20.09.2021 | Tipps

Gemüse und Obst zum Herbstanfang

Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite.
Ja, wer hätte das nach diesem Sommer gedacht. Aber ich liebe den Herbst ja sowieso.

Das goldene Licht, die warmen Temperaturen, langsam wird alles etwas ruhiger. 
Und erst die Obst- und Gemüsevielfalt. Alles, was im Sommer gereift ist, viel Sonne abbekommen hat (also, theoretisch zumindest) schmeckt jetzt besonders gut. Hier findest du eine Übersicht über Gemüse und Obst, das im Herbst Saison hat – natürlich mit passenden Rezepten!

 

Pasta mit cremiger Kürbissauce auf herbstlichem Holztisch

 

Im Herbst gibt es das volle Repertoire an Äpfeln, Pilzen und Kürbissen.
Für viele Obst- und Gemüsesorten startet die Erntezeit nämlich genau jetzt. Für einige andere Sorten endet sie in den kommenden Wochen. Ende September/Anfang Oktober kannst du dich also an jeder Menge spätsommerlichem Obst- und Gemüse bedienen. Zum Ende des Jahres hin rücken dann die Herbstklassiker in den Vordergrund. 

Der Herbst ist aber nicht nur lecker, sondern auch gesund. Denn Obst und Gemüse warten mit allerhand guter Inhaltsstoffe auf dich. Die perfekte Voraussetzung für einen erkältungsfreien Herbst sowie Winter.

Welche Obst- und Gemüsesorten dabei am besten sind, das verrate ich dir jetzt. Und natürlich auch, welche Rezepte du damit in den nächsten Wochen ausprobieren kannst!

 

Veganer Birnenkuchen auf herbstlich geschmücktem Holztisch

 

Saisonales Gemüse im Herbst

Der Herbst wartet mit einer bunten Auswahl an saisonalen Gemüsesorten auf uns.
Mit dabei „alte“ Bekannte wie Pfifferlinge und Süßkartoffeln. Welche Gemüsesorten es sonst auf meinen Teller schaffen und warum?

Kürbis

Kürbis ist DAS Herbstgemüse überhaupt. Dabei ist vor allem der Hokkaido so beliebt. Anders als die meisten  Kürbissorten muss dieser nicht geschält werden und lässt sich damit herrlich unkompliziert zubereiten. Der Hokkaido punktet mit reichlich Ballaststoffen, einer ordentlichen Portion Vitamin C sowie Beta Carotin, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.

Pilze

Steinpilze, Champignons und Pfifferlinge. Maronen und Herbsttrompeten. Im Oktober werden Pilze gesammelt. Nicht umsonst gehören sie zu den Powerlieferanten im Herbst. Sie sind eine wichtige Quelle für Vitamine der B-Gruppe. Darüber hinaus enthalten sie Proteine sowie Mineralien, Spurenelemente und Ballaststoffe.

Grünkohl

Die Grünkohlsaison fängt (in Deutschland) erst im Oktober an.
Zum Glück. Denn Grünkohl ist nicht nur ein Allroundtalent in der Küche, er ist auch ein heimisches Superfood. Dabei gilt: Je später der Kohl geerntet wird, desto milder schmeckt er. Grünkohl punktet vor allem mit seinem „Vitamincocktail“. Er ist reich an Vitaminen aus der B-Gruppe sowie Vitamin E und Vitamin C. Damit ist er nicht nur gut für das Immunsystem, sondern auch für den Zellschutz.

Meerrettich

Meerrettich sorgt mit seiner Schärfe für das gewisse Etwas an deinen Speisen. Diese Schärfe ist es auch, die den Meerrettich so gesund macht. Denn die sogenannten Senfölglykoside wirken nachweislich gegen Keime und Krankheitserreger. Darüber hinaus ist der Meerrettich ein perfekter Vitamin-C-Lieferant. Er hat doppelt so viel Vitamin C als eine Zitrone.

Rote Bete

Ihre leuchtend rote Farbe hat die Rote Bete dem Farbstoff Betanin zu verdanken. Dieser wirkt als Antioxidans freien Radikalen entgegen. Damit ist die Rote Bete eine echte Wunderwaffe für Haut und Haare. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Folsäure und Eisen.

Süßkartoffel

Auch bei Süßkartoffeln ist der Farbstoff eine echte Wunderwaffe. In diesem Fall: Beta Carotin. Beta Carotin ist gut für Haut und Sehkraft. Süßkartoffeln enthalten mehr Ballaststoffe als klassische Kartoffeln und halten damit länger satt. Darüber hinaus sind sie reich an Vitamin E.

Weißkohl

Weißkohl enthält sehr viel Vitamin C. Zusammen mit Zink ist Weißkohl ein regelrechter Immunbooster. Aber nicht nur das. Der Kohl punktet mit allerhand sogenannter Radikalfänger und ist damit gut für Haut und Haare. Darüber hinaus ist er reich an sättigenden Ballaststoffen.

Zwiebeln

Wie gesund Zwiebeln sind, ist den meisten nicht bewusst. In Zwiebeln steckt besonders viel Vitamin C. Darüber hinaus haben sie aufgrund des Stoffes Quercetin eine antibakterielle Wirkung. Nicht umsonst gilt die Zwiebel bis heute als Heilpflanze.

Rosenkohl

Die Saison des Rosenkohls reicht bis in den Februar hinein. Dabei gehört der Rosenkohl nicht gerade zum allgemeinen Lieblingsgemüse. Grund dafür sind die von Natur aus enthaltenen Bitterstoffe. Diese schmecken nicht jedem, sind aber sehr gesund. Sie regulieren die Verdauung und beruhigen den Magen. Darüber hinaus ist Rosenkohl reich an Vitamin C, Vitamin A und Vitamin K sowie Kalium, Kalzium und Eisen.

 

Gerösteter Rosenkohl auf dem Blech

 

Saisonales Obst im Herbst

Beim Obst ist die Auswahl etwas kleiner. Zumindest was die saisonalen Produkte betrifft.
Brombeeren und Tafeltrauben sind nur noch wenige Wochen zu bekommen. Äpfel, Birnen und Quitten finden im Oktober ihren Höhepunkt. Warum ich alle fünf so gerne mag?

 

Äpfel

Äpfel sind nicht umsonst das Lieblingsobst der Deutschen. Neben Vitamin C enthalten sie reichlich Kalium, weshalb sie nicht nur gut für das Immunsystem, sondern auch für die Nerven sind. Äpfel punkten vor allem mit ihrem hohen Gehalt an Flavonoiden. Diese schützen vor Zellschäden, wirken blutdrucksenkend und entzündungshemmend. Unbedingt mit Schale essen.

Brombeeren

Brombeeren sind kleine Vitaminbomben und punkten sowohl mit Vitamin C als auch mit Vitamin E und Provitamin A. Der Farbstoff Anthocyane sorgt nicht nur für die violette Farbe, sondern ist auch als freier Radikalfänger bekannt. Damit gelten Brombeeren als Anti-Aging-Beeren. Darüber hinaus liefern sie Eisen, Magnesium, Mangan sowie Gerb- und Ballaststoffe.

Tafeltrauben

Tafeltrauben bestehen vor allem aus Wasser und Fruchtzucker. Deshalb schmecken sie auch so süß. Trauben können aber noch mehr. Sie sind reich an Kalzium sowie Kalium und sind damit gut für Knochen, Zähne, Muskeln und Nerven. Darüber hinaus enthalten sie die beiden Inhaltsstoffe Resveratrol und OPC, was sie zum regelrechten „Immunbooster“ macht.

Quitten

Quitten sind besonders reich an Vitamin C. Sie sollen sogar mehr Vitamin C als Äpfel enthalten. Darüber hinaus punkten sie mit ihrer antioxidativen Wirkung. Sie sind reich an Kalium, Natrium, Zink und Eisen.

Birnen

Birnen sind arm an Fruchtsäure und damit besonders gut verträglich. Sie sind reich an Ballaststoffen und damit der perfekte Snack für zwischendurch. Sie halten nämlich lange satt und machen aufgrund von Folsäure auch noch glücklich

Zwetschgen

Zwetschgen punkten mit allerhand B-Vitaminen und sind damit gut für die Nerven. Sie sind reich an Ballaststoffen, sollten aber immer mit reichlich Flüssigkeit aufgenommen werden. Denn nur so können sie ausreichend quellen. Zwetschgen punkten mit einem hohen Gehalt an Flavonoiden und schützen damit vor freien Radikalen. 

 

Zwetschgen in Schale und auf Tisch

 

Apropos Flavonoide: Der Begriff ist jetzt schon ein zweites Mal gefallen. Genauso wie Reservatrol.
Beide gehören zu den Phytonährstoffen. Alles, was du über die sekundären Pflanzenstoffe und den aufkommenden Trend wissen musst, das verrate ich dir hier.

 

Sieben Rezepte zum Herbstanfang

 

Die Obst- und Gemüseabteilungen füllen sich so langsam mit den Herbstklassikern. Aber bis wir die volle Auswahl haben, kommen hier meine sieben liebsten Rezepte zum Herbstanfang – vollgepackt mit Obst und Gemüse, das du schon jetzt im Supermarkt und auf dem Wochenmarkt bekommst.

 

Karamellisierte Süßkartoffelgnocchi auf Salat

Hier hauen dich nicht nur die Süßkartoffeln um, sondern auch der Salat. Die Süßkartoffeln kommen nämlich als karamellisierte Gnocchi auf den Teller, der Salat punktet mit Weintrauben, Walnüssen, Rote Bete und Radicchio. Zum Rezept

 

Teller Salat mit Süßkartoffelgnocchi, Trauben, Rote Bete und Gewürzen auf Tisch

 

Rote-Bete-Feigen-Salat mit Dukkah

Rote Bete und Feigen, dazu Ziegenjoghurt und Dukkah Gewürz – eine unschlagbar gute Kombination, die zusammen mit Granatapfelkernen und Thymian lauwarm auf deinem Teller landet. Zum Rezept

 

Zwei Teller Rote Bete Salat mit Feigen auf dunkler Platte gedeckt

 

Vegane Pilzpasta

Kräuterseitlinge, Shiitake, braune Champignons und Pfifferlinge – in meine Pilzpasta kommt eine gemischte Tüte Pilze. Dazu die Aromen von Petersilie sowie Salbei. In Kombination mit einem Schuss Sojasauce unschlagbar (cremig und) gut.

 

Vegane Pilzpasta in großer Schüssel auf Marmorplatte

 

Vegane Kürbis-Quiche

Kürbis plus Quiche gleicht doppelter Herbstklassiker. Hier in einer veganen Variante. Die Füllung besteht aus Seidentofu und wird auch ohne Ei herrlich cremig. Dazu Butternut, Currypulver und Ahornsirup. Zum Rezept

 

Vegane Kürbisquiche mit Salbei in Form auf dunklem Tisch

 

Miso-Kürbis mit knusprigem Tofu

Noch ein Kürbisrezept. Einfach, weil ich Kürbis so gerne mag. Dieses Mal aber als Ofenkürbis. Und zwar als richtig leckerer – mit Miso Paste, Honig und Sojasauce. Da flippst du aus, so gut ist das. Zum Rezept

 

Gebackener Kürbis mit Miso-Marinade auf Marmorplatte

 

Apfel-Brombeer-Crumble mit Knäckebrot-Streuseln

Dieser Crumble vereint nicht nur zwei Herbstlieblinge, er kommt auch noch mit besonders knusprigen Streuseln daher. Äpfel und Brombeeren schmecken lauwarm unter einer Knäckebrot-Haselnuss-Decke einfach am besten. Zum Rezept

 

Apfel-Brombeer-Crumble in zwei Tellern mit Löffel auf Holztisch

 

Veganer Birnenkuchen aus gesunden Zutaten

Ein Birnenkuchen, der nach Marzipan schmeckt, aber ohne Marzipan auskommt. Denn bei diesem Rezept kommen dreifach Mandeln in den Teig und sorgen so für das ultimative Marzipanaroma. 

 

Angeschnittener veganer Birnenkuchen auf herbstlich gedecktem Tisch

 

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