Bunte Bowls gefüllt mit viel Gemüse, ich liebe sie! Ich habe mich gefragt, wo der Bowl-Trend eigentlich her kommt.
Dazu gibt es natürlich etwas Bowl-Inspiration: eine grüne Bowl mit Wildreis und Kräutern, knackigem grünen Gemüse, Melone und einem großen Löffel Hummus.
Eine Schüssel, die einfach glücklich macht – und oben drein noch fit und gesund!
Wo kommt der Bowl-Trend eigentlich her?
Ich habe mich vor kurzem gefragt, wo der ganze Hype um Bowls eigentlich seinen Anfang genommen hat.
Waren Bowls schon immer da, hatten vielleicht nur einen anderen Namen, der einfach nicht so hip klang?
Bowls sind einfach Ausdruck unserer Zeit.
Wir wollen etwas essen, dass nahrhaft und gesund ist, möglichst unverarbeitet und natürlich. Das uns mit allem versorgt, was wir brauchen.Also Kohlenhydrate, Eiweiß, gesunde Fette und viele Vitamine.
Das Ganze soll natürlich möglichst schnell gehen und im besten Falle auch mitnehmen lassen.
Gleichzeitig muss es aber auch gut aussehen, damit es instagrammable ist und wir unsere Bowl mit jedem teilen können, den es interessiert – oder auch nicht interessiert.
Und ja, ganz wichtig auch: es muss ganz individuell anpassbar sein, damit wir durch unsere Bowl auch unsere persönlichen Präferenzen, unseren Lifestyle, ob vegan, paleo, zuckerfrei, glutenfrei, high carb, low carb oder was auch immer, ausdrücken können.
Ihr merkt, ein bißchen nehme ich den Trend und seine Herkunft gerade auf den Arm.
Trotzdem liebe ich Bowls aus genau diesen Gründen selbst so sehr. Sie sind gesund, ausgewogen, immer frisch und abwechslungsreich. Sie sind saisonal und passen in jede Jahreszeit.
Ich kann sie überall mit hin nehmen, vorbereiten und wenn man gerade nich auf perfektes Foodstyling für’s Foto achten muss, sind sie Ruck Zuck fertig.
Ich glaube, Bowls sind gekommen, um zu bleiben.
Meine Glücksformel für die perfekte Bowl
Meine Glücksformel für die perfekte Bowl ist ganz einfach: Etwas Sättigendes, etwas Knackiges, etwas Fruchtiges, viel viel Gemüse und ein leckeres Topping!
Genau genommen heißt das:
Eine Portion Kohlenhydrate wie Reis, Quinoa, Hirse oder Süßkartoffeln.
Eine Portion Protein wie Hühnchen, Tofu, Kichererbsen oder auch Quark.
Eine Portion gesunde Fette aus Avocado, Nüssen, Samen oder Nussmus.
Der Rest wird nach Lust und Laune mit frischem oder gegartem Gemüse und Obst aufgefüllt.
Zum Schluss: ein knackiges Topping aus Kräutern, Samen oder allem, was knuspert.
Genau diese Kombination ist der Grund, warum uns Bowls so glücklich und satt machen.
Ich esse übrigens wirklich jede Zutat in meiner Bowl einzeln. Ich mag es, jede Zutat einzeln zu schmecken. Jeder, der als Kind zuerst den Keks von der Prinzenrolle gedreht hat, um dann die Schokocreme abzulecken oder versucht hat, die Teigschicht von der Milchschnitte abzuknabbern, wird mich verstehen.
Ich habe aber auch schon beobachtet, dass andere ihre Bowl komplett durchmischen, damit sich die Zutaten verteilen. Bei dem Anblick zucke ich innerlich immer ein bißchen zusammen. Darüber muss ich gerade selbst lachen.
Wie isst du deine Bowl am liebsten?
Was darf darin nicht fehlen?
Und bist du Typ durchmischen oder jede Zutat einzeln essen?
- 100 g Wildreis-Mischung
- 1 Bund Koriander
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Zitronensaft
- 1/2 grüne Galia Melone
- 1 Gurke
- 100 g Erbsen (TK)
- 1/2 Broccoli
- 2 EL Hummus
- 1 TL Gomasio (japanisches Gewürz aus Salz und Sesam)
- 1 EL Sonnenblumenkerne
- Den Reis kochen, abgießen und etwas auskühlen lassen. Den Koriander fein hacken. Mit dem Olivenöl und dem Zitronensaft unter den Reis mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Reis auf Bowl aufteilen.
- Broccoli und Erbsen in einem kleinen Topf mit kochendem Wasser 5 Minuten blanchieren, dann im Sieb unter kaltem Wasser abschrecken. Die Melone mit einem Melonenausstecher zu Kugeln formen. Die Gurke mit einem Spiralschneider zu Spiralen drehen. Die Zutaten auf dem Reis verteilen. Jeweils einen großen Esslöffel Hummus darauf geben und zum Schluss mit Gomasio und Sonnenblumenkernen bestreuen.
Hast Du eines meiner Rezepte ausprobiert?
Dann teile Deine Fotos auf Instagram und verlinke mich mit @_deniserenee_.
Kommentare
Silke
7.08.2019 um 21:57 Uhr
Prinzenrolle: check, Milchschnitte: check, Pfannengriff: check. Oh ha, ich entdecke Parallelen
Wiebke
6.09.2019 um 15:37 Uhr
Liebe Denise,
ich finde Bowls grundstzlich auch toll, und eine der besten veganen Mahlzeiten, die mich satt und glücklich und fit gemacht hat, war eine Bowl, in einem trendy Nordberliner Restaurant. Frag mich bitte nicht mehr, was da drin war, aber es war köstlich ;-) Natürlich auch wegen der verschiedenen Texturen, so wie du es beschreibst.
Was ich nicht so mag an Bowls, ist, dass das Essen nicht richtig warm ist. Klar, ein Teil der Zutaten ist einfach kalt, und es dauert ja auch einen Moment, bis alles angerichtet ist. Aber bei Hauptmahlzeiten bin ich ein bisschen spießig, die mag ich gerne heiß (jedenfalls ganz am Anfang, später kann es dann gerne abkühlen, so kommt ja auch manches Aroma besser durch). Morgens esse ich auch warm, abens esse ich Brot + Salat. Insofern haben Bowls selten Platz in meinem Leben… ich muss wohl mal wieder in dieses Restaurant :-)
LG
Wiebke
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