03.05.2021 | Tipps

6 Lebensmittel, in denen sich Kohlenhydrate verstecken

Nudeln, Brot und Kartoffeln. Klassische Kohlenhydratbomben.
Man muss kein Ernährungsexperte sein, um das zu wissen. Schließlich ist „Low Carb“ in aller Munde.

Anders sieht das bei Möhren, Mais und Milch aus. Während die meisten hier denken, dass diese Lebensmittel ohne Kohlenhydrate daherkommen, sieht die Realität anders aus. Möhren, Mais und Milch warten sehr wohl mit Kohlenhydraten auf dich. Mit versteckten Kohlenhydraten quasi. Und damit sind sie nicht alleine.

 

Gute oder schlechte Kohlenhydrate?

Bevor ich dir noch mehr versteckte Kohlenhydratquellen verraten möchte, lass mich erst mal kurz ein paar Worte zu Kohlenhydraten im Allgemeinen sagen. Kohlenhydrate sind nämlich besser als ihr Ruf!
Nicht alle. Aber einige. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einfachen und komplexen Kohlenhydraten. Nudeln, Brot und Kartoffeln gehören zu dein einfachen Kohlenhydraten. Möhren, Mais und Milch zu den komplexen. 

 

Komplexe Kohlenhydrate halten lange satt

Du ahnst es vielleicht schon: Einfache Kohlenhydrate gehören zu den Kohlenhydraten, die gebräuchlich als schlecht eingestuft werden.

Kohlenhydrate sind Energielieferanten. Die einfachen werden sofort ins Blut aufgenommen und liefern schnell verfügbare Energie. Das ist auch der Grund, warum du nach einem weißen Brötchen oder einem Teller Nudeln sofort wieder Hunger hast. Komplexe Kohlenhydrate werden hingegen langsam aufgenommen, der Blutzuckerspiegel steigt dementsprechend auch nur langsam an und hält dich lange satt.

Für wen das jetzt nicht neu war, der weiß wahrscheinlich schon, dass Vollkornprodukte wie Vollkornreis oder Vollkornbrot zu den komplexen Kohlenhydraten gehören.
Wer über oben genannte Infos noch nicht Bescheid wusste, der hat wahrscheinlich trotzdem schon mal gehört, dass er lieber zu Vollkornprodukten statt zu Weißmehl-Lebensmitteln greifen soll.

Aber wie sieht es jetzt mit den versteckten Kohlenhydratquellen aus?

 

Versteckte Kohlenhydrate gleich gute Kohlenhydrate?

Als versteckte Kohlenhydrate bezeichne ich die Kohlenhydrate, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Versteckte Kohlenhydrate gehören in der Regel zu den komplexen Kohlenhydraten – Ausnahmen bestätigen die Regel –, weshalb du die meisten dieser Lebensmittel weiterhin ohne schlechtes Gewissen zu dir nehmen darfst. Welche das sind?

 

1. Stärkehaltiges Gemüse

Iss Gemüse. Und zwar so viel du willst. – Das ist richtig. Ja. Sollte aber trotzdem an der ein oder anderen Stelle kritisch beäugt werden. Es gibt nämlich Gemüsesorten, die reich an Stärke und damit reich an Kohlenhydraten sind. Mais und Möhren gehören dazu. Das weißt du ja schon. Aber eben auch Kürbis – je nach Sorte mehr oder weniger –, Pastinaken, Rote Bete und Bohnen. Zu Letzteren kommen wir gleich noch mal.

Gegrillte Möhren auf Quinoa auf grauem Teller auf Tisch

 

2. Zuckerreiche Früchte

Was für Gemüse gilt, gilt natürlich auch für Obst. Allerdings ist es hier mehr der Zucker, der für einen höheren Anteil an Kohlenhydraten sorgt. Ganz vorne mit dabei: Bananen, Ananas und Mango. Aber auch Pflaumen, Weintrauben, Kirschen, Birnen und Granatapfel.

 

3. Bohnen, Erbsen und Linsen

Linsen und Bohnen sind regelrechte Proteinbomben. Darüber sind sie reich an Ballaststoffen, was sie zu absolutem Superfood macht. Aber sie enthalten eben auch versteckte Kohlenhydrate. Kidneybohnen zum Beispiel. Oder Kichererbsen. Gleiches gilt für rote und grüne Linsen. 

Kichererbsensuppe mit Löffel in weißer Schüssel auf Marmortisch

 

4. Tomatenmark

Ja, Tomatenmark wartet mit versteckten Kohlenhydraten auf dich.
Denn auch Tomaten sind nicht frei von Kohlenhydraten. Vor allem die kleinen und süßen Tomaten haben einen etwas höheren Zuckergehalt. Die gute Nachricht aber ist ja, dass man Tomatenmark in der Regel nur in kleinen Portionen konsumiert.

Kleiner Tipp: Von Ketchup die Finger lassen. Zumindest von den meisten Sorten. Ketchup kann nämlich eine regelrechte Zuckerbombe sein. Zutatenliste checken.

 

5. Milch und Pflanzendrinks

Über den Genuss von (Kuh-)Milch streiten sich die Geister.
Aber egal ob Kuh- oder Pflanzenmilch, in beiden Sorten tummeln sich versteckte Kohlenhydrate. Und zwar in Form von Milchzucker – zumindest bei Kuhmilch. Reis- und Haferdrinks warten mit Zucker und Stärke auf dich. Drinks aus Soja und Nüssen können zugesetzten Zucker enthalten, müssen sie aber nicht. Auch hier lohnt sich der Blick auf die Zutatenliste.

 

6. Pseudogetreide wie Hirse und Quinoa

Quinoa essen ja viele anstelle von Reis.
In Form einer Bowl zum Beispiel. Das ist lecker. Und gesund. Ja. Aber was die wenigsten wissen, dass Quinoa nicht nur mit allerhand Proteinen und Ballaststoffen auftrumpft, sondern auch mit versteckten Kohlenhydraten.

 

Angeschnittene Quinoa-Pizza mit Spargel auf Backpapier und Holztisch

 

Du siehst: Es ist quasi unmöglich komplett auf Kohlenhydrate zu verzichten.

Und das sollst du auch überhaupt nicht. Denn der Körper braucht Kohlenhydrate, um diese in Energie umwandeln zu können.
Du musst dich nur für die richtigen entscheiden und mit gesunden Fetten und Eiweißen kombinieren.

 

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