Jeder von uns hat irgendeine Angewohnheit, die wir eigentlich gerne loswerden wollen, oder?
Weil wir genau wissen, dass sie nicht gut für uns ist oder uns sogar selbst nervt.
Zu viel Schokolade, zu viel Netflix, zu viel Social Media…wie gerne würden wir uns solche Angewohnheiten einfach wieder abgewöhnen und am liebsten nie wieder sehen. Aber das ist manchmal einfacher gesagt als getan…das kennst du auch, oder?
In diesem Blogpost geht es darum, wie du nervige Gewohnheiten los wirst.
Alte Gewohnheiten loswerden
Vor einiger Zeit gab es hier auf Foodlovin‘ schon einen Text darüber, Wie du gesunde Ernährung zur Gewohnheit machst.
Darin erfährst du:
- Was Gewohnheiten überhaupt sind und warum sie so hilfreich sind
- Mit welchen Schritten du gesünder Essen zu deiner Gewohnheit machst.
Jetzt habe ich aber oft die Frage bekommen: Aber wie schaffe ich es denn, zuvor meine alten Gewohnheiten loszuwerden?
Darin besteht für ganz viele die größte Herausforderung, wenn es darum geht, gesünder zu essen!
Fallen dir spontan Ess-Gewohnheiten ein, die du gerne loswerden würdest?
Vor dem Fernseher oder Tablet, mit dem Handy in der Hand zu essen?
Die Tüte Chips oder Schokolade am Abend vorm Fernseher? Das Stück Kuchen, die sich irgendwann als Gewohnheit zum Kaffee mittags eingeschlichen hat? Oder der Süßhunger, der jeden Tag gestillt werden möchte und dem man immer nachgibt?
Es ist bemerkenswert, wie schnell wir uns diese Dinge angewöhnen, oder?
Das Problem ist meistens, dass es weitaus mehr Überwindung und auch Disziplin kostet, sie wieder loszuwerden.
Wie es dir trotzdem gelingt, auf Dauer die „ungesunden“ Gewohnheiten loszuwerden, erfährst du hier.
Dafür bekommst du fünf Tipps, die dir dabei helfen.
Fünf Tipps, wie du alte Gewohnheiten los wirst
1. Was ist dein Ziel?
Überlege dir, weshalb du etwas ändern möchtest. Diese Überlegung ist die Grundlage für die weiteren Schritte.
Möchtest du….
- Dich generell gesünder ernähren?
- Mehr Sport machen?
- Weniger naschen?
- Weniger Fleisch essen? Mehr Gemüse essen?
- Nicht so häufig etwas unterwegs zu essen kaufen und mehr selbst kochen?
2. Warum möchtest du etwas ändern?
Um die nächsten Schritt zu gehen, solltest du dir bewusst machen, wieso du die alten Gewohnheiten durch Neue ersetzen möchtest.
Möchtest du….Werde dir klar darüber, warum du überhaupt etwas ändern möchtest, gehe der Sache auf den Grund.
Werde dabei wirklich konkret und ganz spezifisch!
- Wenn du dich generell gesünder ernähren möchtest…
Warum genau möchtest du das? - Wenn du mehr Sport machen möchtest…
Was möchtest du damit erreichen? - Wenn du weniger naschen möchtest…
Warum möchtest du damit aufhören? - Wenn du weniger Fleisch oder mehr Gemüse essen möchtest…
Welche (positiven) Auswirkungen hat das? - Wenn du dir nicht so häufig etwas unterwegs zu essen kaufen und mehr selbst kochen möchtest…
Was gewinnst du dadurch?
3. Gibt es Trigger, die deine Gewohnheiten auslösen?
In welchen Situationen kommt die Angewohnheit, die du loswerden möchtest, zum Vorschein?
Ist es, wenn du gestresst bist und deswegen Nervennahrung in Form von Süßigkeiten naschst?
Oder ist Langeweile der Grund?
Versuche herauszufinden, was dahinter steckt!
4. Ersetze deine alten Gewohnheiten durch Neue
Ein Beispiel: Viele Menschen gewöhnen sich an, bei Stress schnell zur Schokolade zu greifen.
Schokolade hat das Image des Stress-Helfers und ist für ganz viele von uns auch Belohnung und Mittel, um sich zu trösten.
Finde einen Ersatz.
Ein paar Minuten an der frischen Luft. Eine gut durchdachte To Do Liste. Alles, was dir hilft, den Stress ohne Schokolade in den Griff zu bekommen.
Wichtig: es geht hier nicht um das bewusste Genießen von Schokolade. Das ist natürlich ab und zu in Ordnung. Es geht um Schokolade als Angewohnheit zu Stressbewältigung.
5. Kopple eine neue Angewohnheit an eine bestehende Gewohnheit
Eine Alternative dazu, sich etwas ganz neu anzugewöhnen ist es, eine neue Angewohnheit an eine bestehende Gewohnheit dran zu hängen.
Fast alles in unserem Alltag ist Gewohnheit. Das Zähneputzen, der Kaffee am Morgen, der Weg zur Arbeit, das Einkaufen. Diese Gewohnheiten kannst du für dich nutzen, in dem du einfach eine neue Gewohnheit darauf aufbaust. So fällt es dir nicht ganz so schwer, dir etwas Neues anzugewöhnen.
Wenn du dir zum Beispiel morgens einen Kaffee machst nutze diese Angewohnheit und mach dir währenddessen direkt noch einen gesunden grünen Smoothie für unterwegs, damit du nicht beim Bäcker anhältst, um dir ein Schoko-Croissant zu kaufen.
Gewohnheiten lassen sich auch ändern
Auch wenn es anfangs eine Menge Disziplin kostet, wirst du langfristig davon profitieren, dass du dir gesunde Gewohnheiten aneignest.
Hast du es selbst schon einmal probiert, eine nervige Angewohnheit durch eine neue, positive Angewohnheit zu ersetzen?
Zugegebenermaßen braucht es anfangs wirklich seine Zeit und auch etwas Disziplin, bis man sich umgewöhnt hat.
Das liegt daran, dass unser Gehirn Gewohnheiten liebt.
Alles Bekannte wird deshalb erst einmal bevorzugt, Neues bedeutet Ungewissheit, Risiko.
Unter anderem ist das ein Grund, warum es uns so schwerfällt, alte Gewohnheiten abzulegen.
Mit den oben genannten fünf Punkten wirst du es aber schaffen, langfristig alte Gewohnheiten loszuwerden und deine Ziele erreichen.
Und wenn es darum geht, gesunde Ernährung zur Gewohnheit zu machen, habe ich große Neuigkeiten für dich!
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Kommentare
Mina
8.09.2020 um 15:09 Uhr
Danke für deine Tipps. Meine Versuche gewisse Gewohnheiten zu ändern sind bisher tatsächlich immer gescheitert. Warum weiß ich nicht. Der Tipp alte durch neue zu ersetzen klingt wirklich gut und damit werde ich einen neuen Versuch starten.
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