Phyto-was? – Vielleicht ist es verständlicher, wenn ich dir Phytonährstoffe als sekundäre Pflanzenstoffe vorstelle. Denn so werden diese auch bezeichnet. Karotten, Granatäpfel und Brokkoli – all diese Gemüsesorten sind voll von Phytonährstoffen. Also eigentlich ein alter Hut, gerade aber ein aufkommender Trend.
Phytonährstoffe sind nichts anderes als natürliche Chemikalien, welche in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Sprich: in Obst und Gemüse. Aber auch in Vollkornprodukten, Gewürzen, Hülsenfrüchten und Nüssen. Die Aufgabe der Phytonährstoffe besteht darin, Pflanzen vor Keimen, Pilzen und Insekten sowie UV-Strahlen zu schützen.
Der menschliche Körper ist übrigens nicht in der Lage Phytonährstoffe selbst herzustellen. Muss er auch nicht. Denn anders als Vitamine und Mineralstoffe, brauchen wir die sekundären Pflanzenstoffe nicht zum Überleben. Sie sind aber – wie sagt man so schön: nice to have. Vor allem in Sachen Antioxidantien können sie eine echte Bereicherung sein.
Welche Phytonährstoffe es gibt, in welchen Lebensmitteln du sie findest und warum diese so gut für uns sind, das verrate ich dir jetzt.
Meine Top 5 Phytonährstoffe
Carotinoide
Carotinoide verleihen Karotten und Aprikosen ihre leuchtend orangene Farbe. Dabei ist das bekannteste Carotinoid das beta-Carotin, welches vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Carotinoide haben eine antioxidative Wirkung. Sprich: Sie schützen den Körper vor freien Radikalen und sind damit gut für Haut sowie Haare, können aber auch vor Infektionskrankheiten schützen sowie bei der Bekämpfung von Krebs helfen.
Flavonoide
Die meisten Flavonoide sind Farbstoffe. Sie färben Lebensmittel von gelb über rot bis hin zu violett. Dementsprechend gehören zum Beispiel Kirschen, Zwetschgen und Trauben zu den Obstsorten, welche reich an Flavonoiden sind. Aber auch Auberginen, Kakao und Rotwein sind reich an jenem sekundären Pflanzenstoff. Flavonoide wirken ebenfalls antioxidativ und schützen den Körper vor freien Radikalen.
Resveratrol
Resveratrol kommt vor allem in Trauben vor, insbesondere in der Traubenschale. Es ist aber auch in Erdnüssen oder Maulbeeren zu finden. Resveratrol gehört ebenfalls zu den Antioxidantien. Mehr noch. Resveratrol wird sogar als Anti-Aging-Wunderwaffe gehandelt. Ob’s stimmt? Da ist sich die Forschung nicht ganz einig. Was sie aber schon jetzt wissen, Resveratrol kann bei der geistigen Fitness helfen.
Glucosinolate
Glucosinolate findest du in Kohlsorten wie zum Beispiel Blumenkohl, Rosenkohl, Rotkohl oder Brokkoli. Denn Glucosinolate sind schwefelhaltige Moleküle, welche diesen Gemüsesorten ihren einzigartigen Geschmack verleihen. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben eine antibakterielle sowie antivirale Wirkung.
Ellagsäure
Himbeeren, Erdbeeren, Cranberrys, Granatäpfel und Walnüsse strotzen vor Ellagsäure. Das Besondere hier: Ellagsäure ist hitzebeständig. Diese Phytonährstoffe gehören ebenfalls zu den Antioxidantien. Sie sollen aber auch beim Abnehmen helfen können. Denn Ellagsäure verlangsamt das Wachstum von Fettzellen.
5 Phytonährstoffe, 5 Rezepte
Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte und Nüsse gehören zum Glück zu meinen liebsten Lebensmitteln. Die Liste möglicher Rezepte ist also lang. Hier kommt nur eine kleine Auswahl meiner Lieblingsrezepte.
Möhrenbratlinge mit Zucchinisalat
Warme Möhrenbratlinge auf einem knackigen Zucchinisalat. Das Klingt nicht nur gut, das schmeckt auch noch so. Nicht zuletzt wegen der cremigen Tahini-Zitronen-Sauce. Zum Rezept
Zwetschgen-Crumble mit Kokosstreuseln
Zwetschgen schmecken unter einer knusprigen Streuseldecke am besten. Vor allem wenn sie als knusprige Kokosstreuseldecke und lauwarm daherkommt. Dazu ein Klecks kalter Kokosjoghurt. Zum Rezept
Pavlova Törtchen mit Trauben
Diese Pavlova Törtchen sind die bessere Version des neuseeländischen Klassikers – weil mit Trauben, weil kleiner, dabei aber knusprig und cremig zugleich. Die Trauben kommen übrigens als Trauben-Weißwein-Kompott auf die Törtchen.
Gebratener Spitzkohl mit Walnusscreme
Dieser Spitzkohl kommt butterzart aus dem Ofen und mausert sich zum absoluten Lieblingsgericht. Denn die Kombination von Kohl, Walnusscreme und Granatapfelkernen schmeckt knallermäßig gut.
Brombeer-Apfel-Marmelade ohne Zucker
Die Kombination von Brombeeren und Äpfeln schmeckt absolut genial. Vor allem mit den Aromen von Zitrone und Rosmarin. Wer es süßer mag, der gibt noch etwas Honig dazu. Zum Rezept
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