27.09.2021 | Vegetarisch & Vegan

Alles über Kürbis plus 7 Lieblingsrezepte

Die Kürbiszeit ist einfach magisch!
Warum sonst freuen wir uns wie ein Kind an Weihnachten, wenn es die ersten Kürbisse zu kaufen gibt und Starbucks verkündet: Der Pumpkin Spice Latte ist wieder da!

Bedeutet also, dass wir uns seit ein paar Tagen ganz offiziell über Hokkaido und Co. her machen können.
Ich persönlich bin ja ein riesengroßer Fan von Kürbis. Und das nicht nur vom unkomplizierten Hokkaido. Ich mag auch Bischofsmütze und Butternut ziemlich gerne. Vor allem Letzteren habe ich in Sachen Backen für mich entdeckt.

Kürbiskuchen gehört zum Herbst einfach dazu. Genauso wie Kürbismuffins oder Kürbiswaffeln.
Und genau deshalb habe ich eine hammermäßige Überraschung für dich. Vom 01.10. bis zum 08.10. bekommst du beim Kauf vom Gesund Naschen E-Book ein zweites, kostenloses E-Book mit allerhand süßen und nagelneuen Kürbisrezepten dazu! So viel sei schon mal verraten: Die Kürbis-Schoko-Pralinen und Kürbis-Macadamia-Cookies sind der absolute Wahnsinn.

 

Zwei Stücke gesunder Kürbiskuchen herbstlich dekoriert auf Teller

 

Bis es aber so weit ist, gibt es jetzt erst mal meine sieben liebsten Kürbisrezepte aus dem Foodlovin‘-Rezeptarchiv sowie allerhand Wissenswertes rund um den Kürbis.
Damit du am 01. Oktober auch direkt loslegen kannst.

 

Meine Top 5 Kürbissorten

 

Es gibt über 800 verschiedene Kürbissorten, aber nicht alle sind essbar. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Zier- und Speisekürbissen, wobei der Hokkaido zu den beliebtesten Speisekürbissen zählt. Gefolgt von Butternut und Spaghettikürbis.
Welche fünf Sorten ich am liebsten mag, das verrate ich dir jetzt.

 

Hokkaido

Der Klassiker unter den Kürbissorten ist der Hokkaido. Nicht zuletzt, weil er nicht geschält werden muss und damit herrlich unkompliziert in der Zubereitung ist. 

Der Hokkaido Kürbis leuchtet strahlend orange. Er schmeckt leicht nussig und punktet mit einem festen Fruchtfleisch.  Seine leuchtende Farbe verdankt der Kürbis dem gesunden Beta Carotin, welches vor allem in der Schale zu finden und für die Bildung von Vitamin A wichtig ist. Beta-Carotin wirkt antioxidativ, ist gut für Haut, Haare und Augen und schützt deine Zellen vor Entzündungen. Schon 100 Gramm Hokkaido decken bis zu 70 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin A.

Darüber hinaus liefert der Hokkaido die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Man kann ihn also fast schon als glücklich machendes Superfood bezeichnen (vor allem, wenn du ihn zu Kürbispralinen verarbeitest).

Er schmeckt leicht nussig und hat ein festes Fruchtfleisch. Damit ist der Hokkaido ein echtes Allroundtalent und eignet sich übrigens auch ganz wunderbar zum Backen.

 

Butternut

Butternut oder Butternuss wird aufgrund seiner Form auch gerne mal Birnenkürbis genannt. Er hat einen schmalen Hals, einen dicken Bauch und eine hellgelbe Schale. Das Fruchtfleisch punktet hingegen mit einem knalligen Orange. 

Beim Butternut ist der Name Programm. Er schmeckt tatsächlich etwas buttrig, dabei ziemlich nussig und leicht süß. Er ist sehr mild und eignet sich wunderbar zum Rösten oder Karamellisieren mit Ahornsirup. Anders als beim Hokkaido muss der Butternut Kürbis geschält werden.

Damit sein feines Aroma nicht untergeht, verwende ich den Butternut gerne als Füllung, z.B. für knusprige Kürbis-Taschen, die es im Gesund Naschen mit Kürbis E-Book gibt.

 

Spaghettikürbis

Der Spaghettikürbis ist ein ganz besonderer Kürbis. Er erinnert auf den ersten Blick an eine Melone und wird anders als seine “Kollegen” in der Regel im Ganzen gegart. Das funktioniert auch bei allen anderen gut. Klar. Aber den Spaghettikürbis sollte man eben immer im Ganzen garen. Nach dem Backen den Kürbis halbieren und das Fruchtfleisch mit einer Gabel herauslösen. Dieses ist relativ faserig und erinnert damit an Spaghetti. 

Der Spaghettikürbis hat ein mildes, leicht nussiges Aroma.

 

Muskatkürbis

Der Muskatkürbis ist der Gigant unter den Kürbissen. Er kann bis zu 40 kg schwer werden und punktet mit seiner kunstvoll gerippten Form. Seine Farben reichen von leuchtend orange über dunkelgrün bis hellbraun. Das Fruchtfleisch leuchtet ebenfalls orange und schmeckt fast schon etwas fruchtig, vor allem aber nach einem Hauch Muskatnuss. Daher auch sein Name. Wer das Aroma noch etwas verstärken möchte, der würzt seine Gerichte mit einer zusätzlichen Prise Muskatnuss oder kitzelt das Aroma durch Chili und Ingwer hervor.

Muskatkürbis muss vor dem Verzehr geschält werden, das Fruchtfleisch lässt sich ganz wunderbar roh essen.

 

Bischofsmütze

Die Bischofsmütze fällt auf. Dieser Kürbis punktet mit seiner charakteristischen Form, welche durch die Zweiteilung an eine Bischofsmütze oder einen Turban erinnert. Aufgrund seiner leuchtenden Optik wird er gerne als Zierkürbis verwendet, kann aber ohne Bedenken in der Küche zubereitet werden. Dabei eignet sich das feste Fruchtfleisch perfekt zum Aushöhlen und Füllen. Die Bischofsmütze liegt geschmacklich irgendwo zwischen Hokkaido und Butternut, hat etwas Nussiges, gleichzeitig aber auch etwas Fruchtiges.

 

Verschiedene Kürbissorten auf Holztisch

 

Wann hat Kürbis Saison?

 

Die ersten Kürbisse sind bereits im August zu finden. Streng genommen gibt es sogar das ganze Jahr über Kürbisse zu kaufen. Die Saison beginnt allerdings erst Ende August/Anfang September – je nach Wetterlage. Die Hochsaison für die Ernte ist zwischen September und November.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sommer- und Winterkürbis. Sommerkürbisse werden unreif geerntet, sind deutlich feiner und sollten frisch verarbeitet werden. Hierzu zählen zum Beispiel Zucchini – ja, Zucchini ist ein Kürbis – sowie der Spaghettikürbis. Winterkürbisse sind deutlich länger haltbar, dabei auch größer und dickschaliger wie zum Beispiel Hokkaido oder Butternut.

 

Warum ist Kürbis so gesund?

 

Kürbisse punkten nicht nur mit ihrem Geschmack, sondern auch mit ihren Inhaltsstoffen.

Kürbisse punkten nicht nur mit ihrem Geschmack, sondern auch mit ihren Inhaltsstoffen. Genau deswegen verwende ich Kürbis SO gerne in süßen Rezepten. Er verpasst jedem süßen Snack eine extra Portion wertvolle Nährstoffe und ist dabei extrem kalorienarm. Perfekt, um gesund zu naschen!

Ein weiterer Pluspunkt: Die meisten Kürbissorten sind sehr fett- und kohlenhydratarm.
Kürbis bringt es im Durchschnitt auf gerade mal ca. 25 kcal pro 100 g (das variiert natürlich je nach Sorte).

Also nochmal: der Kürbis ist ein absolutes Superfood und

  • ist sehr kalorienarm
  • enthält Beta Carotin, Vitamin C und Vitamin E
  • hilft, den Cholesterinspiegel zu senken
  • wirkt entzündungshemmend
  • macht gute Laune

Übrigens: Der Kürbis ist botanisch gesehen eine Beere. Hättest du es gewusst?

 

Viele Kürbisse in einer Holzkiste

 

Kürbis kaufen und richtig aufbewahren

 

Es gibt drei ganz einfache Merkmale, um einen guten Kürbis von einem nicht ganz so guten Kürbis zu unterscheiden.
Welche das sind?

  1. Kürbis immer mit Stiel kaufen. Denn wenn der Stiel fehlt, können Bakterien in den Kürbis eindringen und dieser schneller faulen.
  2. Auf eine harte Schale achten. Diese sollte zudem frei von Druckstellen sein.
  3. Den Klopftest machen. Klingt der Kürbis hohl, ist er reif.

Kürbis am besten trocken und dunkel bei 12 bis 17 °C lagern. So halten sich Winterkürbisse wie zum Beispiel der Hokkaido mehrere Monate. Ist der Kürbis bereits angeschnitten, luftdicht verschließen und 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

 

Kürbis unfallfrei schneiden

 

Das unfallfreie Schneiden von Hokkaido und Co. will gelernt sein. Schließlich machen es einem die harte Schale und das feste Fruchtfleisch nicht gerade leicht. 

Grundvoraussetzung dabei ist ein großes, scharfes Messer. Wie’s klappt?

  1. Kürbis halbieren.
  2. Kürbiskerne mit einem Löffel herauskratzen (und nicht wegschmeissen. Weiter unten erfährst du, wie du aus ihnen einen gesunden Snack zubereiten kannst.)
  3. Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein Schneidebrett legen und erneut halbieren.
  4. Kürbisviertel nach Belieben würfeln oder in Spalten schneiden.

 

Angeschnittener Miso-Kürbis auf Holzbrett

 

Und was mache ich mit den Kürbiskernen?

 

Was bei fast allen Kürbisrezepten am Ende übrig bleibt, sind die Kürbiskerne.
Die musst du aber nicht weg schmeißen, sondern kannst sie rösten und zu einem leckeren Snack verarbeiten.
Wie das funktioniert?

Kerne aus dem Fruchtfleisch lösen und abwaschen.
Dafür einfach die Kerne komplett vom Fruchtfleisch befreien und abwaschen. Anschließend trocken tupfen und dabei die letzten Faserreste entfernen. Die sauberen Kürbiskerne nach deinem Geschmack würzen (z.B. mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Kreuzkümmel für eine herzhafte Snack-Variante).

Mit Abstand zueinander auf ein Backblech geben und bei 200 °C Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backofen rösten, dabei immer mal wieder wenden.

Vor dem Snacken die Kerne unbedingt aus der Schale lösen.

 

Lieblingsrezepte mit Kürbis

 

Die beste Kürbissuppe mit Curry

Hokkaido plus Butternut, dazu Tomaten, Kokosmilch, Curry-Paste und jede Menge Gewürze gleich die aromatischste, cremigste und köstlichste Kürbissuppe, die ich je gegessen habe.
Diese Suppe ist jede Superlative wert. Zum Rezept

 

Zwei Teller Kürbissuppe mit Löffel und mit Granatapfelkernen dekoriert

 

Pasta mit cremiger Kürbissauce

Weniger als 10 Zutaten, 20 Minuten Zeit und schon steht eine Schüssel voll Soulfood auf dem Tisch.
Anders lässt sich diese knallermäßige Pasta mit cremiger Kürbissauce nicht beschreiben.

 

Teller Pasta mit cremiger Kürbissauce auf Marmortisch und Kürbisdeko

 

Kürbis-Falafel aus 5 Zutaten

Falafel sind gut, Kürbis-Falafel sind besser. Denn hier gehen Kichererbsen, Tahini und Kürbispüree eine knallermäßige Kombination ein und schmecken in Form von Falafel auf bunten Bowls ganz wunderbar.

 

Bunte Bowl mit Kürbisfalafel, Rotkohl, Avocado und Feigen

 

Miso-Kürbis mit knusprigem Tofu

Ein Rezept, das sich quasi von alleine zubereitet? Unbedingt! Dieser Miso-Kürbis ist eins der einfachsten und gleichzeitig leckersten Kürbis-Rezepte auf dem Blog.
Quasi ein Aromenfeuerwerk aus dem Ofen.

 

Gebackener Kürbis mit Miso-Marinade auf Marmorplatte

 

Vegane Kürbis-Quiche

Ein absoluter Herbstklassiker, der auch vegan ohne Ei und Sahne ganz wunderbar cremig schmeckt.
Das Geheimnis: Seidentofu. Zusammen mit Butternut ein veganes Lieblingsrezept. Zum Rezept

 

Kürbsiquiche mit Butternut und Salbei in Quicheform

 

Alkoholfreier Kürbis-Punsch

Der perfekte Drink für alle Kürbis-Fans. Denn hier kommt Kürbispüree zusammen mit Orangensaft sowie Rotbuschtee ins Glas und schmeckt einfach unerwartet gut.
Dazu etwas Zimt und ein paar Granatapfelkerne. Zum Rezept

 

Zwei Gläser Kürbispunsch ohne Alkohol in herbstlichem Setting

 

Gesunder Kürbiskuchen für jeden Tag

Der perfekte Kürbiskuchen schmeckt saftig, würzig und einfach so richtig schön herbstlich.
Dieser Lieblingskuchen wird hier auch noch von einer knusprigen Streuseldecke aus Haferflocken und Pekannüssen getoppt.

 

Zwei Stücke gesunder Kürbiskuchen auf Teller auf gedecktem Tisch

 

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