch etwas stärker nach Pistazie.
Ich glaube bei der Farbe kommts auch stark auf die Pistazien an. Es gibt welche, die sind eher braun und es gibt sehr grüne.
Für die Optik hilft sonst eine Prise Matcha-Pulver :)
Liebe Grüße,
Denise
Ela
17.01.2018 um 14:54 Uhr
Danke Denise! Stimmt, das mit der Pistazien-Farbe habe ich auch schon mal bemerkt.. Ich muss die Milch mal ausprobieren :)
Liebe Grüße,
Ela
Eva
17.01.2018 um 17:45 Uhr
Die schaut nicht nur super aus, sondern die Zusammensetzung klingt auch richtig lecker. Das muss ich mal ausprobieren – hab’s gleich mal geteilt.
Denise
18.01.2018 um 10:06 Uhr
Vieleln Dank :)!!
Marion (Unterfreundenblog)
17.01.2018 um 19:52 Uhr
Aaaaaah, das ist ja eine abgefahrene Idee! Und vor allem eine von der Sorte „wieso-bloß-bin-ICH-nicht-darauf-gekommen“ als weltgrößter Pistazienfan. Großartig, das mache ich ganz bestimmt nach!
Liebe Grüße,
Marion
Denise
18.01.2018 um 10:06 Uhr
Ganz viel Freude dabei :) und lass es dir schmecken!
Barbara
31.01.2018 um 21:15 Uhr
Hallo, gerne möchte ich diese Milch auch ausprobieren. Am Liebsten sofort :)
Woher hast du die ungerösteten Pistazien bekommen? Darin sehe ich nämlich ein kleines Problem.
Bzw. warum wären geröstete Pistazien ungeeignet?
Ein kleiner Tipp wäre super, danke.
Liebe Grüße,
Barbara
Denise
31.01.2018 um 21:17 Uhr
Hallo Barbara,
eigentlich ist das nichts außergewöhnliches. Ich habe sie von Seeberger. Die ungerösteten sind auch ohne Schale – man erspart sich das pulen ;)
Die gerösteten sind meist gesalzen, ich glaube das würde nicht schmecken.
LG,
Denise
Britta Enning
25.02.2018 um 19:13 Uhr
Hallo!
Ich werde Dein Rezept auch mal ausprobieren und bin schon ganz neugierig. Dazu muß ich aber gestehen, dass ich selbstgemachte Nussmilch noch nie gemacht habe. Bin gespannt.
Aber ich hab eine andere Frage.
Du schreibst, dass Du Deinen Matcha Latte mit nur einer bestimmten Sorte Kokosmilch trinkst. Hast Du da einen Tip?
Danke
Gruß
Britta
Denise
26.02.2018 um 12:09 Uhr
Hallo Britta,
viel Spaß beim Ausprobieren ;)
Ich nehme immer die Coconut for Professionals von Alpro. Köstlich. Zwar nicht zuckerfrei, aber die gönne ich mir :)
Ich habe sie bisher allerdings nur in der Metro gesehen.
Liebe Grüße,
Denise Schuster
Verena
12.03.2019 um 20:22 Uhr
MEEGA das schmeckt göttlich :)
Wie lange hält sich die übrig gebliebene Nusspaste ca. wenn ich sie erstmal in den Kühlschrank packe?
<3
Denise
24.03.2019 um 14:19 Uhr
Ich würde sagen ein paar Tage. Wenn du sie einfrierst natürlich länger!
Schreibe mir einen Kommentar
Dir hat mein Rezept gefallen? Du hast es nachgekocht und noch individuell verfeinert? Dann schreibe mir gerne einen Kommentar. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht und alle erforderliche Felder sind mit * markiert.