Mein Rezept für gebratene Nudeln war ein absoluter Zufallstreffer. Es ist so gut geworden, dass ich es unbedingt mit euch teilen wollte! Das Besondere: Sie schmecken ganz genau wie die gebratenen Nudeln aus der Papierbox vom China-Imbiss, sind aber viel viel gesünder.
Die Nudeln sind glutenfrei, es handelt sich um Buchweizennudeln, und eine extra Portion Gemüse gibt’s in diesen Nudeln auch!
Gebratene Nudeln? Kann ja nicht so schwer sein…
Ich weiß noch ganz genau, wie ich das erste Mal versucht habe, gebratene Nudeln selbst zu machen.
Es muss etwa in meiner Abi-Phase gewesen sein, definitiv aber noch in meiner Schulzeit.
Teenager haben manchmal komische Essgewohnheiten, ich hatte sie ganz bestimmt.
Ich wollte nur ganz bestimmte Dinge essen. Und eines Mittags wollte ich eben unbedingt gebratene Nudeln. Die vom Chinesen, die meist in diesen niedlich kleinen Pappschachteln kommen.
Leider kam ich mit meiner Portion gebratene Nudeln nicht auf den Mindestbestellwert und beschloss kurzerhand, sie selbst zu machen.
Ich weiß nicht, was für Nudeln ich dafür verwendet habe, aber die Nudeln waren höchstwahrscheinlich nicht mal das Problem.
In gebratenen Nudeln ist, neben Gemüse und Sprossen, auch immer etwas gebratenes Ei. Das gehört für mich unbedingt dazu.
Was habe ich also gemacht? In meiner Pfanne waren Nudeln, gebratenes Gemüse, Sojasauce, so weit so gut. Dann habe ich ein Ei in die Pfanne gehauen, das sich natürlich sofort überall verteilte, kleben blieb und das ganze in eine wabbelige unansehnliche Matsche verwandelte.
Hach ja, manchmal spielt die Reihenfolge in einem Rezept eben doch eine Rolle.
Das Ende vom Lied: ich habe meine Mutter angebettelt, mit mir zum China Imbiss zu fahren, wo ich mir gebratene Nudeln gekauft habe.
Das Projekt gebratene Nudeln habe ich daraufhin bis vor kurzem ad acta gelegt.
Gebratene Nudeln – glutenfrei und gesund!
Für einen Kunden habe ich mich vor kurzem erneut an gebratene Nudeln gewagt.
Sie wurden so köstlich, dass ich mir wirklich zurück halten musste, die Pfanne nicht sofort aufzuessen.
Ich habe Buchweizenspaghetti genommen und die Sache mit den Eiern auch in den Griff bekommen (man brät sie einfach separat).
Für die Gemüseportion sorgen Zuckerschoten, gelbe Paprika, Zwiebeln und Sojasprossen. Das Rezept ist wirklich super einfach und ich bin mir sicher, dass ihr euch nicht so ungeschickt anstellt, wie ich bei meinem ersten Versuch als Teenie.
Als vegane Variante
Für eine vegane Variante könnt ihr das Ei ganz einfach durch etwas zerbröselten Tofu ersetzen. Der wird dann, genau wie das Ei, angebraten und liefert dem Gericht noch eine Portion pflanzliches Eiweiß.
- 250 g Buchweizen-Spaghetti
- 100 g Sojasprossen
- 150 g Zuckerschoten
- 1 gelbe Paprika
- 1 Zwiebel
- 2 Eier
- 1 EL Sesamöl
- 3 EL Sojasauce
- 1/2 TL Sambal Oelek (mehr, wenn ihr es scharf mögt)
- 50 g Cashews
- Roter Pfeffer
- Die Nudeln nach Packungsanleitung kochen, abgießen und beiseite stellen. Die Zuckerschoten und Paprika in Streifen schneiden. Die Zwiebeln in Ringe schneiden.
- Das Sesamöl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln, Sojasprossen, Paprika und Zuckerschoten darin kurz anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen.
- Die Eier in die Pfanne geben und unter ständigem Rühren braten. In sehr kleine Stücke zerteilen. Dann die Nudeln und das Gemüse mit in die Pfanne geben, alles miteinander vermischen und nochmals einige Minuten anbraten. Mit Sojasauce und Sambal Oelek würzen. Zum Schluss mit gehackten Cashews und rotem Pfeffer bestreuen.
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Kommentare
Haydee
14.01.2019 um 12:18 Uhr
Gebratene Nudeln sind großartig. Bei mir gibt es sie ganz oft Montags, wenn ich keine große Kochlust und vor allem noch alle möglichen Reste vom Wochenende und der letzte Woche habe. Also sowas wie noch ein Stück Zucchini, eine halbe Paprika.. alles, was irgendwie zu viel war :-) Also neben lecker und gesund auch noch eine 1a Resteverwertung! Das ist doch prima. LG und eine schöne Woche!!
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