Jeder, wirklich jeder kennt Bratkartoffeln.
Aber ich habe ehrlich gesagt noch nirgendwo von gebratenen Süßkartoffeln gehört. Das musste ich ändern und habe dünn geschnittene Süßkartoffeln mit krossem Räuchertofu, Zwiebeln und Koriander angebraten. Gewürzt mit etwas Koriander und Paprika – einfach nur köstlich!
Bratkartoffeln – aber anders!
Ich glaube, ich habe noch nie wirklich klassische Bratkartoffeln gemacht.
Gehören einfach nicht zu dem, was ich täglich so esse.
Ich mag sie gerne, ganz besonders mit Salat und Spiegelei. Aber das esse ich vielleicht ein mal im Jahr.
Als Kind – ok, peinliches Geständnis – mochte ich ganz besonders die vorgekochten Bratkartoffeln aus der Tüte. Sie waren irgendwie so schön weich und matschig. Naja, Kindergaumen halt.
Heute sieht das zum Glück etwas anders aus.
Trotzdem finden Bratkartoffeln nicht oft den Weg auf meinen Teller. Süßkartoffeln hingegen umso öfter! Also bin ich den Mittelweg gegangen und habe beides vereint: zu Brat-Süßkartoffeln.
Wie werden Süßkartoffeln knusprig?
Süßkartoffeln haben ja leider die Angewohnheit, nicht so wirklich knusprig zu werden.
Dem kann man auch bei den Bratkartoffeln nicht ganz entgehen.
Was aber ein ganzes Stück hilft ist, die Süßkartoffeln lange in kaltem Wasser zu baden. So wird die Stärke herausgespült, die sie beim Braten weich macht. Diesen Trick wende ich auch für meine Süßkartoffelpommes an (eins lder beliebtesten Rezepte auf Foodlovin – kennt ihr es schon?).
Das gilt übrigens auch für normale Kartoffeln. Sie werden noch knuspriger, wenn man sie minimal 1 bis maximal 24 Stunden in kaltem Wasser badet.
Nach einem ausgiebigen Wasserbad habe ich die Süßkartoffeln dann also mit Zwiebeln und Räuchertofu angebraten. Ich liebe Räuchertofu, auch wenn ich ebenfalls Fleisch esse und mit die Brat-Süßkartoffeln auch mit Speck sehr gut vorstelle.
Aber hier fand ich den RÄuchertofu sehr sehr passend, zumal ich ihn ganz klein geschnitten und dann richtig kross und knusprig angebraten habe. Zum Schluss kommt noch etwas frischer Koriander und Frühlingszwiebeln über die gebratenen Süßkartoffeln
Ich würde mir auf jeden Fall ein Spiegelei und einen grünen Salat dazu machen.
Aber auch als Hauptgericht oder vielleicht mit einem Kräuter-Dip schmecken die Brat-Süßkartoffeln fantastisch.
Hier geht’s nochmal zu meinen Süßkartoffelpommes.
Für alle Süßkartoffel-Fans.
- 4 Süßkartoffeln (ca. 1,8 kg)
- 1 TL Paprikapulver
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 2 Zwiebeln
- 2 EL Kokosöl
- 250 g Räuchertofu
- 3 Lauchzwiebeln
- 1 Bund Koriander
- grobes Meersalz + Pfeffer
- Die Süßkartoffeln schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. In einer großen Schüssel mit kaltem Wasser mindestens eine bis maximal 24 Stunden wässern. Wenn möglich, das Wasser öfter wechseln.
- Die Süßkartoffeln abgießen und gut trocken tupfen. In einer Schüssel mit dem Paprikapulver und Kreuzkümmel mischen. Den Tofu in sehr feine Würfel (ca. 0,5 x 0,5 cm) schneiden. Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden.
- Etwa 1/2 EL Kokosöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und den Tofu darin sehr kross anbraten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und beiseite stellen. Die Zwiebeln ebenfalls in 1/2 EL Kokosöl anbraten, herausnehmen und beiseite stellen. Dann die Süßkartoffeln portionsweise in den restlichen Kokosöl bei hoher Hitze anbraten. Zum Schluss alles zusammen in der Pfanne durchschwenken und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden, den Koriander hacken und über die Süßkartoffeln geben. Dazu schmeckt ein Kräuter-Dip oder Spiegelei mit Salat.
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Kommentare
Helen
9.11.2018 um 13:52 Uhr
Super Idee. Ich habe das eins zu eins umgesetzt. Den Tofu verkrümle ich gerne, dann hat er eine Textur wie Gehacktes und wird super kross.
Dazu gab es Kräuterfrischkäse auf Mandelbasis und einen grünen Salat. Ich war glücklich:)
Denise
11.11.2018 um 09:40 Uhr
Das freut mich total :)
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